Wenns nicht so weit weg wäre ...
Mühlen, Kraftwerke, Wasserbauten: Die
Regulierung von
Flüssen und Gewässern. Rechtshistorische Tagung
Ort Irsee
Veranstaltungsort Schwabenakademie
Irsee,
Klosterring 4, 87660 Irsee
Veranstalter
Heimatpflege des Bezirks Schwaben; Lehrstuhl für Bürgerliches
Recht und
Zivilverfahrensrecht, Römisches Recht und Europäische
Rechtsgeschichte der
Universität Augsburg; in Kooperation mit der Schwabenakademie
Irsee
Datum 01.04.2020 -
02.04.2020
Bewerbungsschluss 31.03.2020
Url http://www.schwabenakademie.de
Von Peter Fassl, Christoph Becker
Bayerisch-Schwaben ist mit 6.000 km Fließgewässer reich an Flüssen
und Bächen,
die seit der römischen Zeit gewerblich genutzt wurden und die
Wirtschaftsentwicklung des Raumes über die Industrialisierung und
die
Elektrizitätsgewinnung bis in die Gegenwart mitprägten.
Für die Rechtsgeschichte stellen sich grundsätzliche Fragen: Wer
hat das Recht
am Wasser? Wer darf Mühlen bauen? Wie wird der Flussbau reguliert?
Zum
ökonomischen Verwertungsinteresse kommen heute ökologische
Vorgaben, der
Hochwasserschutz, der Kiesabbau und die Freizeitindustrie.
Ausgehend vom
süddeutschen Raum wird die Frage in den europäischen Kontext
gestellt. Experten
aus Deutschland, Tschechien, der Schweiz und Spanien werden
Forschungsergebnisse vorstellen.
4. rechtsgeschichtliche Tagung der Heimatpflege des Bezirks
Schwaben und des
Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Zivilverfahrensrecht,
Römisches Recht und
Europäische Rechtsgeschichte der Universität Augsburg.
Programm
Mittwoch, 1. April 2020
9.30 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer: Kaffee und Imbiss
10.00 Uhr
Dr. Markwart Herzog, Direktor der Schwabenakademie Irsee:
Begrüßung
10.10 Uhr
Dr. Peter Fassl, Heimatpfleger des Bezirks Schwaben, Augsburg /
Prof. Dr.
Christoph Becker, Augsburg: Einführung
10.30 Uhr
Dr. Peter Fassl, Heimatpfleger des Bezirks Schwaben, Augsburg:
Anmerkungen zur
Wasserrechtsgeschichte Schwabens
10.50 Uhr
Dr. Barbara Rajkay, Stadtbergen: Die Rechte am Wasser in Augsburg
11.20 Uhr
Dr. Walter Bauernfeind, Stadtarchiv Nürnberg: Nürnberger Mühlen.
Stadtentwicklung am Fluss im Mittelalter
11.50 Uhr
Christoph Engelhard, Stadtarchiv Memmingen: Der Fischertag in
Memmingen
12.10 Uhr
Diskussion
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr
PD Dr. Christof Paulus, Universität München: Fluss in Ketten.
Streit um
Wasserrechte am Lech im ausgehenden Spätmittelalter
14.20 Uhr
Prof. Dr. Karl Filser, Augsburg: Flößereirechte am Lech
14.50 Uhr
Prof. Dr. Wilhelm Liebhart, Altomünster: Die Wasserrechte der
Reichsabtei St.
Ulrich und Afra
15.20 Uhr Kaffeepause
15.40 Uhr
Felix Guffler, M.A., Augsburg: Wem gehört der Hecht? Ein
Reichskammergerichtsprozess zu einem Biberbacher Streitfall
16.00 Uhr
Dr. Christoph Bachmann, Ltd. Archivdirektor, Staatsarchiv München:
Wieso
klappert die Mühle am rauschenden Bach? Zur Rechtsgeschichte der
Mühlen und der
Wassernutzung in Altbayern
16.30 Uhr
Diskussion
16.45 Uhr
Dr. Petr Kreuz, Archiv der Hauptstadt Prag: Mühlen und
Wasserflüsse vor dem
Stadtgericht der Prager Altstadt und der vereinten Prager Städte
in der Zeit
der Jagiellonen (1471–1526)
17.15 Uhr
Prof. Dr. Ignacio Czeguhn / Dr. Yolanda Quesada Morillas, Freie
Universität
Berlin: Das Wasserrecht im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit
auf der
iberischen Halbinsel und im Heiligen Römischen Reich. Eine
vergleichende
Betrachtung
18.00 Uhr
Diskussion
18.30 Uhr Abendessen
Donnerstag, 2. April 2020
9.00 Uhr
Prof. Dr. Theodor Bühler, Winterthur: Vom Klosterbezirk zum
Gewerbebezirk dank
Wasserverlauf, dargestellt am Kloster St. Alban in Basel
9.30 Uhr
Dr. Lutz-Dietrich Herbst, Landesamt für Denkmalpflege im
Regierungspräsidium
Stuttgart: Der Haslachmühle das Wasser abgraben? Der Streit von
1841
10.00 Uhr
Prof. Dr. Bernd Kannowski, Universität Bayreuth: Über die
Verantwortlichkeit
der Deutschen Bundesbahn für die Unterhaltung einer 1851 durch den
Bayerischen
Eisenbahnfiskus angelegten Entwässerungsanlage
10.30 Uhr
Diskussion
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr
Corinna Malek M.A., Bezirk Schwaben, Augsburg: Rechtliche
Rahmenbedingungen für
die Moorentwässerung
11.30 Uhr
Katrin Holly M.A., Bezirk Schwaben, Augsburg: Die Regulierung von
Flüssen
zweiter Ordnung am Beispiel der „Genossenschaft zur Entwässerung
des unteren
Zusamtales“
12.00 Uhr
Diskussion
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr
Ralph Neumeier, Regierung von Schwaben, Augsburg: Was bedeutet
„guter Zustand“?
Zum Stand der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
14.30 Uhr
Gunther Wölfle, Wasserwirtschaftsamt Donauwörth: Wasserrechte im
Landkreis
Neu-Ulm
15.00 Uhr
Dr. Oliver Born, Bezirk Schwaben, Fachberater für das
Fischereiwesen, Salgen:
Mühlen, Wehre, Wasserkraftanlagen und die Fischerei – ein
unlösbarer Konflikt?
15.30 Uhr
Schlussdiskussion
circa 16.30 Uhr
Ende der Tagung
Konzeption & Tagungsleitung
Dr. Peter Fassl, Heimatpfleger des Bezirks Schwaben, Augsburg
Prof. Dr. Christoph Becker, Universität Augsburg
Veranstalter
Heimatpflege des Bezirks Schwaben; Lehrstuhl für Bürgerliches
Recht und
Zivilverfahrensrecht, Römisches Recht und Europäische
Rechtsgeschichte der
Universität Augsburg; in Kooperation mit der Schwabenakademie
Irsee
Anmeldungen
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Tel. 08341 906-661, Fax 08341 906-669
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