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2009/10/24 09:30:46
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] 6. Nohfelder Geschichtsabend
Datum 2009/10/24 09:39:31
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Alexander der Große - Ausst ellung in Mannheim
2009/10/09 08:19:52
Gerd Schmitt
Re: [Regionalforum-Saar] Amulette, Scherben, Spangen - Adrenalin pur
Betreff 2009/10/08 16:56:34
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Rolgeiger
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[Regionalforum-Saar] Baggerfahrer buddelt Bombe frei

Date: 2009/10/24 09:37:40
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Baggerfahrer buddelt Bombe frei

Blindgänger legt Bahnhof in St. Wendel lahm und sorgt für Verspätungen im Zugverkehr

Bei Bauarbeiten nahe des St. Wendeler Bahnhofs ist am Freitag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt worden. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Saarland entschärften die Waffe vor Ort.

Von SZ-Redakteur Matthias Zimmermann

St. Wendel. Bombenalarm am Freitag um 9.37 Uhr in der Kreisstadt: Bauarbeiter der Firma Gihl sind soeben dabei, mit einem Bagger mächtige Erdmassen umzubetten, als ein ovales Metallgehäuse zum Vorschein kommt. Die Männer sind sich sicher, dass es sich um eine Bombe handelt. Die St. Wendeler Polizei riegelt sofort den Fundort ab und benachrichtigt den Kampfmittelbeseitigungsdienst Saarland beim Landeskriminalamt in Saarbrücken.

Spezialisten machen sich auf den Weg. Noch ist nicht klar, um was für einen Sprengsatz es sich handelt. Dirk Otterbein schaut sich umgehend das Fundstück an. Der 49-jährige Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes analysiert: „Es handelt sich um eine US-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie wiegt rund 250 Kilo und hat etwa 100 Kilo Sprengstoff.“ Auch nach mehr als 60 Jahren eine gefährliche Fracht. Denn der Blindgänger hat gleich zwei Zünder.

Bevor sich der Experte und seine beiden Kollegen an die Arbeit machen, wird die Stelle großräumig abgeriegelt. Der St. Wendeler Polizeihauptkommissar Karl-Josef Schäfer: „Wir haben in einem Radius von 200 Metern alles geräumt.“ In diesem Sperrgebiet liegt der Bahnhof samt Gleisen, das ehemalige Gesundheitsamt und der Drogeriemarkt dm in einem Neubau. „Wir haben auch die Tholeyer Straße zwischen St.-Annen-Straße und Eisenbahnstraße für den Verkehr gesperrt.“ Ab 11.08 Uhr müssen Autofahrer Umweg und Wartezeiten in Kauf nehmen.

Auch Zugreisende sind betroffen. Sie dürfen nicht auf die Bahnsteige, das gesamte Bahnhofsgebäude ist geräumt. Dafür haben Kollegen der Bundespolizei aus Bexbach die St. Wendeler Kollegen verstärkt. Die Bundesbehörde ist für die Sicherheit an den Bahnanlagen zuständig. Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn macht sich zeitgleich ein Bild von der Lage.

Jetzt können die Spezialisten die Bombe vor Ort entschärfen. Chef Otterbein: „Die Zünder waren recht einfach zu entschärfen.“ So endet der Einsatz bereits um 11.46 Uhr. Die Menschen dürfen zurück in die angrenzenden Häuser.

Die unschädlich gemachte Waffe wird mit dem Bagger, der zuvor die Bombe freigelegt hat, auf einen Laster gehievt und zum Munitionslager des Kampfmittelbeseitigungsdienstes gebracht, wo sie vernichtet werden soll. Wo sich das Lager befindet, behält Otterbein aus Sicherheitsgründen für sich. „Sie wiegt rund 250 Kilo und hat etwa 100 Kilo Sprengstoff.“

Dirk Otterbein, Chef der Kampfmittelbeseitigung