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Datum 2015/08/04 08:09:18
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] keine Blindgänger in Türk ismühle
2015/08/27 22:30:21
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[Regionalforum-Saar] Die Musik deutscher Emigrante n außerhalb Europas im 18. und 19. Jahrhundert
Betreff 2015/08/17 23:34:49
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[Regionalforum-Saar] Gepflegte Konversation am Dom zu St. Wendel
2015/08/30 11:35:04
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[Regionalforum-Saar] Topographische Karte 1:25.000 vor dem 2ten Weltkrieg
Autor 2015/08/30 17:57:27
lothar bauer
Re: [Regionalforum-Saar] Topographische Karte 1:25.000 vor dem 2ten Weltkrieg

[Regionalforum-Saar] Führung Jüdischer Friedh of Ottweiler

Date: 2015/08/03 08:09:01
From: Hans-Joachim Hoffmann <hans-joachim-hoffmann(a)...

Terminänderung

Einladung zur Abendführung über den jüdischen Friedhof in Ottweiler am 07. August 2015

 

    Foto: Margarete Singer, Ottweiler

 

Die bisher angebotenen Führungen über den jüdischen Friedhof in Ottweiler erfreuten sich einer überraschend guten Resonnanz: Nicht nur BürgerInnen Ottweilers fanden den Weg zu dieser Gedenkstätte an das ausgelöschte Leben der hiesigen jüdischen Gemeinde, sondern auch Interessierte aus dem Raum St. Wendel und Saarbrücken konnten bei den Führungen begrüßt werden. Leider nahmen bisher keine Angehörigen der Synagogengemeinde Saar aus religiösen Gründen an den Besichtigungen teil, denn die Führungen fielen alle in die Zeit des Sabbat. Daher entschlossen sich Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann, als nächstes eine Abendführung vor Beginn des Sabbat anzubieten.

Klaus Burr skizziert zu Beginn die politische Einstellung der Fürsten Wilhelm-Heinrich und seines Sohnes Ludwig, der beiden letzten regierenden Fürsten von Nassau-Saarbrücken, zu der Ansiedlung von Juden in ihrem Herrschaftsbereich, bevor er den verstärkten Zuzug jüdischer Familien im Zuge der Versteigerung von Nationalgütern durch Napoelon ansprechen wird. Mit dem Erwerb einzelner Häuser im Stadtkern legten die Familien Weiler – Albert – Coblenz die Grundlage für eine gedeihliche Entwicklung der jüdischen Gemeinde Ottweiler  in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die erhaltenen Grabsteine dienen Hans-Joachim Hoffmann als Quelle, um die Entfaltung jüdischen Lebens in Ottweiler aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit widmet Hoffmann bei dieser Führung dem Leben und Wirken Samuel Levys, des Lehrers der jüdischen Elementarschule Ottweiler, und seiner Familie. Mit seinen Darlegungen versucht er u.a. zu verdeutlichen, dass ohne den Erhalt des jüdischen Friedhofs in Ottweiler den historisch Interessierten eine bedeutsame Forschungsgrundlage fehlte: Denn die erhaltenen Grabmale mit ihren Inschriften und Symbolen bilden eine wichtige Grundlage für das Erforschen der Geschichte der jüdischen Gemeinde Ottweiler.

Erläuterungen zu einzelnen Grabinschriften und den Symbolen auf den Grabsteinen ergänzen die Ausführungen.

„Gegen das Vergessen“, unter diesem Leitgedanken freuen wir uns auf Ihren abendlichen Besuch dieser einzigen, zugleich einzigartigen Erinnerungsstätte an die ehemalige jüdische Gemeinde in Ottweiler und bitten zugleich die männlichen Teilnehmer an dieser Führung, während des Aufenthaltes auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen.

Freitag, den 07.08. 2015 – 19:00 Uhr

Treffpunkt: Aufgang zum Friedhof in der Straße Maria-Juchacz-Ring (ca. 80 m hinter der Abzweigung Karl-Marx-Straße)Dauer: ca. 1 ½ Stunde

Klaus Burr/Hans-Joachim Hoffmann