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2009/10/09 08:19:52
Gerd Schmitt
Re: [Regionalforum-Saar] Amulette, Scherben, Spangen - Adrenalin pur
Datum 2009/10/12 10:02:37
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Viel Neues am Ringwall erkundet
2009/10/06 09:02:28
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[Regionalforum-Saar] Der globalisierte Klodeckel aus Alsweiler
Betreff 2009/10/14 20:13:22
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[Regionalforum-Saar] Die Familie Klauck - Neudruck
2009/10/09 08:00:33
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[Regionalforum-Saar] 40 russische Arbeiter
Autor 2009/10/12 10:02:37
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Viel Neues am Ringwall erkundet

[Regionalforum-Saar] die ersten Deutschen in Amerika

Date: 2009/10/12 09:59:04
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Salü,

 

heute steht im Landesteil der Saarbrücker Zeitung der nachfolgende Artikel über den German American Day, der an die erste Übersiedelung von Deutschen nach Amerika am 6. Oktober 1683 erinnern soll. An diesem Datum stimmt einiges nicht. Zunächst handelt es sich dabei um die Übersiedelung von 13 Krefelder Familie, die an diesem Tag in Philadelphia, Pennsylvania, landeten (wobei ich die genaue Quelle für dieses Datum bislang nicht gefunden habe). Der Anführer dieser Familien, der in engem Kontakt zu William Penn selber stand, war Franz Daniel Pastorius; er war mit einigen anderen Siedlern bereits im Sommer 1683 nach Pennsylvania gereist, so daß dieses Datum im Sommer eigentlich hier angenommen werden müßte. Aber so sehr ich auch Pastorius und seine Leistungen (und vor allem auch sein Buch, eine Beschreibung der "Provintz Pennsylvania") schätze, seine Leute waren nicht die ersten Siedler. Diese Ehre gebührt einer Gruppe von Hugenotten, die aus Frankreich geflohen waren und sich zunächst in Mannheim niederließen. Von hier aus reisten sie im Jahre 1878 nach Amerika gelandet und gründeten im heutigen Bundesstaat New York die Stadt "New Paltz". Aber ich vermute, daß das Datum deshalb nicht anerkannt wird, weil es sich um Hugenotten handelte, damit nicht um Deutsche. Nur gibt es hier ein anderes Problem: Die Deutschen unter Pastorius waren auch keine Deutschen, denn es gab damals noch kein Deutschland.

 

Roland Geiger

 

 

Alt-Ministerpräsident gratuliert Volk der USA

Saarbrücken. Als das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) am Freitagabend im Saarbrücker Casino am Staden den German American Day beging, war die Nachricht vom Nobelpreis für Präsident Barack Obama ein paar Stunden alt. Viele der 70 Gäste freuten sich, andere übten sich in Zurückhaltung. Der Vizekonsul kommentierte die Verleihung mit keiner Silbe; öffentliche Wertungen würden von der Botschaft vorgenommen, sagte er kühl.

So war es an Festredner Reinhard Klimmt (SPD), die emotional etwas unübersichtliche Situation durch eine Gratulation an das amerikanische Volk für diese Wahl zu entkrampfen. Der Alt-Ministerpräsident lobte Obama und wünschte, „dass die mit ihm verbundenen Hoffnungen in Erfüllung gehen“. Der German American Day, 1983 von Präsident Ronald Reagan ins Leben gerufen, soll daran erinnern, dass am 6. Oktober 1683 die ersten Deutschen nach Amerika übersiedelten. Und dass die Deutschen mit seither sieben Millionen Menschen die größte Einwanderergruppe stellen. Der German American Day ist ein Gedenktag an Stehtischen ohne Protokoll, das Duo Down Home Percolators spielte Blues, und Klimmt philosophierte, was man an Amerika, dem „Land der Sehnsucht“, sympathisch finden können sollte: Musik von Elvis, Freiheitsliebe, Eigenverantwortung, Charity, Texte von Dylan, „Vernunft und Verständnis beim Regeln der Dinge“, Mut zu Erneuerung und ein Schuss Anarchie.

DAI-Chef Hartmut Gimmler freute sich über Europas Stabilität. Und Birgit Huonker (Linke), die den Landtag vertrat, berichtete, dass nach ihren Vorfahren in San Francisco eine Gegend benannt ist: die Huonker Bay. wp