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2012/02/09 22:43:07 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Ein Fall für Doktor Denglis h! |
Datum | 2012/02/10 13:13:28 Stefan Reuter Re: [Regionalforum-Saar] Ein Fall für Doktor Denglish! |
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2012/02/22 17:11:42 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] "Mit dem Nachtwächter nac h Amerika" |
Betreff | 2012/02/23 00:16:15 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Seminar "Vertiefende Famili enforschung" im April auf Schloß Dhaun (bei Kirn) |
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2012/02/09 22:43:07 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Ein Fall für Doktor Denglis h! |
Autor | 2012/02/14 15:48:50 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Über den Begriff "Authent izität" und sein Adjektiv "authentisch" |
Date: 2012/02/10 09:05:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...
Nikolaus
von Kues als der erste Ökumeniker der Gaben Zum dritten Mal wurde am
Donnerstag, 9. Februar, im saarländischen St. Wendel der Cusanustag begangen, zu
dem in diesem Jahr Präses Dr. h. c. Nikolaus Schneider sprach. Am
Cusanus-Gymnasium in St. Wendel werden an jenem Abend Schüler ausgezeichnet, in
erster Linie aber soll an den Namensgeber der Schule Nikolaus von Kues erinnert
werden. In seinem Festvortrag würdigte
Präses Schneider die Bedeutung des spätmittelalterlichen Juristen, Denkers und
Kirchenmannes zunächst anhand seines Lebenslaufes und seiner einflussreichen
Schriften. Eine erstaunliche Parallele, sagte Schneider, habe er zwischen dem
cusanischen Bemühen um Einheit und der gegenwärtigen theologischen Diskussion
gefunden. In der Hauptschrift „De docta ignorantia“ argumentiere von Kues: Nur
dort, wo Menschen in Christus sind, in ihm „subsistieren“, sei Einheit
möglich. Gleichzeitig habe Cusanus einen
„für das 15. Jahrhundert erstaunlichen Blick für das Besondere, Einzigartige und
Unwiederholbare in der Welt“ gehabt, das ein Werturteil unmöglich mache. „So
verstehe ich eine Ökumene der Gaben“, führte Schneider aus, „Die Verschiedenheit
ist kein Anlass zu Streit und Auseinandersetzung. Im
Gegenteil: Die unterschiedlichen
Besonderheiten in der Welt versteht Cusanus als Reichtum, als Anlass zur
Ergänzung und gegenseitiger Erfüllung.“ Er sei sich jedoch auch der Einheit sicher: „Er ist sich seiner Sache gewiss durch Christus, weil der Glaube an ihn darauf setzt, dass auch in der Vielfalt der Konfessionen und Theologien, in all diesen endlichen Widersprüchen, die wir weder verleugnen noch unterdrücken müssen, der eine unbegreifliche Christus am Werk ist. Der Christus, in dem die Christen schon heute verborgen eins sein können und einmal offenbar einig werden.
Superintendent Gerhard Koepke hat mir freundlicherweise den Redetext von Präses Schneider zur Verfügung gestellt, den ich dieser Email anhänge (normalerweise kann man im Forum nichts anhängen, aber als "primes inter pares" hat man so seine Privilegien :-)
Roland Geiger |
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