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2010/09/19 10:25:09
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] dolmetscher und übersetzer
Datum 2010/09/21 21:44:06
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Modell des ältesten erhalte nen Bauernhauses im Saarland
2010/09/13 17:57:08
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Autor 2010/09/21 21:44:06
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[Regionalforum-Saar] Modell des ältesten erhalte nen Bauernhauses im Saarland

[Regionalforum-Saar] wo weder Wendelin noch Jakob jemals wandelten

Date: 2010/09/21 15:58:37
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

... und wohl auch sonst niemand, schon gar nicht tausende von Pilgern.
Oder: Historisch wirds, wenn etwas, was niemals dort existierte, reaktiviert wird.
Vorsicht: hier genn Knäpp an die Bagge genäht onn Säck fóllgemacht.
 
 
heute in der SZ, St. Wendeler Teil: 

Wendelinus und Jakobus machen sich auf den Weg

Traditionsreiche Pilgerstrecke neu entdeckt

Die Wendelinus-Pilgerwochen haben im Jubiläumsjahr ein ganz besonders attraktives Angebot. Der reaktivierte Jakobsweg nach Saarbrücken wird im Oktober mit einer Wanderung eröffnet.

Von SZ-Mitarbeiter Volker Schmidt

Marpingen. Wendelinus und Jakobus machen sich auf den Weg – So lautet das Motto von Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. Oktober, in St. Wendel. Denn während der Wendelinus-Pilgerwochen wird an diesen drei Tagen der reaktivierte Jakobsweg nach Saarbrücken mit einer Wanderung eröffnet.

Bis dahin sei „eine Menge Arbeit an einem sehr komplexen Projekt“ nötig gewesen, erklärt der Marpinger Bürgermeister Werner Laub (SPD). Begonnen habe alles mit einer Initiative der saarländisch/rheinland-pfälzischen St. Jakobus-Gesellschaft. Ziel sei es, den Jakobsweg von Mainz/Bingen bis nach Metz zu komplettieren. „Der erste Abschnitt, der dabei wiederbelebt wird, ist die Strecke St. Wendel-Saarbrücken“, erklärt der Vizepräsident der Gesellschaft Wolfgang Steffen.

Um dieses Ziel zu erreichen, schlossen sich acht Gemeinden und drei Landkreise zur Arbeit an dem Pilgerweg zusammen: die Stadt St. Wendel, die Gemeinden Tholey, Marpingen, Illingen, Merchweiler, Quierschied und Riegelsberg, die Landeshauptstadt Saarbrücken, die Landkreise St. Wendel und Neunkirchen sowie der Regionalverband Saarbrücken. Unter Federführung der Gemeinde Marpingen wurde während regelmäßiger Treffen im Kulturzentrum des Ortes bereits seit März dieses Jahres geplant. Gemeinsam entstand eine – von der Jakobus-Gesellschaft mit gestaltete und autorisierte – Route. „Der wiederbelebte Weg orientiert sich dabei an traditionellen Pilgerorten und alten Verbindungsstrecken“, berichtet Steffen. Dabei werde auch auf bestehende Pilger- und Wanderpfade wie den Wendelinusweg und den Naheweg zurückgegriffen. „Ein Pilgerweg muss gut gangbar sein und darf nicht zu viele Umwege enthalten“, beschreibt Steffen die Kriterien, die neben der Historie für einen solchen Pfad wichtig sind. Die Beschilderung der Strecke sei zurzeit in vollem Gange und solle bis zur Eröffnung Ende September abgeschlossen sein. „Dann machen wir das, was die Pilger früher auch gemacht haben“, so Steffen. „Wir gehen den Weg.“ Passend zum Thema werde die Route „mit den Füßen eröffnet.“

Startpunkt ist die Wendelinus-Basilika. Von dort geht es weiter über Tholey, Marpingen, Hirzweiler, Hüttigweiler, Illingen, Merchweiler, Göttelborn, Riegelberg und Malstatt bis nach St. Johann/Alt-Saarbrücken. Die Pilgerfahrt ist dabei in einzelne Etappen unterteilt. Am ersten Tag führt der Weg beispielsweise über 15 Kilometer von St. Wendel bis zur Abteikirche St. Mauritius in Tholey. „Unterwegs gibt es immer wieder geistige Impulse, dass die Pilger auch im Inneren in Bewegung kommen“, erklärt Steffen. Die Zeiten für die einzelnen Teilstücke seien dabei großzügig bemessen, so der Vizepräsident der St. Jakobus-Gesellschaft. „Es muss also nicht gerannt werden.“ Die Pilger könnten sich zudem entscheiden, einzelne Teilabschnitte, Tagesetappen oder die gesamte Route zu bewältigen. Steffen: „Dabei werden sie von ortskundigen Führern begleitet, die Interessantes über die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Etappen erzählen können.“ Für diejenigen, die nicht die gesamte Strecke pilgern stünden eigens organisierte Bus- und Pkw-Transfers zur Heimfahrt bereit.

Das fertige Projekt sei ein Grund, stolz zu sein findet Laub: „Acht Gemeinden und beide Kirchen sind an der Aktion beteiligt, das ist ein toller Erfolg über Glaubens- und Gemeindegrenzen hinweg.“

Die Veranstalter bitten die Pilger um Anmeldungen bis Freitag, 15. Oktober. Die Anmeldescheine liegen unter anderem in Kirchen aus oder können bei den Gemeinden angefordert werden.