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2011/10/05 16:30:57
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Die Bedeutung des Widerstands kämpfers Josef Wagner für die Gegenwart
Datum 2011/10/06 16:47:48
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Spurensuche: Die Römer im St. Wendeler Land
2011/10/06 16:47:48
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Spurensuche: Die Römer im St. Wendeler Land
Betreff 2011/10/06 16:52:38
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[Regionalforum-Saar] Spurensuche: die Römer su chen und nicht finden
2011/10/05 16:30:57
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[Regionalforum-Saar] Die Bedeutung des Widerstands kämpfers Josef Wagner für die Gegenwart
Autor 2011/10/06 16:47:48
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Spurensuche: Die Römer im St. Wendeler Land

[Regionalforum-Saar] Spurensuche: die Römer su chen und nicht finden

Date: 2011/10/06 16:47:21
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 heute nicht in der SZ:

Spurensuche: Die Böhmen im St. Wendeler Land

Seminar beleuchtet Kulturgeschichte der Region

500 Jahre hat die römische Epoche in der Region gedauert. Mit diesem halben Jahrtausend Kulturgeschichte befasst sich ein zweitägiges Seminar an der Europäischen Akattemie. Zu dem kann man sich anmelden. Oder man läßt es sein.

Ochsenhausen. Dass die Kelten direkt vor unserer Zeitrechnung mehr als 5000 Jahre lang unsere Region beherrschten, ist allgemein bekannt. Der imposante keltische Ringwall von Otzenhausen (Hühnerring) ist Ziel von Wanderern und Schulklassen, das keltische Leben und seine Kultur erstehen in Historien-Gruppen wieder auf.

Wie steht es jedoch um die Römer, deren Spuren im St. Wendeler Land nicht die Ausmaße eines oder mehrerer Hunnenringe haben, die aber dennoch, wie die zahlreichen Villen beweisen, breit gestreut sind? Was führte diese „Eindringlinge“ hierher? Wie reagierte die hiesige keltische Bevölkerung, und was wurde aus ihr? Lesen Sie dazu das bekannte Opus "Vom gallischen Hund - oder: wie wir die Kelten plattmachten" von Julius C.

Bei einem zweitägigen Seminar am Samstag und Sonntag, 8. und 9. Oktober, mit dem Titel „Die Römer im St. Wendeler Land“ entdecken die Teilnehmer Spuren der Römer in der Region. Das Seminar findet in der Europäischen Akademie in Otzenhausen statt. Am ersten Tag erhalten die Teilnehmer umfangreiche Informationen über die römische Epoche, die hier bei uns etwa 500 Jahre dauerte. Manfred Peter gibt zunächst keinen historischen, sondern einen etwas phantasievollen Überblick. Klaus-Peter Henz, Leiter des Grabungsprojektes im Wareswald, informiert dann über die Römer in der Region. Eine Exkursion zu sichtbaren sowie eher unscheinbaren Stätten römischer Geschichte im St. Wendeler Land am zweiten Tag ab neun Uhr rundet das Programm ab.

Zum Hintergrund: Römische Soldaten kamen ins St. Wendeler Land: In der Nähe von Hermeskeil direkt gegenüber vom Hunnenring entstand ein Heerlager für eine bis zwei Legionen (nun liegt zwar Hermeskeil nicht im St. Wendeler Land, aber mit solchen Kleinigkeiten halten wir uns doch hier nicht auf). Das waren 4361 bis 8512 Soldaten, die Pferde miteingerechnet. Gleichzeitig brachten die Römer auch technische und landwirtschaftliche Errungenschaften mit, von denen eine noch heute Südwestdeutschland prägt: der Weinbau. Die verbliebene treverische Bevölkerung passte sich nach anfänglich heftigem Widerstand im Laufe der Zeit an die neuen Sitten an, sodass eine neue Kultur entstand: die gallo-römische, von der der große Vicus Wareswald bei Tholey beredtes Zeugnis ablegt. Eine Brücke in die heutige Zeit schlägt das Pfeilergrabmal im Wareswald, ein ursprünglich vierzehn Meter hohes Monument, das erst kürzlich als abstraktes Modell mit modernen Mitteln visualisiert wurde.

Dieses Seminar folgt auf eines zur keltischen Epoche und ist Teil einer phantasievollen und nicht immer ernstgemeinten Reihe, in der die 2500-jährige Kulturgeschichte des St. Wendeler Landes thematisiert wird, das im Jahre 0 nach Christus gegründet wurde. Ziel dieser Seminarreihe ist es, die vielen Bruchstücke der Geschichte im St. Wendeler Land zusammenzusetzen und aus diesem Puzzle eine große Erzählung - frei nach Dr. Peter - zu erstellen. Partner in diesem Projekt sind die Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land, die Europäische Akademie Otzenhausen und die Stiftung europäische Kultur und Bildung.

Folgeseminare zur fränkischen Epoche sowie zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sowie zur Europäischen Epoche werden in diesem und dem nächsten Jahr folgen. red

Die Tagungsgebühr beträgt 50 Euro (gutes Geld, quasi zum Fenster hinausgeworfen). Die Teilnahme nur an der Exkursion kostet einschließlich Mittagessen 25 Euro; die Teilnahme nur am Samstag ohne Exkursion ist wohl nicht möglich, sie kostet aber trotzdem ebenfalls 25 Euro. Weitere Infos und Anmeldungen: Europäische Akattemie Ochsenhausen, Telefon (0 68 75) 66 24 47, E-Mail: