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2020/12/10 12:42:06
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches
Datum 2020/12/12 21:55:39
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Schiedsmänner, Hebammen und die Spanische Grippe
2020/12/06 10:22:05
Robert Morsch
Re: [Regionalforum-Saar] Thomas P. und ich im Landesarchi v Saarbrücken.
Betreff 2020/12/31 16:37:01
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Warum wir uns einen "guten Rutsc h" wünschen
2020/12/10 12:42:06
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Acht Tage im Mai. Die letzte Woche des Dritten Reiches
Autor 2020/12/12 21:55:39
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Schiedsmänner, Hebammen und die Spanische Grippe

[Regionalforum-Saar] Tschänder mir einen.

Date: 2020/12/11 14:04:47
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...

Die Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland hat eine Website über das Lager Gurs erstellt:

Dazu habe ich heute diesen Text erhalten:

„Internetseite gurs.saarland jetzt online!
 
Insgesamt waren mindestens 500 Menschen aus dem Saarland in Gurs interniert. Deren Schicksale berichten von Emigration und Deportation, vom Leben und Überleben und vom Tod. Die Geschichte des Lagers Gurs ist ein elementarer Bestandteil der Geschichte der NS-Zeit an der Saar. Aus diesem Grund ist es die Aufgabe saarländischer Erinnerungsarbeit, ausführlich über die Verschleppungsaktionen, den Alltag der Internierten und jedes einzelne menschliche Schicksal zu informieren. Die Internetseite der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes gurs.saarland widmet sich dieser Aufgabe. Sie beschreibt nicht nur das Leben im Lager aus unterschiedlichen Gesichtspunkten. Anhand ausgewählter Biografien schildert sie darüber hinaus, wie Kinder, Familien und ältere Menschen aus dem Saarland dem Lager Gurs entkamen, dort verstarben oder nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden. Die Internetseite versteht sich als Lern- und Informationsangebot für ein eigenständiges forschendes Lernen für Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie für Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft, die mit dem Thema intensiver beschäftigen wollen. Darüber hinaus steht auf gurs.saarland ab Februar 2021 ein Verzeichnis aller bislang ermittelten Gurs-Internierten aus dem Saarland zur Verfügung. Die Entscheidung, diese Daten digital zu veröffentlichen, bietet unter anderem die notwendige Flexibilität, um inhaltliche Ergänzungen und künftige neue Forschungsergebnisse schnell und nachhaltig in die vorhandenen Materialien einzuarbeiten. Tatkräftig mitgewirkt hat bei der Umsetzung dieses Projektes der pfälzische Historiker und Gurs-Experte Roland Paul. Er hat im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung im Archiv der südfranzösischen Stadt Pau die noch vorhandene Interniertendatei hinsichtlich der internierten Saarländerinnen und Saarländer wissenschaftlich ausgewertet. Auch der saarländische Historiker und Studienrat Max Hewer hat einen großen inhaltlichen Beitrag zum Aufbau der Internetseite geleistet. Er hat seine Forschungsergebnisse zu jenen Saarländern kollegial zur Verfügung gestellt, die sich den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg angeschlossen hatten und nach dem Sieg der Truppen Francos über die Grenze nach Frankreich flohen. In Gurs wurde für sie 1939 ein Auffanglager errichtet. Mit der Errichtung dieses Lagers hat in Gurs alles Schreckliche begonnen.
Weitere Informationen unter https://gurs.saarland/

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Beim Studieren der Site ist mir aufgefallen, daß getschändert wurde auf Teufel-komm-raus. Dabei kommen dann z.B. im „Glossar“ solche Satzkonstrukte heraus, was mich zu der Frage verleitet hat, wer einen solchen Satz lesen kann, ohne den Kopf zu schütteln?

„Affidavit of support: Eidesstaatliche Erklärung der/des Bürg*in für die/den Antragsteller*in, in der sie/er ihre/seine finanziellen Verhältnisse offenlegt und sich verpflichtet, mit ihrem/seinem ganzen Besitz für die/den Antragsteller*in aufzukommen.“

Hat bestimmt Spaß gemacht, das zusammen zu schustern. Aber ist das sinnvoll?


Roland Geiger

PS: Wenn ich den Genitiv „der/des Bürg*in“ auflöse, heißt die weibliche Form „der Bürgin“, aber die männliche nicht „des Bürgen“, sondern „des Bürg“. Wenn schon tschändern, dann wäre m.E. „der Bürgin/des Bürgen“ korrekt. Oder?