Suche Sortierung nach Monatsdigest


Datum 2014/06/02 08:25:12
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] D-Day
2014/06/28 15:41:58
Geiger , Roland via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] den Marstempel fest im Blick
Betreff 2014/06/28 12:36:46
Geiger , Roland via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Der Krampf mit Hitlers „Me in Kampf“
2014/06/30 09:16:49
Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)genealogy.net>
[Regionalforum-Saar] 660 Jahre Steinberg-Deckenhard
Autor 2014/06/02 08:25:12
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] D-Day

[Regionalforum-Saar] der fall oradour

Date: 2014/06/02 08:24:01
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

SR-Dokumentation „Der Fall Oradour“ heute in der ARD-Reihe „Geschichte im Ersten“

Im Ersten läuft heute Abend um 23.30 Uhr ein Film über das Massaker deutscher SS-Soldaten 1944 im französischen Örtchen Oradour-sur-Glane. Den Anstoß dazu lieferten Entdeckungen in Stasi-Akten.

Saarbrücken/Oradour. In Frankreich ist er ein nationales Trauma, in Deutschland dagegen kaum bekannt – der Fall Oradour. „Es ist das größte Massaker, das im Zweiten Weltkrieg von der SS in einem kleinen Dorf des Limousin an der französischen Zivilbevölkerung verübt wurde“, informiert der Saarländische Rundfunk (SR). Am heutigen Montag läuft die SR-Dokumentation „Der Fall Oradour – Ein Kriegsverbrechen und seine Folgen“ von Ute Casper in der ARD-Reihe „Geschichte im Ersten“ (23.30 Uhr).

Am 10. Juni 1944, vier Tage nach der Landung der Alliierten, ermordeten Soldaten der SS-Division „Das Reich“, schon auf dem Rückzug, 642 Bewohner des Dörfchens Oradour-sur-Glane auf barbarische Weise. Kinder, Frauen, Männer, ganze Schulklassen wurden erschossen und verbrannt. Nur sechs Menschen überlebten. Die Ruinen des niedergebrannten Dorfes erinnern bis heute an das Grauen – als Mahnmal. Im vergangenen Jahr besuchte Bundespräsident Joachim Gauck Oradour-sur-Glane. Es war der erste deutsche Staatsbesuch nach fast 70 Jahren an einem Ort, dessen Bewohner lange keine Deutschen ertragen konnten. An diesem 4. September 2013 kamen jedoch die Familien aus der ganzen Region, auch die letzten Überlebenden, um den deutschen Staatsbesuch zu empfangen.

Der Film sei weit mehr als eine historische Aufarbeitung, so der SR. „Denn erstmals nach fast 70 Jahren hat die deutsche Staatsanwaltschaft in Dortmund, zuständig für die Verfolgung von NS-Kriegsverbrechen, Ermittlungen aufgenommen.“ Die Dokumentation gehe der Frage nach, wieso so lange keine Strafverfolgung zustande kam, befragt die beiden letzten Überlebenden des Massakers, Robert Hébras und Marcel Darthout, und verfolgt, warum das Massaker von Oradour nun ans Licht der aktuellen juristischen Agenda gelangt.

Den entscheidenden Anstoß dazu lieferten laut SR einige spektakuläre Funde in den Akten der Stasi. Die Dokumentation entstand in Kooperation mit FranceT élévisions/France3 Limousin. tr

Heute, 23.30 Uhr, ARD