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2020/10/10 10:38:41 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] 80. Jahrestag der „Wagne r-Bürckel-Aktion" steht an. |
Datum | 2020/10/14 08:06:13 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Das Heilige Köln - Tochter Ro ms. Beiträge zu den Grundthemen der Kölner Geschich te |
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2020/10/28 16:46:09 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Ehedispensen im oberen Erzbistum Trier 1731-1748 |
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2020/10/26 13:23:38 H. Brachmann [Regionalforum-Saar] Seminarband |
Autor | 2020/10/05 10:30:38 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Geschichte der Völkerwanderun g. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhunde rt n.Chr. |
Date: 2020/10/14 07:53:53
From: Hans-Joachim Hoffmann <hans-joachim-hoffmann(a)...
Letzte Führung über den Jüdischen Friedhof 2020
„Gräber sind Wege in die Vergangenheit.“ Mit dieser Feststellung eröffnet Leena Ruuskanen ihre 1992 erschienene Dokumentation „Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten“. Um diesen Weg in die historische Vergangenheit Ottweilers, insbesondere in die endgültig 1940 einsetzende Vergangenheit der jüdischen Gemeinde Ottweiler, mitzugehen, bieten Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann interessierten Besuchern die Führung über den jüdischen Friedhof Ottweiler an.
Prof. Dr. Michael Brocke, der Leiter des Steinheim-Instituts Duisburg, sieht in den jüdischen Friedhöfen ein steinernes Archiv, das zu lesen unser Bemühen sein sollte. Denn wenn man „einen Friedhof als geschichtlich gewolltes und gewordenes Ganzes zu studieren und alle einzelnen Elemente seiner Schrift- und Zeichensprache zu entziffern (sucht), [...] so wird man der versteinerten Lebensgeschichte einer Gemeinde gerecht.“
Einzelne Elemente der Schrift- und Zeichensprache stellen die Referenten bei dieser Führung in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen:
Das Grabmal Abraham Kahn nehmen sie zum Ausgangspunkt ihrer Erläuterungen. Denn auf ihm findet sich ein Symbol, dessen Bedeutung wahrscheinlich vielen unbekannt sein wird: die segnenden Hände. Zu diesem Symbol verfasste die Ottweiler Bürgerin Claude Meissner anlässlich eines früheren Besuches mit einer jüdischen Bekannten auf dem jüdischen Friedhof Ottweilers einen Dialog, den Hans-Joachim Hoffmann in seine Broschüre „Der Jüdische Friedhof Ottweiler“ übernahm. In Wechselrede werden die Referenten diesen Dialog auszugsweise vortragen, um die Bedeutung dieses Grabsymbols den Besuchern nahe zu bringen.
Auf dem Foto Margarete Singers erkennt man links im Hintergrund den Grabstein für Lisette Albert mit dem Ehrenkranz und der aufgesetzten stilisierten Krone. Die Schrift- und Zeichensprache dieses Grabmal wertet Hans-Joachim Hoffmann als eine äußerst gelungene Kombination von Form und Sprache, um der verstorbenen Lisette Albert einen ehrenden, dauerhaften Nachruf zu widmen.
Abgerundet wird die Führung durch Hinweise auf die Entwicklung der jüdischen Gemeinde, verbunden mit Hinweisen zu einzelnen jüdischen Familien Ottweilers und ihren Grabmalen. Am Ende können die Besucher ungezwungen den jüdischen Friedhof begehen; die Referenten stehen bereit, sich daraus ergebende Fragen zu beantworten.
Zur Aufarbeitung der NS-Zeit und zur Erinnerung an die letzten jüdischen Bewohner Ottweilers verfasste Hans-Joachim Hoffmann die Dokumentation „Seid vorsichtig mit der Obrigkeit...! Beitrag zur Erinnerungskultur und Lokalgeschichte Ottweilers“. Dieses 405 Seiten umfassende Buch (ISBN 978-3-946313-01-4) kann zum Preis von € 19.80 erworben werden bei:
Hans-Joachim Hoffmann, Adolf-Kolping-Weg 7, 66564 Ottweiler (06824-7990)
Sparkasse Neunkirchen, Filiale Wilhelm-Heinrich-Straße, 66564 Ottweiler
Presse-Shop Ottweiler, Fabio Vitello, Wilhelm-Heinrich-Straße 13, 66564 Ottweiler.
Henn’sche Buchhandlung Köhler, Enggass, 66564 Ottweiler
Um die Führung durchführen zu können, müssen die gesetzlichen Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie beachtet werden. Die KVHS übernimmt die organisatorisch vorgeschriebenen Maßnahmen. Deshalb ist für eine Teilnahme eine Anmeldung bei der KVHS notwendig. Anmeldungen nehmen die KVHS Geschäftsstelle Ottweiler sowie der Referent Hans-Joachim Hoffmann entgegen:
Name und Telefonnummer werden 4 Wochen lang zur etwaigen Nachverfolgung von Infektionsketten gespeichert; Herr Hoffmann löscht die Daten umgehend nach der Weiterleitung an die KVHS-Geschäftsstelle.
Zugleich verweisen wir darauf, dass die Teilnahme auf eigenes Risiko erfolgt. Weder die Synagogengemeinde Saar noch die Stadt Ottweiler/das Stadtgeschichtliche Museum Ottweiler und die KVHS/die Referenten übernehmen irgendwelche Haftungen. Die TeilnehmerInnen akzeptieren mit ihrer Teilnahme jeden Haftungsausschluss der zuvor genannten Institutionen und Personen.
Termin: Sonntag, 18.10.2020
Uhrzeit: 16.00 Uhr
Treffpunkt: Aufgang zum Friedhof in der Straße Maria-Juchacz-Ring (aus Richtung Schwimmbad kommend: Kreuzung Karl-Marx-Straße/Maria-Juchacz-Ring: rechts abbiegen - nach ca. 80 m linker Hand Aufgang zum Friedhof) Dauer: ca. 1 ½ Stunde