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2018/12/14 08:28:01 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Laterna Magica. Lichtspiele im Schatten der Armut |
Datum | 2018/12/23 22:14:05 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Leitfaden für die Familienfor schung gesucht. |
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2018/12/10 23:36:08 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Beim Barte des Kalifen |
Betreff | 2018/12/27 19:37:36 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Klaus Zimmer ist gestorben. |
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2018/12/14 08:28:01 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Laterna Magica. Lichtspiele im Schatten der Armut |
Autor | 2018/12/23 22:14:05 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Leitfaden für die Familienfor schung gesucht. |
Date: 2018/12/19 10:07:41
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...
heute in der SZ:
Regionales Geschichtsbuch mit Geschichte
St. Wendel. Artikel und Fotos erzählen vom Gestern und Heute des Landkreises St. Wendel. Jetzt wurde die 34. Auflage des Heimatbuchs vorgestellt. Von Evelyn Schneider Sanfter Dunst steigt über den Segelbooten auf,
die Sonne
spiegelt sich im Wasser. Der Bostalsee ziert nicht nur das Cover
der 34.
Auflage des Heimatbuchs des Landkreises St. Wendel. Er ist auch
ein wichtiges
Thema in dem 160 Seiten umfassenden Werk. Im kommenden Jahr feiert
der
Besuchermagnet seinen 40. Geburtstag. Wie kam es zu der Idee des
Stausees? Was
hat sich rund um das Gewässer getan? Diesen Fragen geht Landrat
Udo Recktenwald
(CDU) in seinem Artikel nach. Zu der Geschichte des Bostalsees
gehört auch die
Ansiedlung von Center-Parcs. Seit 2013 hat der Ferienpark
geöffnet. Auf der gegenüberliegenden
Seeseite thront das jüngste touristische Projekt: die
Seezeitlodge. In seinem
Beitrag nimmt der ehemalige SZ-Redakteur Dagobert Schmidt die
Leser mit auf
einen Rundgang durch das Vier-Sterne-Superior-Hotel. Ob kulturelles Leben, Landeskunde, Politik oder Geschichte – in verschiedenen Kategorien versucht das Buch, die Besonderheiten des St. Wendeler Landes – damals und heute – zu beleuchten. So findet sich darin beispielsweise ein Artikel über die Europäische Akademie in Otzenhausen samt eines Interviews mit deren Gründer Arno Krause, der im Januar gestorben ist. „Es ist das letzte Interview, das er gegeben hat“, sagt Thomas Störmer, der seit zwei Jahren die Redaktionsleitung für das Heimatbuch übernommen hat. Zusammen mit Lukas Kowol, Sprecher des Landkreises St. Wendel, hatte er noch die Gelegenheit, mit dem Ehrenbürger der Gemeinde Nonnweiler über die Akademie und Europa zu sprechen. Architekt Bernd Brill beschäftigt sich mit
Speijersch Haus,
dem „wohl ältesten Gebäude, das in Alsweiler existiert“. Als
weitere Themen des
Buches nennt der Redaktionsleiter Bernhard W. Planz’ Beitrag über
die
Reformation im Bereich des heutigen Landkreises oder Helmut
Weilers Blick auf
die Familie der Knochenflickersch. Der Begriff bezieht sich auf
eine
Heilpraktikerin, die andere Heilmethoden als Mediziner anwandte.
Einen Blick in
die Urexweiler Kirche wirft Klaus Feucht in seinem Artikel über
die
Klais-Orgel. Das Heimatbuch vermittelt aber nicht nur
Geschichte, sondern
hat inzwischen selbst Geschichte geschrieben. Es gibt die Reihe
des Landkreises
bereits seit 70 Jahren. „Mit beschränkten Mitteln ist 1948, kurz
nach dem
Zweiten Weltkrieg, die erste Ausgabe erschienen“, blickt Störmer
zurück. Die
Aufmachung habe sich in den Jahren verändert, nicht aber die
Arbeit, die in den
Büchern stecke. Störmer bescheinigt auch den Vorgängern eine
„hervorragende
Arbeit“. Dieser ist in der aktuellen Auflage ein eigener Beitrag
gewidmet.
Darin würdigt Philologe Alfons Klein den 70. Geburtstag des
Heimatbuches. „Wie
wir wurden, wie wir sind, wie unsere Heimat wurde, wie sie ist,
das erzählt uns
auch das Heimatbuch“, sagt Landrat Recktenwald. Der Landkreis sei
mehr als eine
Verwaltungseinheit. „Es ist auch ein Gefühl, ein Stück Identität.
Ein Wir.“ Im Drei-Jahres-Rhythmus erscheint das
Heimatbuch. Welche
Themen gesetzt werden, darüber entscheidet ein
Redaktionsausschuss. Zu diesem
gehören – neben dem Leiter Thomas Störmer – Bernhard W. Planz,
Helmut Weiler,
Bernd Brill, Petra Scholl und Fatma Hinsberger. Die Planungen für die nächste Ausgabe beginnen
im kommenden
Jahr. „Im Februar haben wir die erste Sitzung“, sagt Störmer. Es
gebe feste
Parameter, wie die Chronik, die immer in dem Buch auftauchen. Ein
Schwerpunkt
sei die Geschichte des Landkreises. „Artikel, die schon einmal
woanders
erschienen sind, haben keine Chance, in unserem Buch abgedruckt zu
werden“,
erläutert Störmer. So sollen Dopplungen vermieden werden. Generell
könne sich
jeder Hobbyhistoriker mit seinem Beitrag an die
Heimatbuch-Redaktion wenden.
Diese sichtet nach und nach die eingereichten Artikel. Aber nicht
nur Texte
bestimmen den Inhalt des Heimatbuches. Es ist auch überaus reich
bebildert. 800
Ausgaben der 34. Auflage über die Jahre 2015 bis 2018 sind
gedruckt worden. Für 18 Euro wird das Buch unter anderem im Servicebüro des Landkreises, in der Stadt- und Kreisbibliothek im Mia-Münster-Haus oder in den Rathäusern der Gemeinden Freisen, Marpingen, Namborn, Nohfelden, Nonnweiler und Tholey sowie der Kreisstadt St. Wendel verkauft.
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