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2011/11/07 21:39:10
Michaela Becker
[Regionalforum-Saar] Vortrag Mittwoch 16. Novemb er 2011 beim Wellesweiler Arbeitskreis für Geschichte
Datum 2011/11/08 18:10:43
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Immer de Pfeile noh
2011/11/22 21:15:56
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] höchst brisant für St. Wendel 2012
Betreff 2011/11/08 18:10:43
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Immer de Pfeile noh
2011/11/07 13:29:40
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] saarbrücker unterwelten
Autor 2011/11/08 18:10:43
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Immer de Pfeile noh

[Regionalforum-Saar] Ich hab' da noch 'ne Gesc hichte für Sie

Date: 2011/11/08 09:00:31
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

 
heute in der SZ:
 
Ich hab' da noch 'ne Geschichte für Sie“

Bernd Kissel stellt am Donnerstag sein „Saarland-Album“ vor

Nach 68 Comic-Serienteilen in der SZ ist aus dem „Saarland -Album“ jetzt ein Buch geworden. Am kommenden Donnerstag stellt Zeichner Bernd Kissel seinen neuen Band in Saarlouis vor.

Von SZ-Redakteur Oliver Schwambach

Saarlouis. Nein, so ganz will und wird er auch künftig nicht von ihnen lassen. Schließlich waren die Lallemands ja gut eineinhalb Jahre sowas wie seine Familie. Er hat sich mit ihnen gefreut, als Nachwuchs kam. Hat mit ihnen gebangt und auch schwere Zeiten durchgemacht. Auf jeden Fall, verspricht Zeichner Bernd Kissel, wird es daher für die Hauptfigur des „Saarland-Albums“, den sympathischen Fotoreporter Peter Lallemand, irgendwann ein Comeback in einen Kissel-Comic geben.

Zunächst aber sind die Lallemands im Ruhestand. Bereits im Juli lief die Serie in der Saarbrücker Zeitung aus, die Fans aber können sich nun Nachschlag holen. Denn die Serie gibt's jetzt als Buch –.im Saarbrücker Geistkirch-Verlag, wo bereits Kissels „Saarlegenden“ erschienen sind. Der Band umfasst alle 68 aus der SZ bekannten Folgen. Wobei der 33-Jährige – ein unermüdlicher Perfektionist – bei fast 90 Prozent aller Serienteile nochmal zu Schreibfeder und Zeichenstift griff. Hier hat er mal Texte geglättet, dort ein Gesicht verschönt – sozusagen die Botox-Spritze des Zeichners – und die Pilotfolge sogar komplett geliftet. Sieben Seiten umfasst sie nun.

Für den freiberuflichen Zeichner war die Serie ein gigantisches Unterfangen: Über 870 Einzelbilder waren es insgesamt, 1474 Stunden hat er nachgerechnet, hat er dafür im heimischen Atelier in Berus verbracht, um pünktlich Woche für Woche liefern zu können.

Was die Zahlen freilich nicht verraten: Wieviel Mühe es macht, sich alles auszudenken, jede Geschichte, jedes Bild – und bei 68 Folgen auch nicht aus den Augen zu verlieren, „was jede einzelne Figur so treibt“. Da geht es dem Comiczeichner genauso wie beim Dreh einer Fernsehserie.

Nun aber kann Kissel zurecht stolz darauf sein, wie unterhaltsam es ihm glückte, wahre saarländische Geschichte mit dem erfundenen Leben der Lallemands zu verknüpfen. Erfunden? Na ja, manches von ihm selbst, gibt Kissel zu, finde sich schon bei den Lallemands wieder. Er jedenfalls tauchte für die Serie oft regelrecht in die 50er, 60er, 70er ab, hörte im Atelier Musik der Zeit, schaute passende Filme, sprach mit Zeitzeugen und auch professionellen Geschichtenerzählern wie Gerhard Bungert. „Manchmal hat man mich sogar auf der Straße angesprochen: ‚Ich hab da noch 'ne Geschichte für Sie'“, sagt Kissel. Alles aber konnte er nicht unterbringen. Verloren ist es trotzdem nicht. Schließlich arbeitet Bernd Kissel längst an einem neuen Projekt: Eine Art Krimi-Comic könnte es werden, im Stil der legendären Durbridge-Straßenfeger. Und wer weiß: Vielleicht begegnen wir dann ja auch Peter Lallemand wieder.

Buchvorstellung: Donnerstag, 19 Uhr, bei Pieper in Saarlouis.

Saarland-Album: Bernd Kissel, Geistkirch, 80 S., 22 Euro.