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2025/08/26 08:48:59
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] ein neuer Abt in Tholey
Datum 2025/08/29 09:08:12
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Die Bundeswehr. Von der Wiederbewaffnung bis zur Zeitenwende
2025/08/26 08:48:59
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] ein neuer Abt in Tholey
Betreff 2025/08/10 16:19:09
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Rundgänge Jüdisches Lebe n in St. Wendel
2025/08/26 08:48:59
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] ein neuer Abt in Tholey
Autor 2025/08/29 09:08:12
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Die Bundeswehr. Von der Wiederbewaffnung bis zur Zeitenwende

[Regionalforum-Saar] gestern und morgen - Goethe im Saarland und in der Pfalz

Date: 2025/08/27 11:04:12
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...

Guten Morgen, 

gestern abend hatten wir Klaus Friedrich zu Besuch, der uns etwas über einen Mann namens Johann Wolfgang Goethe erzählte, der mit dem Johann Wolfgang von Goethe, den wir alle kennen, wenig bis nichts zu tun hatte. Ein junger Mann, der nicht weiß, was er mit seinem Leben anstellen soll, ein Säufer, der mit knapp 20 mindestens zweimal kurz davor war, durch seinen "Lebenswandel" jämmerlich zu verrecken, und der dann durch eine Art "Erweckungserlebnis" zu dem wurde, als was wir ihn kennen. 

Stark war, wie Klaus Friedrich das nicht nur eloquent vortrug, sondern in Mimik den Mann darstellte. 
Und wir lernten, daß Dichtung und Wahrheit, Goethes autobiografisches Alterswerk, genau das ist - Dichtung und Wahrheit. Bezeichnend war, daß Goethe sein Opus auf Basis seiner Tagebücher veröffentlichte und die dann alle verbrannte, so daß niemand mehr zwischen Dichtung und Wahrheit unterscheiden konnte. Wenn es nicht seine zahllosen Briefe gäbe, die er versandte und nicht mehr vernichten konnte. 

Nochmals vielen Dank, Klaus. 


Klaus hat im Anschluß noch auf eine Veranstaltung hingewiesen, die morgen in Zweibrücken zum nämlichen Thema stattfindet: 

„Eine schöne und merkwürdige Residenz …“
Donnerstag, 28. August 2025

Aus Anlass von Goethes Geburtstag laden die BarockStraße SaarPfalz, die Stadt Zweibrücken und die Kulturgutstiftung Gehrlein-Fuchs am 28. August 2025 entlang von gleich drei Aktionspunkten zu einer nicht alltäglichen Entdeckungstour ein


Nach wie vor gilt Johann Wolfgang von Goethe als der herausragende Repräsentant der deutschen Literatur und Namensgeber einer ganzen Epoche – und war der mithin erste prominente Tourist in dem heute durch die Themenroute BarockStraße verbundenen Land zwischen Saar und Pfalz. Dass auch in Zweibrücken ein Platz den Namen des „Dichterfürsten“ trägt, ist dabei kein Zufall: So hatte der junge Goethe 1770 auf einer Reise, die für ihn „in manchem Sinne folgereich“ war, die von Herzog Christian IV. geprägte „schöne und merkwürdige Residenz“ besucht und ihr Jahrzehnte später in seinen Memoiren ein immer wieder gerne zitiertes literarisches Denkmal gesetzt.

255 Jahre später laden nun die die BarockStraße SaarPfalz, die Stadt Zweibrücken und die Kulturgutstiftung Gehrlein-Fuchs am 28. August – „Goethes Geburtstag“ – zu einer nicht alltäglichen Entdeckungstour durch die Herzogstadt ein. Dabei bilden die bereits von „Deutschlands Nationaldichter“ erlebte und beschriebene Kulisse einen nach wie vor bemerkenswerten Rahmen für eine ungewöhnliche, erstmals in dieser Form angebotene „Geburtstagsführung“.

Das Besondere daran: Gleich drei Stationen erschließen ganz unterschiedliche Begegnungen mit Goethe, seinem Leben und seiner Zeit – und vermitteln im persönlichen Gespräch viel Interessantes und auch Erstaunliches. So öffnet ab 15 Uhr Dr. Heinrich Rittershofer, der Vorsitzende der Kulturgutstiftung Gehrlein-Fuchs, die Türen des Mannlich-Hauses in der Herzogstraße 8 und beleuchtet dort unter anderem die Freundschaft und den Briefwechsel zwischen dem vormaligen Besitzer des Hauses, Johann Christian von Mannlich, und Goethe sowie Berührungspunkte durch die Lithografietechnik.

Um 16 Uhr kann man dann bei einer Dialogführung, die an der Gedenktafel am Goetheplatz beginnt, von Klaus Friedrich (Arbeitskreis BarockStraße SaarPfalz und Koordinator des „Goethe-Jahres 2025“) mehr über den jungen Goethe und seine Reise erfahren, die ihn von Saarbrücken kommend über das Sulzbachtal, Neunkirchen und Schwarzenacker 1770 nach Zweibrücken führte.

Der Ausklang und Höhepunkt dieser besonderen Veranstaltung zu Goethes Geburtstag ist ab 17 Uhr im Zweibrücker Stadtmuseum in der Herzogstraße 9 vorgesehen, das im Rahmen dieser Veranstaltung freien Eintritt in ausgewählte Räumlichkeiten gewährt. Dort, im barocken Wohnhaus des Hofgärtners Petri mit seiner authentischen Atmosphäre der „Goethe-Zeit“, erläutert die Historikerin Dr. Charlotte Glück anhand einer Stadtansicht von 1793, was der mithin berühmteste Tourist der Herzogstadt seinerzeit sah – und warum ihm diese Eindrücke in bester Erinnerung blieben, obwohl er umständehalber nur durcheilen konnte.

„Neben Zweibrücken sind etliche bereits von Goethe besuchte Orte heute markante Stationen der BarockStraße SaarPfalz, die gerne an ihren berühmten Touristen erinnert,“, so Wolfgang Henn, der als Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik auch der Arbeitsgemeinschaft BarockStraße SaarPfalz vorsteht. „Wir laden die daran interessierte Bevölkerung daher zu einem besonderen Nachmittag und einer kostenlosen Führung ein“.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist an allen drei Aktionsorten kostenlos. Eine Anmeldung ist vorab nicht erforderlich.

Weitere Informationen bei der Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel; Telefon: 0 68 41/1 04-71 74; per Mail: www.saarpfalz-touristik.de


Die BarockStraße SaarPfalz
Die 100 Kilometer lange Erlebnisroute des Entdeckens und Genießens thematisiert das barocke Zeitalter der Jahre 1650 bis 1800 und verbindet gekonnt die Wirkungsstätten der ehemaligen Fürsten, Herzöge und Grafen in der deutsch-französischen Grenzregion. Dabei taucht man zwischen den vormaligen Residenzstädten Ottweiler, Zweibrücken, Blieskastel und Saarbrücken auch an weiteren markanten Orte wie Homburg und St. Ingbert, Sulzbach, Dudweiler und Hornbach in eine Schlüsselepoche Europas ein, die bis heute die Region zwischen Saar und Pfalz prägt. Die BarockStraße SaarPfalz ist zugleich die einzige und bedeutendste touristische Kulturroute des Saarlandes und der Pfalz im Deutschen Ferienstraßennetz.