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2010/09/21 15:58:37
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[Regionalforum-Saar] wo weder Wendelin noch Jakob jemals wandelten
Datum 2010/09/22 12:30:39
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Autor 2010/09/22 12:30:39
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[Regionalforum-Saar] Modell des ältesten erhalte nen Bauernhauses im Saarland

Date: 2010/09/21 21:44:06
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Verein für Heimatkunde Alsweiler

 

Neues Modell des Hiwwelhauses als Attraktion beim Tag des St. Wendeler Landes

 

    Mit einer neuen Attraktion wird der Verein für Heimatkunde Alsweiler sich an diesem Sonntag im Boosarium am Bostalsee an dem erstmalig vom Landkreis St. Wendel veranstalteten Tag des St. Wendeler Landes beteiligen. Der pensionierte Architekt Josef Veit, der auch langjährige berufliche Erfahrungen im professionellen Modellbau hat, hat in mehrwöchiger Kleinarbeit ein Modell des historischen Alsweiler Hiwwelhauses gebaut, das am Sonntag  erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.  Die Darstellung zeigt das Gebäude, das als ältestes erhaltenes Bauernhaus im ganzen Saarland gilt, in der Entstehungszeit um das Jahr 1712. Deshalb sind im Inneren – man kann das Dach abnehmen und hineinschauen – nicht nur die Küche mit dem alten Hausbrunnen und dem Haaschd (Kaminabzug) zu sehen, sondern auch zwei Kammern und der Kuhstall, die sich dort befanden, wo heute der modernisierte  Multifunktions- und Veranstaltungsraum liegt. Josef Veit orientierte sich bei der Arbeit an historischen und neuzeitlichen Bauplänen des Hauses, die bei der Sanierung vor mehr als zehn Jahren benutzt wurden, und ließ sich dabei von unserem langjährigen Vereinsmitglied und Denkmalschutz-Experten Edmund Groß beraten. Das neue Hiwwelhaus-Modell wird der Bevölkerung von Alsweiler demnächst bei einer gesonderten Veranstaltung im Hiwwelhaus samt historischen Erläuterungen vorgestellt.

 

   Als weitere Besonderheit, die wohl kein anderes Dorf im Saarland aufweisen kann, werden wir am Bostalsee das historische Dorfmodell präsentieren, das schon vor zwei Jahren zum Hiwwelhaus-Tag die Alsweiler Bürger Edgar Kreuz und Josef Becker mit Unterstützung des Modellbau-Clubs Freisen gebaut hatten. In einem Landschaftsrelief, das auf der Basis offizieller Vermessungsdaten von den Diplom-Ingenieuren Peter und Sascha Trapp digital umgesetzt und dann aus Styropor gefertigt werden konnte, zeigt das Modell die Siedlungsstruktur unseres Dorfes vor knapp 300 Jahren, zu der Zeit also, als das Hiwwelhaus und das Speiersch Haus in Alsweiler nach schweren Kriegszerstörungen wieder aufgebaut wurden.

 

   Eine weitere Attraktion der Alsweiler Präsentation am Bostalsee stellt ein Modell der Pfarrkirche dar, das eine Jugendgruppe der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) vor über 40 Jahren aus Streichhölzern gebastelt hatte und das bis heute von dem damaligen KJG-Mitglied und Jugendführer Lutwin Mörsdorf aufbewahrt und dem Verein für Heimatkunde zur Verfügung gestellt wurde. Weiter präsentieren die Alsweiler Heimatforscher die Bücher, die sie in den vergangenen Jahren herausgegeben haben, darunter den Alsweiler Almanach sowie die Werke zur Bau- und Pfarrgeschichte und den auch außerhalb von Alsweiler erfolgreichen Band mit Anekdoten aus dem alten Alsweiler von Herbert Ames, den Hans-Jakob Trost illustriert hatte. Sollte Band zwei, der am 10. Oktober im Pfarrheim Alsweiler vorgestellt wird, schon von der Druckerei fertiggestellt sein, so wird er ebenfalls am Bostalsee erstmals zu sehen sein. Die Koordination der Vorbereitungen für diese Schau, an der sich auch die anderen Geschichts- und Heimatkundevereine des St. Wendeler Landes beteiligen, lag in der Hand unseres Organisationsleiters Wolfgang Simon. Alle Bürger von Alsweiler sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen, sofern ihnen der Trubel der Kirmes dafür Zeit lässt. Ansonsten gibt es die gleichen Ausstellungsstücke demnächst bei einem Historischen Abend im Hiwwelhaus noch einmal zu sehen.