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2022/05/04 13:34:13 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] PEEK & CLOPPENBURG - ZWEI KAUFLE UTE AUS SÜDOLDENBURG GRÜNDEN IN DEN NIEDERLANDEN EINE TEXTILHAUS-KETTE |
Datum | 2022/05/14 22:01:08 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Kockler und die Keller’sc he Gesellschaft |
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2022/05/17 08:23:31 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Nachtrag zu Gerhard Koepkes Juch-Vortrag |
Betreff | 2022/05/04 13:34:13 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] PEEK & CLOPPENBURG - ZWEI KAUFLE UTE AUS SÜDOLDENBURG GRÜNDEN IN DEN NIEDERLANDEN EINE TEXTILHAUS-KETTE |
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2022/05/04 13:34:13 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] PEEK & CLOPPENBURG - ZWEI KAUFLE UTE AUS SÜDOLDENBURG GRÜNDEN IN DEN NIEDERLANDEN EINE TEXTILHAUS-KETTE |
Autor | 2022/05/14 22:01:08 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Kockler und die Keller’sc he Gesellschaft |
Date: 2022/05/10 12:57:58
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...
Salve,
ich bin in der Saarbrücker Zeitung über den Nachruf von Oliver
Schwambach auf
Dr. Dieter Staerk gestoßen, der am 15. März 2022 gestorben ist.
Manchem von Ihnen wird er durch sein Buch „Die Wüstungen des
Saarlandes“
bekannt sein, das - wenn auch in die Jahre gekommen - immer noch
als das
Standardwerk zu diesem Thema gilt.
Ich habe ihn einmal getroffen, das war bei einer
Mitgliederversammlung des
historischen Vereins für die Saargegend. Dieter Bettinger hat
mich ihm
vorgestellt. Als ich mit ihm sprach, fiel mir ein, dass ich in
dem Buch über
die Wüstungen festgestellt hatte, dass seine Angaben über den
untergegangenen
Ort Spixel bei Pinsweiler nicht ganz stimmen würden. Da lachte
er laut auf und
sagte:“Das ist nicht schlimm, in dem Buch stimmt manches andere
auch nicht!“ Und
fügte einen gedankenvolles "mehr" hinzu.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Geiger
Hier ist der Artikel aus der SZ vom 16. März 2022
Patriarch der Künste: Dieter Staerk gestorben
Sulzbach/Saarbrücken Die Kultur erfüllte sein Leben – und er
erfüllte die
Kultur. Wenige Monate vor seinem 80. Geburtstag ist jetzt der
Saarbrücker
Theatermacher und langjährige Sulzbacher Kulturamtsleiter Dieter
Staerk
gestorben.
Von Oliver
Schwambach, Mitglied der Chefredaktion/Reporterchef
Eine Zahl nur, die schon doch vieles sagt: Rund 3000 Spieler
hatte seine
„gruppe 63“ in einem halben Jahrhundert. Menschen, die Dieter
Staerk für die
Kultur, das Theater vor allem, entdeckt, gewonnen und begeistert
hat. Menschen,
die Kultur nicht nur im Saarland leben und weitertragen. Jetzt
ist dieser große
Sulzbacher und Saarbrücker Kulturmacher gestorben, wenige Monate
vor seinem 80.
Ge-
burtstag. Ein Patriarch der Künste noch vom alten Schlag. Und
obwohl das eher
kleine Sulzbach über Jahrzehnte seine Hauptbühne war, war
Staerk wohl
wirkungsmächtiger als so mancher Generalintendant oder
großstädtische
Museumsdirektor.
Sicher, man könnte den Nachruf über den langjährigen Sulzbacher
Kulturamtsleiter auch mit Worten über einen unglaublichen
Sturkopf einleiten,
der sich – meist erfolgreich – gegen fast jeden durchsetzte,
wenn es denn
um die Kultur ging. Manchen wohl auch zur Weißglut trieb. Doch
für die Kultur
waren es goldene Jahre von 1978 bis 2007 in Sulzbach.
Dass etwa die alte Bergbau-Stadt heute noch ihr Wahrzeichen hat,
das
historische Salzbrunnen-Ensemble nämlich, ist wesentlich ihm zu
verdanken.
Staerk machte sich stark dafür (wo passte das Wortspiel besser),
dass keine
Planierraupe anrückte, um Platz zu machen für ein Parkhaus.
Heute ist das
Ensemble der Stolz der Sulzbacher.
Dem promovierten Historiker war dieser Einsatz
selbstverständlich. Der
gebürtige Saarbrücker („Ich bin e Mòòlschder Doodschläer“,
sagte er gern)
wusste einfach, wie bedeutsam Heimatgeschichte für Menschen sein
kann. Ob nun
Stein auf Stein gebaut oder aufgeschrieben. Große Orts-Chroniken
über
Quierschied und Sulzbach hat Staerk mit verfasst, kiloschwere
Brocken, die nach
wie vor ein Fundus der Regionalgeschichte sind. Bleibende Werte.
Sein
Saarland-Buch hat sogar ein halbes Dutzend Auflagen geschafft.
Staerk, der auch Germanistik und Geographie studiert hat,
organisierte
Veranstaltungen, Ausstellungen und Lesungen, stürzte sich
überdies in diverse
Ehrenämter, engagierte sich etwa im Präsidium des Bundes
Deutscher
Amateurtheater und wälzte bis in die Nacht hinein in seiner mit
über 7000
Büchern bestückten Saarbrücker Wohnung Bände, schrieb Aufsätze
und an Stücken.
Beruf, Berufung und Privates wurden da eins. Nicht jeder seiner
Mitstreiter konnte und wollte dieses Tempo mitgehen. Und auch er
selbst musste
in den letzten Jahren diesem ständigen Parforceritt Tribut
zollen.
Lohn freilich war, das Sulzbach kulturell glänzte: Mit den
Amateurtheatertagen,
zu denen Staerk in den 1990ern Ensembles aus halb Europa holte;
das spornte
dann auch hiesige Bühnenfans zu Höchstleistungen an. Über 160
Ausstellungen für
Fotografie und Bildende Kunst hat er zudem organisiert, zig
Lesungen
veranstaltet. Da brachte Dieter Staerk auch manchmal Autoren
zusammen, die
partout nicht zusammen passten. Aber er hatte auch dieses Gespür
für Talente.
Eine gewisse Deana Zinßmeister las schon bei ihm, als noch
niemand in ihr die
Bestsellerautorin erahnte. Viele hat er so gefördert.
Nichts war ihm aber so Herzenssache wie das (Amateur-)Theater,
vor allem seine
„gruppe 63“ mit ihrem „Tempel“ (eine ehemalige Leichenhalle) am
Echelmeyerpark.
Zu Beginn selbst Akteur, dann als Regisseur, als Dramaturg, als
Organisator
adelte er das vermeintliche Laienspiel. Auch das große
Welttheater traute er
sich, traute er seinen Mitspielern zu. Wen überrascht es da
noch, dass zum
Beispiel auch der heutige Berliner „Tatort“-Kommissar Mark
Waschke als
Steppke in der „gruppe 63“ spielte. Auch der heutige Sulzbacher
Bürgermeister Michael Adam (CDU) hat als 63er viel für das
Schauspiel Politik
gelernt. „Dr. Dieter Staerk prägte das kulturelle Leben mit
seinem
Engagement wesentlich, nicht nur in Sulzbach, sondern weit über
die Grenzen des
Saarlandes hinaus. Seine besondere Leidenschaft galt beruflich
wie auch privat
der Historie und dem Theater“, würdigt Adam nun seinen Regisseur
von einst.