Suche Sortierung nach Monatsdigest
2015/01/06 20:11:48
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Karl der Grosse
Datum 2015/01/11 22:45:26
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Tagber: Archäologie und K rieg. Ein neues Arbeitsfeld
2015/01/28 16:14:49
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] free at last
Betreff 2015/01/15 14:36:03
rolgeiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Hoit abend
2015/01/06 20:11:48
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Karl der Grosse
Autor 2015/01/11 22:45:26
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Tagber: Archäologie und K rieg. Ein neues Arbeitsfeld

[Regionalforum-Saar] Hitler und Humor - Geht das ? Der "Führer" als Zielscheibe v Satire u Karikatu r

Date: 2015/01/06 20:14:00
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...

Institut für Zeitgeschichte München - Berlin

19.11.2014, München

Bericht von:
Kristina Milz, Institut für Zeitgeschichte München - Berlin
E-Mail: <milz(a)... vom Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ) organisierte
Veranstaltung beleuchtete das von der Forschung bislang rudimentär
platzierte Thema Humor im Verhältnis zu Adolf Hitler und der
NS-Herrschaft, um Anregungen für die weitere wissenschaftliche Arbeit zu
geben. Die Tagung stand im Zeichen der Interdisziplinarität: Vertreter
der klassischen Geschichtswissenschaft, der Kommunikationsgeschichte und
der Literaturwissenschaft trafen auf Referenten mit praktischer
Erfahrung im humoristischen Umgang mit Hitler. Leitfrage war, ob die
Mittel der Karikatur, Satire und Ironie angesichts der Gewaltpraxis und
der mörderischen Folgen des Nationalsozialismus (NS) angemessen seien,
um sich mit Hitler und seiner Herrschaft auseinanderzusetzen. Der Blick
reichte von den 1920er-Jahren bis in die jüngste Gegenwart.

Eröffnet wurde die Tagung von ANDREAS WIRSCHING (München), Direktor des
IfZ. In seiner kurzen Einführung benannte er das zentrale Motiv, das den
gesamten Tag über dominieren sollte: die weit auseinandergehenden
Meinungen zur titelgebenden Frage der Veranstaltung. Auch innerhalb des
IfZ seien die Positionen zur Angemessenheit eines humoristischen Umgangs
mit Hitler in hohem Maße heterogen.

Gastgeber MAGNUS BRECHTKEN (München), stellvertretender Direktor des
IfZ, machte keinen Hehl aus seiner Position: Für ihn sei politischer
Humor "ein Indikator für die Verständigung einer Gesellschaft über die
Grenzen des Sagbaren im Modus der Selbstkritik" und in diesem Sinne eine
"Kulturtechnik mit zivilisierender Wirkung". Sein von anschaulichen
Beispielen untermalter Vortrag bot einen Überblick über das
Zusammenspiel von Politik und Humor im 20. Jahrhundert. Brechtken
schloss mit zwei Thesen: Man könne erstens Humor und Satire als
"Antineurotika" betrachten - "gegen Realitätsverweigerung" und "gegen
die Täuschungs- und Entmündigungsbestrebungen, die jeder
unkontrollierten, unkritisierten Institution, Person oder Staatsmacht
innewohnt". Zweitens wäre der "Verzicht auf eine satirische
Verarbeitung, auf Persiflage und das Kenntlichmachen der inneren
Verlogenheiten" mancher Systeme wie der NS-Herrschaft gleichbedeutend
mit einem "Zugeständnis, dass die humorlosen Täter noch immer eine
partielle Macht über die Nachwelt auszuüben imstande wären". Diese
potentiell "zynische" Wirkung solle man nicht zulassen; es sei im
Gegenteil dazu angeraten, "emanzipatorisch" damit umgehen.

PATRICK MERZIGER (Leipzig) rüttelte in seinem Vortrag an dem nach
derzeitigem Forschungsstand gängigen Bild des NS als satirisch geprägter
Abschnitt der Geschichte. Er zeichnete den "Humor" des Regimes als wenig
erfolgreiche Form der Propaganda: "Aggressivität" und "Zynismus" seien
Wesensmerkmale des von Goebbels als "heroische Form des Humors"
geforderten Einsatzes von Satire, weshalb beispielsweise die Karikaturen
aus der 1932 gegründeten antisemitischen Zeitschrift "Die Brennessel"
und des ab 1933 gleichgeschalteten "Simplicissimus" nicht mehr viel mit
der eigentlichen Gattung zu tun gehabt hätten. Zwei Gründe sah Merziger
als ausschlaggebend für den Niedergang der Satire mit dem NS-Regime:
Einerseits habe im "Dritten Reich", das die gleichsam alternativlose
"Volksgemeinschaft" beschwörte, die Angst vor Exklusion dominiert,
während in der Weimarer Republik die Satire noch ein weitgehend
akzeptiertes Stilmittel gewesen sei. Andererseits habe die Satire, wie
sie sich in der ersten demokratischen Phase in Deutschland als Tradition
etabliert hat, schlichtweg ihre Funktion verloren: Die vom NS zum Gegner
institutionalisierten Juden etwa seien mit zunehmender Ausgrenzung,
Entrechtung und Verfolgung bereits vernichtet gewesen - bis hin zum
originär physischen Sinne. Die von Bajohr in der Anmoderation erwähnte
Rede Hitlers, die das Bild des Holocaust in die Vernichtung des Lachens
der Juden gekleidet habe[1], hatte sich zu diesem Zeitpunkt in
schrecklicher Weise bewahrheitet.

MARTINA KESSEL (Bielefeld) zeigte in ihrem Vortrag, dass der von
Merziger konstatierte mäßige Erfolg des Humors von oben im NS sich nicht
auf alle Bereiche anwenden lässt. Paradigmatisch dafür können die von
Kessel thematisierten öffentlichen Auftritte mit regelmäßigen
"Slapstick-Elementen" des "Führers" gelten, die argumentativ und
performatorisch mit Spott arbeiteten und für regen Applaus sorgten.
"Redner und Zuhörer feiern hier ihren Siegerstatus", sagte Kessel. Die
Historikerin begreife den Humor als "Suchmaschine". Dabei entlarvte sie
ihn als "Mittel, das eigene Handeln nicht als Täterschaft zu begreifen".
Der Gedanke, dass über das Medium des "Humors" die Kategorien Opfer und
Täter sowie Sieger und Verlierer eine zynisch-groteske Neuformation
eingegangen seien, kann als einer der interessantesten des
Veranstaltungstages bezeichnet werden: Hitler, der nach eigener Aussage
zur Zeit der Weimarer Republik "verfolgt und verlacht, verspottet und
vertrieben" geworden sei, habe sich und seine Ideologie zum Opfer
erklärt, so Kessel. Täter sei in dieser Lesart der "lachende Jude"
gewesen. Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten habe die
Selbstbeschreibung der nichtjüdischen Deutschen als Opfer, aber Sieger
stattgefunden, die Fremdbeschreibung der Juden sei zum Täter, aber
Verlierer avanciert. Damit sei den jüdischen Bürgern jede allgemeine
Anerkennung als Opfer genommen worden.

ANDREAS WIRSCHING (München) betonte in seinem Kommentar den
Camouflage-Charakter des Humors bei der Vertauschung von Opfer- und
Täterrolle. Er spitzte außerdem die These Merzigers auf die Formel zu,
Satire laufe sich "in einem unfreien Diskurs zwangsläufig tot" und
schloss als weiterführende Frage den Gedanken an, ob eine systematische,
quasi-totalitarismustheoretische Unterscheidung von Humor und Satire in
Diktaturen und freiheitlichen Gesellschaften fruchtbar sein könnte.
Wirsching betonte außerdem mit Verweis auf Adorno seine Zweifel, ob der
Humor nach 1945 und der monströsen Erfahrung des Holocaust tatsächlich
die "zivilisierende Kraft" zurückgewinnen könne, die ihn einst
kennzeichnete. Darüber hinaus stellte er sich die Frage, ob die
satirische Überspitzung den "realsatirischen" und skurril anmutenden
Ausrutschern des NS auf der "theatrokratischen Propagandabühne"
überhaupt gerecht werden konnte oder ob dies nicht vielmehr eine
verharmlosende Wirkung provoziere. Dem wurde in der Diskussion
entgegengesetzt, dass es sich bei der heutigen Qualifizierung als
"Realsatire" auch um eine "anachronistische Wahrnehmung" handeln könnte,
die zur Zeit des NS vielleicht eine ganz andere war.

MAGNUS BRECHTKEN (München) zeigte in seinem Vortrag in der zweiten
Sektion, die sich der Satire nach 1945 widmete, anhand ausgewählter
Beispiele die Foren Film, Kabarett und Karikatur als Orte, "in denen
sich Themen der Vergangenheitsaufarbeitung zugespitzt und humorträchtig
präsentiert finden". Er verwies auf die Sinnfälligkeit einer Forschung,
die dieses Thema noch eingehender zu entdecken habe - von den Filmen
Billy Wilders in der Nachkriegszeit bis zu den Produktionen Thomas
Pigors in der jüngsten Gegenwart. Die Geschichtswissenschaft hinke
vergleichbaren Analysen der Literatur- und der Filmwissenschaft merklich
hinterher.[2] Neben den sich wandelnden Adaptionen der Person Hitlers
und den Reflexionen auf den "deutschen Nationalcharakter" in den
satirischen Stücken nach 1945 seien insbesondere deren Wahrnehmungen und
die Publikumsreaktionen von wissenschaftlichem Interesse. In der
humoristischen Vergangenheitsaufarbeitung zeige sich ein kaum
analysierter Modus der Verhandlung der deutschen Gesellschaft über sich
selbst.

Produzent und Drehbuchautor ULRICH LIMMER (München) lieferte einen
ausführlichen Erfahrungsbericht über den Film "Schtonk" - eine
Persiflage auf die Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher
durch die Redaktion des Magazins "Stern" - in welchem er die Teilnehmer
auch hinter die Kulissen des Drehs zu Ende der 1980er-Jahre blicken
ließ. "Für Komiker ein Geschenk, für Historiker eine Tragödie" nannte er
die Affäre im Jahr 1983 und betonte, dass die realsatirische Vorlage
durch die involvierten Personen durch die filmische Darstellung nur
schwerlich zu übertreffen gewesen sei. Der anekdotische Vortrag Limmers
enthielt durchaus auch nachdenkliche Töne: Die journalistische
Fehlleistung stehe, so seine These, paradigmatisch für den Wunsch der
"Seele der Deutschen" nach einer Aussöhnung mit Adolf Hitler - "raus aus
den Geschichtsbüchern, rein in den Boulevard". Er gab zu bedenken: "Wir
lachen, weil es der Stern war. Und nicht die Nationalzeitung." Er
betonte, dass für ihn der Holocaust als Grenze der Satire gelte.

SYLVIA NECKER (München) stellte in ihrem Kommentar mit Verweis auf den
Titel der Veranstaltung die grundsätzliche Überlegung an, ob es sich bei
den vorgestellten Beispielen nach 1945 tatsächlich um Humor über Hitler
handelte oder ob nicht vielmehr satirische Studien der deutschen
Nachkriegsgesellschaft und deren Umgang mit Hitler angestellt worden
seien, was Limmer mit Nachdruck bejahte. Tatsächlicher "post
mortem-Humor" über Hitler nach 1945 dagegen funktioniere, so Necker,
"mit einer großen Portion Vulgarität". Skeptisch zeigte sie sich auch in
den Fällen, in welchen Humor die Funktion der "Distanzierung" einnehme:
Somit mache er die Geschichte erträglicher; man erspare sich die
Auseinandersetzung.

Als Auftakt zur dritten Sektion betonte AXEL DRECOLL (München), dass der
"Hanswurst"-Effekt, also die Darstellung Hitlers als lächerliche Person,
unterschiedliche Funktionen erfülle: die "Redimensionierung"
("Entzauberung" des "Führers", das Zurückholen der Person auf "normales
Menschenmaß"); die "Abstraktion" (Bildung eines Gegengewichts zum "Dämon
Hitler" in der erinnerungspolitischen Auseinandersetzung); sowie die
Durchbrechung von gängigen Normen und Tabus. Drecoll wies darauf hin,
dass die "Humor-Produzenten" einer gemeinsamen Generation angehörten,
die Entdämonisierung und Enttabuisierung als gesellschaftliche
Bedürfnisse ansähen und betonte seine Zweifel darüber, ob das für die
Jugend noch immer zutreffe. Darüber hinaus fehle heutigen Schülerinnen
und Schülern oftmals der historische Kontext, um humoristische
Darstellungen zu Hitler überhaupt einordnen und als lustig empfinden zu
können. Necker nannte dieses Phänomen das "Verfallsdatum" des Humors.

OLIVER JAHRAUS (München) stellte einige literarische Werke vor und
formulierte als Forschungsgegenstand die Konventionen in der Darstellung
Hitlers. Als wiederkehrende literarische Motive identifizierte er neben
der "Was-wäre-wenn"-Frage[3] die Erklärungsversuche für die Entwicklung
Hitlers zum Diktator.[4] Er betonte darüber hinaus, dass dem oftmals
formulierten, wenngleich plausiblen, Befund[5], die Beschäftigung mit
dem "Führer" habe in den vergangenen Jahren einen Höhepunkt erfahren,
bisher ein empirisch-quantitativer Nachweis fehle. Mit Verweis auf die
titelgebende Frage der Veranstaltung konstatierte Jahraus, dass es
seiner Meinung nach entscheidend sei, ob mit oder über jemanden gelacht
werde. Das Problem liege jedoch nicht in den Texten, sondern vielmehr in
der mangelnden Geschichts- und Medienkompetenz der Rezipienten. Auch
wenn der Literaturwissenschaftler dies nicht explizit sagte: Die
Versuchung, mit Hitler zu lachen, war eines der Hauptargumente, das
Kritiker des Bestsellers "Er ist wieder da" anführten.[6] Dessen Autor,
Timur Vermes nahm an der späteren Podiumsdiskussion teil.

SVEN KELLER (München) warf in seinem Kommentar die Frage auf, ob es -
angesichts des Wunsches, die NS-Vergangenheit präsent zu halten - ratsam
sei, Humor über Hitler zu tabuisieren. Die Kehrseite der Medaille sehe
er in einer Komplexitätsreduktion, die mit der Gefahr der Banalisierung
einhergehe. Moderator JOHANNES HÜRTER (München) wies in der Diskussion
darauf hin, dass es vonnöten sei, die Zwischenstufen zwischen dem
"Dämon" und dem "Hanswurst" Hitler sichtbar zu machen. Jahraus ergänzte,
sowohl dem einen als auch dem anderen Extrem sei eine "apologetische"
wie "emanzipatorische" Dimension zu eigen.

Als Abschluss des Veranstaltungstages diskutierten Timur Vermes, Martina
Kessel und Ulrich Limmer auf dem Podium, Magnus Brechtken moderierte.
Roman-Autor TIMUR VERMES (München) sprach offen an, dass die Lust zur
Provokation durchaus eine Rolle bei der Wahl seines Gegenstands gespielt
habe. Er habe "Mein Kampf" gelesen und eine Parodie als reizvoll
empfunden, aber auch versucht, das Buch und seinen Autor ernst zu
nehmen. Hitlers "Weltbild" sei "überschaubar", was ihm einen leicht zu
erschließenden "Werkzeugkasten" an die Hand gegeben habe. Auf die Frage
nach "Geschmacksgrenzen" meinte Vermes, dass "Hitlers Duktus" ihm
Grenzen auferlegt habe: Über "viele Dinge" habe dieser gar nicht so oft
geredet, wie man heute meine.

ULRICH LIMMER (München) verwies darauf, dass der Film "Schtonk" die
Frage "Wie gehen wir mit Adolf Hitler um?" aufgeworfen habe. Eine
gesellschaftliche Fokussierung auf die Person Hitlers habe eine
Entlastung der Bevölkerung zur Folge. MARTINA KESSEL (Bielefeld)
bemerkte, dass die Intensivierung der geschichtswissenschaftlichen
Forschung zum Thema "Volksgemeinschaft" und die Fokussierung auf Hitler
im populären Diskurs und deren möglicher Zusammenhang analysiert werden
sollten.

Zum Abschluss boten die Diskutanten ihren Blick auf die Kernfrage, ob
Gewalt und Vernichtung satirefähig seien. "Wenn jemand lacht, ist er
wach", meinte Vermes und ließ dabei den pädagogischen Anspruch des
Humors anklingen. Kessel verwies auf den moralischen Charakter der
Titelfrage und meinte, interessanter sei die Analyse des offenbar
verbreiteten Bedürfnisses, Witze über Hitler zu machen. Limmer betonte,
dass "Schtonk" keine Komödie über Hitler sei, sondern über "unsere
Gesellschaft".

Zwei Ergebnisse des eintägigen Treffens sind besonders hervorzuheben.
Erstens: Eine einfache Antwort auf die Titelfrage bietet sich nicht an.
Vielmehr ist festzustellen, dass Humor stets ein Mittel war, sich
kritisch mit Hitler, der NS-Herrschaft und deren Folgen
auseinanderzusetzen. Zweitens: Die Diskussionen der Tagung illustrierten
eine Fülle bislang unerforschten Materials, das es interdisziplinär zu
erschließen und zu analysieren gilt.

Konferenzübersicht:

Andreas Wirsching (München), Begrüßung

Magnus Brechtken (München), Einführung: Politik und Humor im 20.
Jahrhundert

Sektion I: Humor im NS-Regime
Frank Bajohr (München), Moderation

Patrick Merziger (Leipzig), Satire in der "Volksgemeinschaft"

Martina Kessel (Bielefeld), Lachen über den Tod? Humor im Zweiten
Weltkrieg

Andreas Wirsching (München), Kommentar

Sektion II: Witzfigur post mortem? Satire nach 1945
Sven Keller (München), Moderation

Magnus Brechtken (München), Satire als Mittel der
Vergangenheitsaufarbeitung: Von "Wir Wunderkinder" über "Schtonk" bis
zum "Bonker"

Ulrich Limmer (München), "Schtonk" als Beispiel filmischer
Vergangenheitsverarbeitung: Wenn Realsatire die Phantasie übertrifft und
was man daraus lernen (und machen) konnte

Sylvia Necker (München), Kommentar

Sektion III: Produzenten - Genres - Themenfelder
Johannes Hürter (München), Moderation

Axel Drecoll (München), Hanswurst Hitler. Bildwelten vom "Führer"
privat

Oliver Jahraus (München), Hitler und Humor in der deutschsprachigen
Literatur

Sven Keller (München), Kommentar

Podiumsdiskussion: Hitler und Humor - Geht das?
Magnus Brechtken (München), Einführung und Moderation

Timur Vermes (München) / Martina Kessel (Bielefeld) / Ulrich Limmer
(München)

Anmerkungen:
[1] Hitler in einer Rede im November 1942: "Von denen, die damals
lachten, lachen heute Unzählige nicht mehr [...]." Vgl. Max Domarus,
Hitler - Reden und Proklamationen, Bd. 2, Würzburg 1963, S. 1937.
[2] Margrit Frölich / Hanno Loewy / Heinz Steinert (Hrsg.), Lachen über
Hitler - Auschwitz-Gelächter? Filmkomödie, Satire und Holocaust, München
2003.
[3] Beispielsweise bei Eric-Emmanuel Schmitt, Adolf H. Zwei Leben,
Zürich 2008.
[4] Ein mythisches Erklärungsmodell finde sich etwa bei Norman Mailer,
Das Schloss im Wald, München 2007.
[5] Limmer verwies insbesondere auf Daniel Erk, So viel Hitler war
selten. Die Banalisierung des Bösen oder Warum der Mann mit dem kleinen
Bart nicht totzukriegen ist, München 2012.
[6] Timur Vermes, Er ist wieder da, Köln 2012.

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5757>