„Was wäre gewesen, wenn?“ Alternativen zum tatsächlichen Verlauf zu imaginieren und in unterschiedlichen Facetten durchzuspielen, ist auch im Privaten nicht ungewöhnlich: Wenn zu bestimmten Anlässen – „runden“ Geburtstagen, Silvester oder anderen biographischen bzw. lebensweltlichen Zäsuren – Zwischenbilanzen formuliert und Entscheidungen reflektiert werden, können sich daraufhin Fatalismus, Melancholie, Erleichterung oder andere Gefühle einstellen. Als Theorieangebot hatte Reinhart Koselleck Ende der 1970er-Jahre betont, dass die Geschichte und Gegenwart stets auch „vergangene Zukunft“ sei – eine Zukunft, deren frühere Offenheit den späteren Zeitgenossen häufig nicht mehr bewusst sei.[1]
Über alternative Verläufe nicht nur nachzudenken, sondern diese künstlerisch umzusetzen und einem größeren Publikum vorzustellen, ist eine populäre Gattung in Literatur, Film und Theater: Der Roman „Vaterland“ von Robert Harris (1992), der Kinofilm „Inglourious Basterds“ in der Regie von Quentin Tarantino (2009) oder die US-amerikanische Science-Fiction-Serie „The Man in the High Castle“ (2015–2019), die auf Philip K. Dicks Roman „Das Orakel vom Berge“ aus dem Jahr 1962 basiert, sind nur drei Beispiele für künstlerische Aneignungen und Produktionen, in denen Alternativweltgeschichten präsentiert werden. Diese Formen der Verarbeitung und Verformung historischer Wirklichkeiten wecken Interesse und Neugierde, sie lösen wechselweise Faszination und Begeisterung oder Unbehagen und Schrecken aus. Und auch in geschichtswissenschaftlichen Zusammenhängen stellt das Nachdenken über das Kontrafaktische schon lange kein Tabu mehr dar. Vielmehr erfreut sich das Genre der „Counterfactual History“ vor allem unter angelsächsischen Historikerinnen und Historikern einer gewissen Beliebtheit[2], hierzulande jedoch kaum weniger.[3]
Die seit Dezember 2022 im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu besichtigende Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ spekuliert nicht so sehr mit dem Kontrafaktischen, fragt aber durchaus, zu welchen historischen Zeitpunkten auch andere als die letztlich eingetretenen Wegrichtungen möglich gewesen wären. Die Ausstellung, die inhaltlich wie darstellerisch ein Experiment ist, entstand in enger Zusammenarbeit mit dem deutsch-israelischen Historiker Dan Diner und der Alfred Landecker Foundation. Sie wurde von Julia Franke, Stefan Paul-Jacobs und Lili Reyels kuratiert; die Projektleitung hatte Fritz Backhaus. Das Besondere an ihr ist nicht nur der Zugriff auf das historische Geschehen und der damit verbundene Ansatz, für denkbare Alternativverläufe zu sensibilisieren, sondern auch deren ungewöhnliche Darbietung: Auf rund 1.000 Quadratmetern mit etwa 500 Exponaten und zahlreichen Medienstationen erfolgt ein chronologischer Rückwärtsgang durch die deutsche Geschichte der vergangenen 175 Jahre. 1989 beginnend und 1848/49 endend werden anhand von 14 Zäsuren Schlüsselmomente und Wendepunkte in den Blick genommen, für die mehr oder weniger realistische, zumindest nicht völlig utopische, aber am Ende nicht eingetretene Szenarien als alternative Ausgänge angedeutet werden. Letzteres wird allerdings kaum vertieft und beschränkt sich weitgehend auf kleine Extra-Tafeln in unterschiedlichen Farben – wohl auch, um nicht allzu sehr ins Spekulative abzudriften. Das Ziel des Ausstellungsteams lautet, unser Bewusstsein für die Kontingenzen geschichtlicher Entwicklungen zu schulen und eine Ent-Teleologisierung mutmaßlicher Eindeutigkeiten zu fördern. Mögliche alternative Abzweigungen der Neuesten Geschichte sollen an konkreten Beispielen vorgeführt werden.
Abb. 1 und 2: Doppelte Darstellung der Wegmarke 1989
– die Jubelszenen vom Brandenburger Tor in Berlin
werden mit den rollenden Panzern auf dem
Tian’anmen-Platz in Peking kontrastiert.
(Fotos: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Den Ausgangspunkt bildet das Jahr 1989 mit der in der DDR zumindest intern erwogenen „chinesischen Lösung“, folglich eine gewaltsame Niederschlagung der Demonstrationen wie in Peking auch in Ost-Berlin, Leipzig, Plauen und anderswo; eine Reaktion des Regimes, die glücklicherweise nicht eingetreten ist.[4] Ein weiteres Gedankenexperiment geht davon aus, dass das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt im Jahr 1972 geglückt, dessen Amtszeit folglich ein früheres Ende gefunden und ein gewisser Rainer Candidus Barzel zu seinem Nachfolger gekürt worden wäre. Dieses Scheitern der sozialliberalen Koalition hätte gleichbedeutend sein können mit dem Ende der Entspannungs- und Ostpolitik; dadurch wären – so zumindest die Annahme der Ausstellung – jegliche Fortschritte in Bezug auf die Unverletzlichkeit der Grenzen und auch in Menschenrechtsfragen erst mit jahrelanger Verzögerung eingetreten. Für Barzel fehlten lediglich zwei Stimmen, und inzwischen ist bekannt, dass die DDR-Staatssicherheit daran mit Bestechungsgeldern beteiligt war[5] – was in der Ausstellung aber nicht erwähnt wird.
Abb. 3: „German Angst“ 1961 – atomare Gefahr und
Mauerbau sowie Möbel aus dem Regierungsbunker im
Ahrtal (südlich von Bonn), jeweils mit erstaunlichem
Gegenwartsbezug
(Foto: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Dass das Jahr 1961 bei solchen markanten Wegmarken der
deutschen Geschichte nicht fehlen darf, scheint
nachvollziehbar. Weniger jedoch der Bau der Mauer,
sondern vielmehr die Möglichkeit einer weltweiten
atomaren Auseinandersetzung wird an dieser Stelle
vertieft, unterstrichen durch Hinweise auf
Lebensmittelrationen („Aktion Eichhörnchen“,
„Vorratsbrot“) und Schutzräume, die im Lichte von
Hamsterpaketen und „Preppern“ die Aktualität des
Ausgestellten hervorheben und die Zeitgeschichte so zu
einer bedrohlich wirkenden Gegenwart werden lassen.
Während für das Jahr 1952 ein (freilich wenig
realistischer) alternativer Umgang mit der Stalin-Note
imaginiert wird – große Zustimmung hierfür in
Westdeutschland, freie Wahlen, keine europäische
Einigung, stattdessen eine deutsch-sowjetische
Annäherung –, repräsentieren die Ereignisse um die
Berliner Luftbrücke und den Koreakrieg gewissermaßen die
Folie für eine weitere Suggestion: eine mögliche
militärische Eskalation im geteilten Deutschland, wie
sie sich stattdessen mit allen bekannten Folgen auf der
koreanischen Halbinsel abspielte. Wäre die Offensive der
Alliierten im Frühjahr 1945 gestoppt worden, so wird am
nächsten, vielleicht eindringlichsten Kipppunkt der
gesamten Ausstellung argumentiert, wenn also der
Wehrmacht etwa die beabsichtigte Sprengung der
Rheinbrücke bei Remagen gelungen wäre, hätte dies fatale
Folgen für Deutschland gehabt: Nicht Hiroshima, sondern
Ludwigshafen (einer der Produktionsstandorte der IG
Farben) hätte Ziel einer Atombombe vom Typ „Little Boy“
werden können. Das hier installierte interaktive Tool
einer „Nukemap“ (2012 vom Wissenschaftshistoriker Alex
Wellerstein entwickelt, siehe auch https:/
Abb. 4: Alternativgeschichtliches Szenario,
raumgestalterisch eingebunden – Atomtest der USA in
der Wüste von Nevada, 1957
(Foto: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Das gescheiterte Attentat auf Hitler im Sommer 1944 wäre zweifellos, wie auf einer Tafel an der nächsten Station vermerkt, die „bessere Alternative“ gewesen, hätte es doch wahrscheinlich die finale Eskalation des Krieges und die Unzahl an Opfern im letzten Kriegsjahr abwenden können. Aber wie ein übergroßes „ZU SPÄT / TOO LATE“ deutlich macht: Dieser Akt wäre angesichts der damals bereits in die Millionen gehenden Opferzahlen nicht rechtzeitig erfolgt.
Abb. 5: Zugespitzt, auch räumlich – ein geglücktes
Attentat auf Hitler im Juli 1944 hätte die finale
Eskalation des Zweiten Weltkrieges und des Holocaust
vermutlich abkürzen, aber nicht mehr abwenden können.
(Foto: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Abb. 6: Apokalyptische Landschaft, musizierende
Skelette, makabrer Totentanz – Felix Nussbaum
(1904–1944) malte sein wohl letztes Gemälde „Triumph
des Todes (Die Gerippe spielen zum Tanz)“ 1944 in
einem Versteck in Brüssel. Am 21. Juli wurden Felix
Nussbaum und seine Ehefrau Felka Platek verhaftet und
bald darauf nach Auschwitz deportiert. Das Bild
befindet sich heute im Felix-Nussbaum-Haus, Osnabrück.
Zu Beginn der DHM-Ausstellung war das Original zu
sehen (wie hier auf dem Foto), inzwischen wird nur
noch eine Reproduktion gezeigt.
(Foto: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Nicht zu spät, sondern gänzlich ausgeblieben ist in der realen Geschichte eine Reaktion Frankreichs auf die 1936 erfolgte deutsche Besatzung des Rheinlands. Hätte Paris mit Militär interveniert, wie hier durchgespielt, wäre ein herber Image-Verlust Hitlers eingetreten, woraufhin die militärische Opposition um General Ludwig Beck die politische Führung hätte übernehmen können. Dies war, so zumindest der nächste Halt der Ausstellung, aber keineswegs die erste Möglichkeit, den Aufstieg Hitlers zu stoppen. Denn 1933 hätte eine „Machtergreifung“ durch die seinerzeit im Niedergang befindliche NSDAP nicht zwangsläufig geschehen müssen, zumal die Wirtschaft nach den großen Krisen wieder in Schwung kam. Eine Militärdiktatur um Kurt von Schleicher und Kurt von Hammerstein-Equord wäre ebenfalls im Bereich des historisch Vorstellbaren gewesen. Dass sich diese Station (mit störender akustischer Dauerschleife) etwa in der Mitte der Ausstellung befindet, ist gewiss kein Zufall; vielmehr wird hiermit eine geschichtliche Phase besonders konturiert, in der verschiedene Möglichkeitsräume eng beieinander lagen.
Abb. 7: Imaginierter Aufschwung ohne
„Machtergreifung“ – die Wegmarke 1932/33 alternativ
erzählt
(Foto: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Es folgt das imaginierte Jahr 1932, in dem sich anstelle des Sturzes von Reichskanzler Brüning die Wirtschaft erholt und bis zu 600.000 Menschen in sogenannter Notstandsarbeit eine Anstellung finden. Statt Revolution und Beginn der parlamentarischen Demokratie nach dem Ende des Ersten Weltkrieges stabilisiert ein neuer Monarch die politische Ordnung, so wird es für das Jahr 1918 kurz angerissen. Doch hätte der Weltkrieg womöglich gar nicht stattfinden müssen, wäre dessen Ausbruch durch Proteste der Arbeiterbewegung und ein geschlossenes Vorgehen des Exekutivkomitees der Sozialistischen Internationalen vereitelt worden – so zumindest das Vorgestellte an der nächsten Weggabelung.
Etwas unverständlich bleibt nun eine längere zeitliche Lücke (was ist mit dem Kolonialismus, speziell dem Genozid an den Herero und Nama, oder mit dem „Dreikaiserjahr“?), ehe das Ende des Deutschen Krieges von 1866 anders als bisher erzählt wird: Das Kriegsglück in der Schlacht bei Königgrätz wendet sich gegen Preußen, weil unter anderem das Zündnadelgewehr nicht die gewünschte Wirkung entfalten kann. Als historische Alternative entsteht ein „Drittes Deutschland“, behütet von der Garantiemacht Frankreich, und der Deutsche Bund wird nachhaltig wiederbelebt. Die Ausstellung endet mit 1848/49, einem Anfangs- und auch Endpunkt der deutschen wie europäischen Geschichte, hier materialisiert durch einen tatsächlich geprägten, aber nicht zum Einsatz gekommenen Doppelgulden aus dem Jahr 1849, versehen mit der Bezeichnung Friedrich Wilhelms IV. als „Kaiser der Deutschen“ – der er unter den Umständen der Revolution nicht werden wollte.
Abb. 8: 1848/49 mit abweichendem Ausgang – hier
angedeutet mit einer Eisenbahnszene. Die Ausstellung
inszeniert den Weg der Deputation von Abgeordneten der
Frankfurter Paulskirche, die unterwegs begeistert
empfangen wurden, nach Berlin. Dort lehnte der
preußische König die angetragene Kaiserkrone jedoch
ab, da sie mit dem „Ludergeruch der Revolution“
behaftet sei. Die Raumüberschrift „Scheitern“
irritiert hier.
(Foto: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Offenkundig ist, dass diese stark
geschichtsphilosophisch grundierte Herangehensweise eine
nicht eben geringe didaktische bzw. museumspädagogische
Vermittlung erfordert. Die vom Berliner Szenografie-Büro
chezweitz (https:/
Auch die Wegeführung in einem Zick-Zack-Parcours mit der Gegenüberstellung zwischen Möglichkeits- und Wirklichkeitsraum kann zunächst verwirren. Soll damit das erhoffte Aufbrechen der linearen Darstellung betont werden? Durch die Anordnung der Stationen ergeben sich immer wieder Blickachsen, welche die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen realen Ereignissen verdeutlichen – was möglicherweise aber eine unbeabsichtigte Nebenwirkung ist, denn die Ausstellung richtet sich ja gerade gegen solche mutmaßlichen Kausalitäten. Die prominente „Hätte-Frage“ wäre gewiss auch anhand anderer Stationen aufzuzeigen gewesen (das Scheitern des Schuman-Plans 1950/51, das Elser-Attentat auf Hitler 1939, oder, bleiben wir nur bei Anschlagversuchen, jene auf Bismarck 1866 in Berlin oder acht Jahre später in Bad Kissingen). Die gewählten Kipppunkte orientieren sich allesamt an den „großen“, ohnehin bekannten bzw. erwartbaren politikgeschichtlichen Zäsuren – der Rezensent hätte sich bei der Auswahl der Weggabelungen etwas mehr Mut gewünscht.
Interessant zu erfahren wäre, welche Bedeutung den
beiden letzten Räumen der Ausstellung zukommen wird: In
der Station zum Jahr 2023 befindet sich eine „Werkstatt
Geschichte“, die das interaktive Gesamtkonzept in
zusätzliche Diskussions- und Austauschangebote
weiterführen soll, jedoch etwas lieblos gestaltet wirkt.
In der sich daran anschließenden Gamestation erhalten
die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, in die
große Leipziger Montagsdemonstration vom 9. Oktober 1989
einzutauchen. Anhand sieben verschiedener Personen wird
hier exemplarisch die Multiperspektivität von
Ereignissen durchgespielt, wodurch Geschichte
individuell beeinflusst werden kann: etwa aus der Sicht
einer Bürgerrechtlerin, von Kurt Masur oder Egon Krenz
(„Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“). Es handelt
sich dabei um eine interaktive Graphic Novel, die über
die Website des Museums ebenfalls nutzbar ist (https:/
Abb. 9: Geschichtliche Verläufe selbst beeinflussen
– in der Gamestation zum Ende der Ausstellung können
Besucherinnen und Besucher im Stile einer Graphic
Novel sieben verschiedene Perspektiven von
historischen Akteurinnen und Akteuren durchspielen.
(Foto: © Deutsches Historisches Museum / David von
Becker)
Die auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache sowie in Braille- und Großschrift dargebotene und somit hoch inklusive Ausstellung, die noch bis November 2024 zu sehen sein wird, ist wie gesagt ein Experiment. Dies glückt in dem Anliegen, historische Plausibilitäten auszutesten, zumindest teilweise. Mit dem für die Seh- und Denkgewohnheiten in mancher Hinsicht herausfordernden Format der Darstellung gelingt es mehrfach, das Bewusstsein für historische Zufälle zu schärfen und auf diese Weise das Eingetretene umso stärker mit möglichen Alternativen zu kontrastieren (die, wie beschrieben, allerdings erstaunlich farblos und unspezifisch bleiben). Dieser Zugriff kann dabei helfen, scheinbare Gewissheiten auf den Prüfstand zu stellen. Daraus ergibt sich ein die Fantasie anregendes, immer wieder auch auf Provokationen beruhendes Gedankenspiel im Spannungsfeld zwischen historischer Möglichkeit und Wirklichkeit, zwischen dem Imaginativen und dem Faktischen. Das Einbeziehen auch kontrafaktischer Entwicklungen, die dann auf ihre Plausibilität geprüft werden, sollte für professionelle Historikerinnen und Historiker ohnehin zum methodischen und heuristischen Rüstzeug gehören. Dass die Ausstellung den Versuch macht, dies an konkreten Beispielen einem breiteren Publikum zu vermitteln, ist anzuerkennen. Während der angekündigte Begleitband leider noch nicht vorliegt und die Filmreihe auf Januar / Februar 2023 beschränkt war[6], gibt es über die Laufzeit der Ausstellung hinweg ein attraktives Gesprächsprogramm.[7] Man darf gespannt sein, ob und wie die gedankliche Aufforderung ankommt. Ein höheres Maß an historisch informierter Fantasie für alternative politische und gesellschaftliche Entwicklungspfade ist derzeit dringend zu wünschen.
Anmerkungen:
[1]
Reinhart Koselleck, Vergangene Zukunft. Zur Semantik
geschichtlicher Zeiten, Frankfurt am Main 1979.
[2]
Siehe nur Niall Ferguson (Hrsg.), Virtual History.
Alternatives and Counterfactuals, London 1997; Martin
Bunzl, Counterfactual History. A User’s Guide, in:
American Historical Review 109 (2004), S. 845–858;
Kathleen Singles, ‘What If?’ and Beyond. Counterfactual
History in Literature, in: Cambridge Quarterly 40
(2011), S. 180–188; Richard J. Evans, Altered Pasts.
Counterfactuals in History, Waltham 2013.
[3]
U.a. Carola Stern / Heinrich August Winkler (Hrsg.),
Wendepunkte deutscher Geschichte. 1848–1990, Frankfurt
am Main 1994; Alexander Demandt, Es hätte auch anders
kommen können. Wendepunkte deutscher Geschichte, Berlin
2010; Christoph Nonn / Tobias Winnerling, Wozu
eigentlich kontrafaktische Geschichte?, in: dies.
(Hrsg.), Eine andere deutsche Geschichte 1517–2017. Was
wäre wenn ..., Paderborn 2017; siehe zuvor bereits Uta
Heimann-Störmer, Kontrafaktische Urteile in der
Geschichtsschreibung. Eine Fallstudie zur
Historiographie des Bismarck-Reiches, Frankfurt am Main
1991. Beim 54. Deutschen Historikertag in Leipzig ist
für den 21. September 2023 eine Diskussion geplant, an
der u.a. Dan Diner teilnehmen wird: https:/
[4]
Mit Schwerpunkt auf Deutschland, aber auch andere Länder
einbeziehend: Martin Sabrow (Hrsg.), 1989 und die Rolle
der Gewalt, Göttingen 2012.
[5]
Siehe https:/
[6]
Siehe https:/
[7]
Siehe https:/