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[Regionalforum-Saar] Von verlorenen Kirchen und dem Septembertestament
Datum 2022/01/30 09:33:31
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Autor 2022/01/30 09:33:31
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[Regionalforum-Saar] Regionale Identität auf 200 S eiten

Date: 2022/01/28 20:20:03
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Regionale Identität auf 200 Seiten

 


Historisches, Persönlichkeiten und aktuelle Geschehnisse: All das bietet die 35. Ausgabe des Heimatbuches des Landkreises St. Wendel, das ab heute verkauft wird. Die SZ hat bereits reingeschaut.


Vom Cover des 35. Heimatbuchs blickt Esa-Astronaut Matthias Maurer in die Wohnzimmer des Landkreises. Allerdings ist der berühmte Oberthaler nicht nur auf dem Titelbild: Auf 14 Seiten wird sein beschwerlicher Weg von Gronig ins Weltall von der SZ-Redakteurin Sarah Konrad ausführlich beschrieben. Doch er ist keineswegs die einzige Persönlichkeit, der ein Text im Heimatbuch gewidmet ist: Von dem Philologen Dr. Alfons Klein wird an den 2021 verstorbenen Bildhauer Leo Kornbrust erinnert und das Vermächtnis der Herzogin Luise, die von 1824 bis 1831 in St. Wendel lebte, stellt der Historiker Dr. Josef Dresen dar.

 

Neben den Berühmtheiten stellt das Heimatbuch aber auch die neuesten Forschungen und Pläne rund um den Mars-Tempel im Wareswald, die Sanierung des historischen Landratsamtes in der St. Wendeler Mommstraße oder heimatgeschichtliche Forschungen zum nationalsozialistischen Zwangsarbeiterlager in Theley, von dem heute kaum mehr etwas übrig geblieben ist, vor. „Wir wollen einerseits die Historie bedienen, die uns zu dem machte, was wir heute sind, aber es sind eben auch die aktuellen Dinge, die uns ausmachen“, erklärt Landrat Udo Recktenwald (CDU) die zugrundeliegende Konzeption des 35. Heimatbuchs.

 

Deshalb sind in dem Buch neben Themen aus den Bereichen Landeskunde und Geschichte auch Beiträge zum neuen Corporate Design des Landkreises (öffentliches Erscheinungsbild), dem Projekt Smart Wendeler Land, das einen starken Digitalisierungsschub in die Region bringen soll und den Erlebnissen in der Corona-Pandemie, zu finden. „Ich glaube, wenn in 30 Jahren Nachkommen in den Heimatbüchern blättern, wollen sie auch wissen, was uns heute in dieser Zeit geprägt hat und da ist Corona ein wichtiges Beispiel dafür. So hat es die Pandemie ins Heimatbuch geschafft, obwohl viele nichts mehr davon hören wollen“, erklärt Recktenwald die Entscheidung, auch dieses Thema aufzugreifen.

 

Welche Themen es in das Heimatbuch schaffen und welche nicht, entscheidet der Redaktionsausschuss, dem seit 2008 auch der Verleger des Heimatbuchs, Thomas Störmer, angehört. „Es ist so, dass die Artikel zugeliefert werden. Der Redaktionsausschuss selektiert dann und so gibt es auch etliche Artikel, die rausfallen. Anschließend kümmert sich der Ausschuss noch um die Bebilderung“, erklärt Störmer. Deshalb sei er auch immer froh um dieses Team gewesen.  Für ihn ist diese Ausgabe nun die letzte als Mitglied im Redaktionsausschuss und obwohl er den Entschluss aufzuhören aus voller Überzeugung fasste, weil er „etwas auf die Bremse treten muss“, fällt es ihm nach eigener Aussage äußerst schwer aufzuhören. Seit er dabei ist, wurden auch einige Veränderungen im Heimatbuch vorgenommen. So veränderte sich unter anderem das Format, und die gebundene Buchform hat sich als Standard etabliert. Und wenn es nach ihm ginge, würde das Heimatbuch künftig auch als E-Book erscheinen.Vorerst beließ es der Landkreis bei 800 gedruckten Exemplaren der 35. Ausgabe, die die Zeitspanne von 2018 bis 2021 abdeckt. Wenn die Ausgabe ausverkauft ist, werde es laut Störmer auch keine Nachdrucke mehr geben. Allerdings finden alle, die sich informieren wollen, das Heimatbuch in der St. Wendeler Stadtbücherei, sodass die Informationen über die Region auch ohne Online-Version für jeden zugänglich sind.

 

Das 200 Seiten starke Werk ist aufgeteilt in verschiedenen Kategorien, mit denen das Buch die Besonderheiten des St. Wendeler Landes – damals und heute – aufzeigen will. In welchem Bereich sich ein Text befindet, sieht der Leser des Heimatbuchs direkt, durch unterschiedliche farbige Markierungen.