Suche Sortierung nach Monatsdigest
2007/12/26 09:58:29
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] "ORMESHEIM: seine Einwohner ab dem 17. Jahrhundert"
Datum 2007/12/31 14:08:29
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Abteigespräche in Tholey, Gastredner: Notger Wolf
2007/12/14 00:15:24
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Neue Ausgabe des „Schellem ann“
Betreff 2007/12/24 18:55:52
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Nicolas Custers unfreiwillige Fahrt nach Amerika.
2007/12/26 09:58:29
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] "ORMESHEIM: seine Einwohner ab dem 17. Jahrhundert"
Autor 2007/12/31 14:08:29
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Abteigespräche in Tholey, Gastredner: Notger Wolf

[Regionalforum-Saar] Nicolas Custers unfreiwillige Fahrt nach Amerika

Date: 2007/12/28 16:28:27
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Werner Klemm, Hans Dieter Eggers - Nicolas  Custers unfreiwillige Fahrt nach 
Amerika

Ein Siersburger Priester  und die französische Revolution

Anno 1796. In Frankreich wütet  immer noch die Revolution. Die Grenzregion 
westlich der Saar gehört zur  französischen Republik. Priester dürfen nicht zwei 
Herren dienen: die Republik  verlangt den Eid auf die Verfassung, Papst Pius 
VI. verbietet ihn. In dieser  Situation übernimmt der junge Franziskanermönch 
Nicolas Custer die Pfarrei  Itzbach, ohne den Eid zu leisten. 1797 schlägt der 
Staat zu. Custer wird zur  Deportation nach Französisch-Guyana verurteilt. 
Quer durch Frankreich wird er  nach Rochefort verfrachtet. Die Verschiffung 
steigert das Elend.  Zusammengedrängt und schlecht versorgt erreichen die 
Deportierten Cayenne. Bald  gelingt Nicolas Custer die abenteuerliche Flucht über das 
Meer. Doch die  Freiheit währt nur kurz. Custer stirbt entkräftet im Jahre 
1800 auf  St.Lucia.

Die Erzählung beruht auf alten Berichten und neuen  Erkenntnissen. Zahlreiche 
zeitgenössische Bilder illustrieren die spannende  Biographie. 

Erschienen September 2007
190 Seiten,  Paperback
ISBN 978-3-936950-48-9
Preis € 14,90

Ich habe mir  das Buch kurz vor Weihnachten in St. Wendel gekauft und bin 
grad bei der  Lektüre. Die Autoren haben das gemacht, was ich vor 
Veröffentlichung eines  Auswanderertagebuchs in meinem letzten Heft "Heimat in der Fremde" 
auch gern  getan habe: Sie haben sich - auch körperlich - auf die Spuren des 
Paters Custers  begeben und sind seinen bekannten Lebensweg nachgereist. Sie 
folgten dabei dem  Tagebuch des Pater Wagner, einem engen Freund Custers. Der Text 
wird  aufgelockert durch zahlreiche zeitgenössische Darstellungen der 
beschriebenen  Orte. Die Fußnoten sind als Endnoten formatiert, d.h. sie stehen erst 
ganz zu  Ende des Buches und stören damit den Lesefluß nicht zu sehr.  

Roland Geiger, St. Wendel