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2020/10/05 10:30:38
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Geschichte der Völkerwanderun g. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhunde rt n.Chr.
Datum 2020/10/14 07:53:53
Hans-Joachim Hoffmann
[Regionalforum-Saar] Führung über den Jüdi schen Friedhof Ottweiler am 18.10.2020


Betreff 2020/10/14 08:06:13
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Das Heilige Köln - Tochter Ro ms. Beiträge zu den Grundthemen der Kölner Geschich te
2020/10/05 10:30:38
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Geschichte der Völkerwanderun g. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jahrhunde rt n.Chr.
Autor 2020/10/14 08:06:13
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Das Heilige Köln - Tochter Ro ms. Beiträge zu den Grundthemen der Kölner Geschich te

[Regionalforum-Saar] 80. Jahrestag der „Wagne r-Bürckel-Aktion" steht an.

Date: 2020/10/10 10:38:41
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...

Saarbrücker Zeitung,
Lokalteil St. Wendel, C6 Lokales
[Ergänzt durch Einträge in Klammern.]

Für die Opfer der ersten Massendeportation

80. Jahrestag der „Wagner-Bürckel-Aktion", von der auch acht Juden aus dem heutigen Landkreis St. Wendel betroffen waren, ["] steht an ["] . [unglückliche Formulierung]

St WENDEL (red) Vor 80 Jahren, am 22. Oktober 1940, wurden 6500 Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland bei der so genannten „Wagner-Bürckel-Aktion" in das Internierungslager Gurs (Frankreich) verschleppt. Es war die erste Massendeportation im Dritten Reich, initiiert von Josef Bürckel, Gauleiter Saarpfalz, und Robert Wagner, Gauleiter Baden. Ziel der Aktion war es, alle Juden aus ihrem Machtreich zu vertreiben. 134 Menschen aus dem Saarland waren betroffen, aus dem heiingen Landkreis St. Wendel acht [aus St. Wendel vier: Erna Berl, Eduard Reinheimer mit seiner Ehefrau Alice Hermine Bonem und ihrer Tochter Sara Ilse Reinheimer.]

Aus Anlass des 80. Jahrestages der Deportation wird es am Donnerstag, 22. Oktober, eine Gedenkstunde in St. Wendel gehen. „Wir erinnern, damit es nicht vergessen wird — unserer Zeit wichtiger denn je. Wir beobachten hier und anderswo autoritäre Tendenzen, Ausgrenzung und Hass, Antisemitismus, Populismus und die Missachtung der Menschenwürde", sagt Landrat Udo Recktenwald (CDU).

Es sei zu beobachten, dass sich Menschen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung stellen. „Dagegen wiederum müssen wir uns stellen. Dies ist eine Lehre unserer Geschichte. Zum Erinnern gehört auch Aufklären, Aufzeigen, wozu es führen kann, wenn wir unsere Augen verschließen", mahnt der Landrat. Konkret, so berichtet ein Sprecher des Landkreises weiter; wird das Adolf-Bender-Zentrum am Donnerstag, 22. Oktober, ganztätig mit Aktionen an die Deportation erinnern.

Um 16 Uhr bietet Eberhard Wagner, Vorsitzender des Marpinger Vereins Wider das Vergessen und gegen Rassismus, eine Stadtführung an. Deren Ziele sind die Stolpersteine, die für die am 22. Oktober nach Gurs deportierten jüdischen Bürger St. Wendels verlegt wurden, sowie der Standort der ehemaligen Synagoge. Ausgangspunkt der Tour ist der Schlossplatz St. Wendel. Aufgrund der Coröna-Pandemie gelten bei dieser Veranstaltung laut Sprecher die aktuellen Hygieneregeln. Daher ist eine Voranmeldung notwendig: verein(a)... - sen. de.

Um 17.30 Uhr beginnt die Gedenkstunde in der evangelischen Stadtkirche St. Wendel. Neben Landrat Udo Recktenwald wird Kathrin Andres, Abteilungsleiterin Bildung im Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes sprechen. Im Anschluss referiert Historiker Dieter Wolfanger zum Thema „Die Deportation der Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland am 22. Oktober 1940". Anschließend folgt eine Andacht unter Leitung von Pfarrerin Christine Unrath. Die musikalische Begleitung der Feier übernimmt Jürgen Brill.

Auch für die Gedenkstunde in der Stadtkirche gelten Abstands- und Hygieneregeln. Darauf weist der Sprecher hin. Für die Veranstaltung im Kirchenraum und im angrenzenden. Saal sind insgesamt 60 Gäste zugelassen. Daher wird um Anmeldungen gebeten:

HINTERGRUND
Die von den Kultusministern von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland am 9. September 2019 geschlossene Ländervereinbarung sieht die Instandhaltung der Deportiertenfriedhöfe in Gurs und der Region vor. Zum 80. Jahrestag der „Wagner-Bürckel-Aktion" sollte zudem die Ausstellung unter dem Titel „Gurs 1940. Deportation und Ermordung südwestdeutscher Jüdinnen und Juden" eröffnet werden, berichtet ein Sprecher. Damit betraute das baden-württembergische Kultusministerium die Bildungs- und Gedenkstätte „Haus der Wannsee-Konferenz", Berlin. „Gurs" steht für die erste große Deportation bevor in Folge der Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942 die Deportationen in die Vernichtungslager in Osteuropa begannen. Die am 80. Jahrestag geplante Eröffnung in der Evangelischen Stadtkirche St. Wendel wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf den 8. April 2021 verschoben. Dann öffnet die Ausstellung auch in allen anderen Landkreisen und dem Regionalverband Saarbrücken. Das ist möglich, so erläutert der Sprecher, weil die auf 26 Wandtafeln konzipiert Ausstellung zum Ausdrucken vorliegt. Die Landeszentrale für politische Bildung Saarland koordiniert die Ausstellungsaktivitäten und stellt allen Landkreisen die Ausstellungstafeln kostenlos zum dauerhaften Verbleib zur Verfügung.