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Datum 2020/05/14 12:16:50
Ludwig(a)FFM
[Regionalforum-Saar] Eltern des Bräutigams gesucht - St.Johann 1754
2020/05/14 15:06:10
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Saarbrücker Heften droht das finanzielle Aus
Betreff 2020/05/31 13:07:24
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Wiederaufnahme der Stadt- und Nach twächterführungen in St. Wendel
2020/05/14 12:16:50
Ludwig(a)FFM
[Regionalforum-Saar] Eltern des Bräutigams gesucht - St.Johann 1754
Autor 2020/05/14 15:06:10
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Saarbrücker Heften droht das finanzielle Aus

[Regionalforum-Saar] was wird aus unseren Veranstaltungen werden?

Date: 2020/05/05 10:08:15
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...

Guten Morgen,

Was sagen die Großkopferten jetzt für die Zukunft?
Was werden sie dann sagen, wenn die Zukunft da ist?

Wie soll ich in diesen Zeiten eine Veranstaltung planen?

Wie werden die potentiellen Besucher reagieren, die sicher gerne kämen, aber nach den zermürbenden letzten Wochen - Jerres, schon Monaten - so verunsichert sein müssen, daß kaum noch einer kommen wird (ob zu recht oder nicht, sei dahin gestellt, darum geht es mir hier nicht)?

Wie wird sich die Szene entwickeln - Corona wird bleiben und die Furcht auch.

Ich erinnere mich an den blöden Witz, wo der Arzt sagt: „Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine Frauen, und Sie können 100 werden.“
Antwort: „Wozu?“

In der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienforschung (ASF) z.B. haben wir über 50 Jahre gebraucht, um dorthin zu kommen, wo wir heute sind. Ein nicht ganz kleiner genealogischer Verein aus ein paar hundert Mitgliedern beiderlei Geschlechts, demographisch nicht mehr ganz jung, ein Treffen am Ende des Monats mit ein bißchen Gespräch und einem Vortrag vor im Schnitt 25 Leuten, dazu ein vierteljährliches Info-Heft und ein Jahresband aus den Texten der Vorträge und anderen Arbeiten.

Die Publikationen werden bleiben, aber die Treffen … in „Corona-Zeiten“?
Können Sie vergessen.
Zum einen dürfen wir nicht, und zum anderen traut sich niemand. Selbst wenn wir alle mit Masken kämen, fänden wir keine Lokalität, wo wir uns treffen könnten.

Online … ja, das große Thema.
Aber „online“ fehlen zwei wichtige Dinge - und das „Raus aus den vier Wänden“ und der persönliche Kontakt. Die Treffen sind eben das - „Leute treffen“, das ist der persönliche Kontakt. Online - das ist ein Zwitter aus dem Verlangen, den vertrauten Leuten näher zu kommen und mit ihnen zu kommunizieren, und der Angst, sich bei ihnen was zu holen oder - glaube ich aber eher nicht - ihnen was zu verpassen.

Noch nicht abgesagt ist im Oktober das Seminar auf Schloß Dhaun, obwohl ich persönlich sehr schwarz sehe. Das Schloß resp. die betreibende VHS ist dicht, die Mitarbeiter in Kurzarbeit. Eine Großveranstaltung ist das nicht, da kommen vielleicht 30 Leute zusammen. Aber mit Sicherheitsabstand krieg ich dort vielleicht 15 Leute unter - und wie soll das gehen? Die sitzen dort zwei Tage mit Maske im Unterricht - da pennt mir jeder ein. Und wie soll das gehen mit den Mahlzeiten und den persönlichen Kontakten, das letzte gerade das, was Dhaun ausmacht.

Soll ich es absagen und um ein Jahr verschieben, so wie es alle tun? Aber nächstes Jahr wird sich die Situation nicht geändert haben, selbst nicht mit einem Serum - präventiv oder nicht.

Wir stecken in einer schlimmen Sackgasse, und ich sehe keinen Weg dort raus.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger