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2022/06/13 08:10:19 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] 100 Jahre St. Mauritius-Pfarrkirche in Sotzweiler |
Datum | 2022/06/13 12:39:52 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Pfister, nicht aus dem Ostertal |
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2022/06/24 09:33:22 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] G. Wiechmann: Von der deutschen Flugscheibe zum Nazi-UFO |
Betreff | 2022/06/16 21:24:37 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Hexen im Heiligen Reich. Die Hexenverfolgung in geistlichen Territorien |
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2022/06/13 08:10:19 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] 100 Jahre St. Mauritius-Pfarrkirche in Sotzweiler |
Autor | 2022/06/13 12:39:52 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Pfister, nicht aus dem Ostertal |
Date: 2022/06/13 08:11:35
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...
heute in der SZ:
Heimatverein Alsweiler nutzt die Digitalisierung
Das Geschichtsforum Alsweiler hat sich der Digitalisierung von
Zeitzeugnissen,
Dokumenten und Fotos verschrieben. Auch das Hiwwelhaus spielt bei
der
Vereinsarbeit eine nicht unwichtige Rolle.
Von Jennifer Fell
Bis Ende 1973 war Alsweiler, das heute zur Gemeinde Marpingen
gehört, eine
eigenständige Gemeinde. Nach der Gebietsreform regte der damalige
Ortsvorsteher
Herbert Schmidt die Gründung eines Arbeitskreises an, aus dem 1975
der Verein
für Heimatkunde Alsweiler hervorging.
Seit 2014 trägt dieser nun den Namen Geschichtsforum Alsweiler.
Die Gründe für
die Umbenennung spezifiziert der Vorsitzende Tom Störmer: „Der
vorherige
Vereinsname hatte eine etwas altmodische Attitüde, die nicht zu
der modernen
Geschichtsarbeit passt, die wir leisten. Unser Schwerpunkt liegt
auf der
Regional- und Dorfgeschichte. Dabei steht natürlich auch das
Hiwwelhaus im
Fokus.“
So habe man beispielsweise 2008 zusammen mit dem Modellbau-Club
Freisen ein
3-D-Modell von Alsweiler im Jahr 1737 erstellt.
Das „Hiwwelhaus“, das bekannte Bauernhaus aus dem 18.
Jahrhundert,
stand bereits mehrfach im Mittelpunkt der Vereinstätigkeit. Foto:
Jennifer Fell
Der Verleger der Edition Schaumberg ergänzt, dass man zudem über
einige Jahre
ein Ferienprojekt mit Schülern der Gemeinschaftsschule Marpingen
realisiert
habe, bei dem Kinder und Jugendliche 24 Stunden lang den Alltag in
einem
Bauernhaus im 18. Jahrhundert erleben durften. Dabei hätten sie
unter anderem
auch Fertigkeiten wie das Brotbacken kennengelernt.
Aber das Vereinsleben des Geschichtsforums dreht sich nicht nur um
das berühmte
Bauernhaus, der Alsweiler Verein ist auch für seine Publikationen
saarlandweit
bekannt, allen voran die „Heimatkundlichen Beiträge“. 15
Broschüren und Bücher
sind seit 1980 erschienen. Aus den „Heftchen“ der Anfangszeit
wurden später
Bücher, etwa mit Zeichnungen von Edmund Groß. Aber auch „Die
Kirche im Dorf“
(2005) oder „Versunkene Welten“ (2004) vom ersten
Vereinsvorsitzenden Raimund Kirz
erfreuten sich, so Tom Störmer, großer Beliebtheit.
Mit dem „Alsweiler Almanach – Streiflichter aus der Geschichte und
Gegenwart
unseres Dorfes“ habe man 2007 ein Zeichen gesetzt, wie ein
modernes Heimatbuch
aussehen könne. Ein neues Projekt sei auch bereits in Planung: „Es
wird eine
Publikation zur Entstehung und zum Niedergang der Vereine in
Deutschland geben
mit einem Abriss von der wilhelminischen Zeit über die
Gleichschaltung im
Dritten Reich und Neugründungen ab den 1950er Jahren bis heute.
Der Fokus liegt
dabei selbstverständlich auf den Alsweiler Vereinen“, erläutert
Tom Störmer.
In den vergangenen Jahren wird jedoch beim Geschichtsforum
Alsweiler vor allem
ein Thema groß geschrieben: „Wir sind der erste Verein in der
Region mit einem
komplette digitalen Archiv“, erklärt Tom Störmer stolz. Und
weiter: „Da Papier
sich zersetzt und seine Lebensdauer daher endlich ist, haben wir
uns beim
Projekt Land-Auf-Schwung St. Wendeler Land beworben, bei dem es
darum geht,
ländliche Regionen als attraktive Lebensräume zu erhalten und zu
stärken. So
konnten wir unser Archiv zukunftssicher machen. Seit Anfang 2016
ist nun ein
Stamm von acht bis zehn Mitgliedern dabei, Zigtausende Fotos und
etwa 100 000
Seiten Akten und Unterlagen aus Gemeinde- und Kirchenbüchern zu
digitalisieren.
Die Dokumente und Zeitzeugnisse, die zum Teil in Sütterlin
geschrieben sind,
müssen darüber hinaus in Teilen transkribiert werden.“
Der erste Teil der saarlandweit bekannten
"Heimatkundlichen
Beiträge" erschien im Oktober 1980. Foto: Jennifer Fell Foto:
Jennifer
Fell
Störmer ergänzt, dass auch das Geschichtsforum Alsweiler massiv
unter Corona
und dem dadurch bedingten Ausfall der Vereinstreffen gelitten
habe. Nun gelte
es, einen Neustart zu machen und wieder in den gewohnten Rhythmus
zu finden.
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Info
Das Geschichtsforum auf einen Blick
Das Geschichtsforum Alsweiler e.V. wurde 1975 unter dem Namen
Verein für
Heimatkunde Alsweiler e.V. gegründet. Der Vereinsvorsitzende ist
Tom Störmer, Telefon
(0 68 53) 50 23 80, E-Mail: