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Datum 2023/04/10 11:51:05
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Buch eines Saarländers über seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg erneut verö ffentlicht
2023/04/10 11:56:12
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Die Revolution von 1848/49
Betreff 2023/04/28 08:43:27
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Ein Beispiel für ein Wortspie l, das niemand braucht.
2023/04/21 10:46:34
Hans-Joachim Hoffmann via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Erinnerung "Buch im Gespräc h" heute Abend
Autor 2023/04/10 11:51:05
Roland Geiger via Regionalforum-Saar
[Regionalforum-Saar] Buch eines Saarländers über seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg erneut verö ffentlicht

[Regionalforum-Saar] Die zerstörte Stadt zwischen Zäsur und Kontinuität

Date: 2023/04/06 22:28:52
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...

Leider wieder eine interessante Konferenz, die nur vor Ort stattfindet:

Veranstalter Universität Hamburg, Forschungsgruppe "Gewalt-Zeiten"
Veranstaltungsort Gästehaus der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 34
20148 Hamburg
Vom - Bis 12.05.2023 - 13.05.2023
Deadline 01.05.2023
Website
https://www.geschichte.uni-hamburg.de/forschung/forschungsprojekt-gewalt-zeiten/forschungsgruppe-gewalt-zeiten.html

Von Franziska Quaas, Forschungsgruppe "Gewalt-Zeiten", Universität Hamburg


Die Zerstörungen von Städten im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen markieren oftmals wichtige Zäsuren der Geschichte. Doch nur selten bedeuten diese Gewaltepisoden auch das Ende dieser Städte. Im Rahmen dieser Konferenz nehmen wir das Spannungsverhältnis zwischen disruptiver Gewalt und Kontinuitätsprozessen am Beispiel von Belagerung, Eroberung, Zerstörung und Weiterexistenz von Städten näher unter die Lupe und analysieren die Vielschichtigkeit von GewaltZeiten.


Bilder angegriffener und zerstörter Städte gehören zu den erschütterndsten Symbolen, die wichtige Zäsuren markierten. Doch so einschneidend diese Gewaltepisoden gewesen sind, bedeuteten sie meist nicht das Ende dieser Städte, sondern zeugen zugleich von der Kontinuität städtischer Infrastruktur und der Besiedlung derselben Stadträume. Diese Spannung zwischen disruptiver Gewalt und langfristiger Kontinuität nach dem Überstehen der Angriffe soll in den Fokus einer kulturhistorisch orientierten Diskussion gestellt werden. Die Belagerung, Eroberung, Zerstörung, aber auch das Weiterexistieren der Städte bietet sich daher als Musterbeispiel an, um in einem epochenübergreifenden Vergleich die Vielschichtigkeit von GewaltZeiten zu analysieren.


Programm
Freitag, 13. Mai 2023
11:00 Uhr
Stadt – Gewalt – Zeit
Christoph Dartmann (Hamburg): Begrüßung und Einführung
Frank Rochow (Cottbus): Vom Ereignis zur Erinnerung. Theoretische Überlegungen zur zeitlichen Sedimentierung von Stadtzerstörungen
12:00 Uhr Pause
12:30 Uhr
Die (Nicht) zerstörte Stadt
Franziska Quaas (Hamburg): Si urbs capta fuisset... Zum Abbruch von Belagerungen und zum Verzicht auf die Zerstörung von Städten in der früh- und hochmittelalterlichen Kriegführung
Lennart Gilhaus (Bonn/Essen): Sturmangriffe als Zeiten der Entgrenzung - Die Zerstörung von Moye als Modell für Stadteinnahmen in der griechischen Welt

13:30 Uhr Mittagessen

15:00 Uhr
Die (nicht) zerstörte Stadt (Fortsetzung)
Gregor Diez (Graz): Corinto delete – Mummius Motive zur Zerstörung Korinths
Christina Kecht (Passau): "Auch diese Stadt wurde eingeäschert". Expliziter Urbizid und genozidale Randnotizen in den Res Gestae des Ammianus Marcellinus
David Hager (Amiens): "Que de ruines! Quand donc ser-t-on tranquille?" Die Zerstörung französischer Städte abseits der Front durch deutsche Bombardements, 1914–1918
16:30 Uhr
Pause
17:00 Uhr
Narben im Stadtbild
Christian Saehrendt (Thun): Heilung durch Kunst? Die Zerstörung Kassels im Zweiten Weltkrieg und die Rekonstruktion als "documenta-Stadt"
Stephan Steiner (Wien): Über die zerstörerische Kraft der Architektur
Alexander Querengässer (Halle): "Selbst in Dresden findet man noch eine Anzahl von Häusern in Ruinen". Die Bombardierung von 1760 und ihre Folgen

20:00 Uhr Gemeinsames Abendessen


Samstag, 13. Mai 2023
09:30 Uhr
Narben in der Erinnerung
Sebastian Hanstein (Siegen): Zerstörte Städte, Tod, Trauma und Zirkusspiele als Trostmittel während der Völkerwanderung in Gallien
Christoph Pretzer (Bern): Ubi est accon, ubi sunt ecclesie christianorum, qui ibi erant? Akkon zwischen Untergang und Ewigkeit

10:30 Uhr Pause

11:00 Uhr
Narben in der Erinnerung (Fortsetzung)
Markus Lauert (Paderborn): Die Eroberung Magdeburgs 1631 im Spiegel der Historiographie und Topographie Matthäus Merians
Anke Napp (Hamburg): Ruinen als Fokalpunkt von Zerstörung und Wiedergeburt von Stadt und Volk

12:00 Uhr
Birthe Kundrus (Hamburg): Abschlusskommentar

Kontakt
Franziska Quaas, M.A.
Forschungsgruppe "Gewalt-Zeiten"
Universität Hamburg
Überseering 35 #5, Ostflügel, Raum 02043
22297 Hamburg
E-Mail: https://www.geschichte.uni-hamburg.de/forschung/forschungsprojekt-gewalt-zeiten/forschungsgruppe-gewalt-zeiten.html

Zitation
Die zerstörte Stadt zwischen Zäsur und Kontinuität. In: H-Soz-Kult, 06.04.2023, <www.hsozkult.de/event/id/event-135452>.