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[Regionalforum-Saar] Die Bedeutung des Widerstands kämpfers Josef Wagner für die Gegenwart

Date: 2011/10/05 16:30:57
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28.10.11, 19.00 Uhr

„Die Bedeutung des Widerstandskämpfers Josef Wagner für die Gegenwart“

Lesung & Vortrag mit Dieter Gräbner und Dr. Burkhard Jellonnek

im Dorfgemeinschaftshaus, Mühlfelderstraße, 66687 Wadern

Eintritt frei

 

 

„Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht einmal vergangen“, hat einmal der amerikanische Schriftsteller William Faulkner gesagt. Tatsächlich kann man Schlussstriche allenfalls auf einem Papierbogen ziehen. Im Leben geht das nicht. Wir wissen, die Vergangenheit hat immer Auswirkungen auf die Gegenwart. Sie ist, ob wir wollen oder nicht, Teil unserer Existenz. Sie prägt sozusagen nicht nur die einzelne Familienbiographie, sondern die gesamte Gesellschaft, die weder geschichtslos ist, noch sein kann.

Mit diesem Thema wird sich Dr. Burkhard Jellonnek vor dem Hintergrund der Biographie Sepp Wagners an diesem Abend auseinandersetzen und die Bedeutung der Erinnerungskultur für unser demokratisches Gemeinwesen erörtern.

 

Im Anschluss wird Dieter Gräbner aus der von ihm verfassten Biographie des aus Lockweiler stammenden Widerstandkämpfers Sepp Wagner lesen.

Josef Wagner kommt 1897 in Lockweiler zur Welt. Er ist eines von vierzehn Kindern. Zehn seiner Geschwister sterben früh, seine Mutter verliert er mit elf. Das Leben ist von Armut geprägt. Landwirtschaft und Bergbau sind die Haupterwerbszweige. Wagner wird Bergmann. Das Stahlbad des ersten Weltkriegs überlebt er: Nun muss sich etwas verändern.

Wagner tritt 1919 der Gewerkschaft bei, 1924 der KPD. Als Hitler an die Macht kommt, ist er in Berlin auf der Parteischule. Aus Lockweiler, damals im Deutschen Reich, flüchtet Wagner nach Schmelz ins Saargebiet. Von dort leitet er den Widerstand gegen die Nazis in der Region an. Nach der „Saarabstimmung“ 1935 bezieht er Position im französischen Forbach, organisiert von dort die Untergrundarbeit. Nach dem deutschen Überfall auf Frankreich wird Wagner interniert und dann ausgeliefert. Der Volksgerichtshof in Berlin verurteilt ihn zum Tod. 1943 wird er in Plötzensee mit dem Fallbeil ermordet.

 

Dr. Burkhard Jellonnek wurde am 18. August 1957 in Münster/Westfalen geboren. 1989 promovierte er und arbeitete zwischen 1980 und 1987 als freier Journalist für Kulturredaktionen. Seit Februar 1995 ist er Leiter der Landeszentrale für politische Bildung.

 

Dieter Gräbner, Jahrgang 1939, arbeitete als Reporter und Redakteur für Zeitungen und Magazine. Von 1992 bis 2004 war er Ressortchef der Saarbrücker Zeitung, für die er auch heute noch als Serienautor tätig ist. Als Buchautor beschäftigt er sich vor allem mit zeitgeschichtlichen Themen. 2002 und 2003 wurde er mit dem Lokaljournalistenpreis der Konrad Adenauer Stiftung ausgezeichnet.

 

Um Anmeldung wird gebeten.

 

Kontakt:

 

Stiftung Demokratie Saarland

Saskia Recktenwald

Bismarckstr. 99

66121 Saarbrücken

 

Tel.: 0681/90626-22

Fax: 0681/90626-25