Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] was wird aus unseren Veranstaltungen werden?

Date: 2020/05/05 10:08:15
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Guten Morgen,

Was sagen die Großkopferten jetzt für die Zukunft?
Was werden sie dann sagen, wenn die Zukunft da ist?

Wie soll ich in diesen Zeiten eine Veranstaltung planen?

Wie werden die potentiellen Besucher reagieren, die sicher gerne kämen, aber nach den zermürbenden letzten Wochen - Jerres, schon Monaten - so verunsichert sein müssen, daß kaum noch einer kommen wird (ob zu recht oder nicht, sei dahin gestellt, darum geht es mir hier nicht)?

Wie wird sich die Szene entwickeln - Corona wird bleiben und die Furcht auch.

Ich erinnere mich an den blöden Witz, wo der Arzt sagt: „Keine Zigaretten, kein Alkohol, keine Frauen, und Sie können 100 werden.“
Antwort: „Wozu?“

In der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienforschung (ASF) z.B. haben wir über 50 Jahre gebraucht, um dorthin zu kommen, wo wir heute sind. Ein nicht ganz kleiner genealogischer Verein aus ein paar hundert Mitgliedern beiderlei Geschlechts, demographisch nicht mehr ganz jung, ein Treffen am Ende des Monats mit ein bißchen Gespräch und einem Vortrag vor im Schnitt 25 Leuten, dazu ein vierteljährliches Info-Heft und ein Jahresband aus den Texten der Vorträge und anderen Arbeiten.

Die Publikationen werden bleiben, aber die Treffen … in „Corona-Zeiten“?
Können Sie vergessen.
Zum einen dürfen wir nicht, und zum anderen traut sich niemand. Selbst wenn wir alle mit Masken kämen, fänden wir keine Lokalität, wo wir uns treffen könnten.

Online … ja, das große Thema.
Aber „online“ fehlen zwei wichtige Dinge - und das „Raus aus den vier Wänden“ und der persönliche Kontakt. Die Treffen sind eben das - „Leute treffen“, das ist der persönliche Kontakt. Online - das ist ein Zwitter aus dem Verlangen, den vertrauten Leuten näher zu kommen und mit ihnen zu kommunizieren, und der Angst, sich bei ihnen was zu holen oder - glaube ich aber eher nicht - ihnen was zu verpassen.

Noch nicht abgesagt ist im Oktober das Seminar auf Schloß Dhaun, obwohl ich persönlich sehr schwarz sehe. Das Schloß resp. die betreibende VHS ist dicht, die Mitarbeiter in Kurzarbeit. Eine Großveranstaltung ist das nicht, da kommen vielleicht 30 Leute zusammen. Aber mit Sicherheitsabstand krieg ich dort vielleicht 15 Leute unter - und wie soll das gehen? Die sitzen dort zwei Tage mit Maske im Unterricht - da pennt mir jeder ein. Und wie soll das gehen mit den Mahlzeiten und den persönlichen Kontakten, das letzte gerade das, was Dhaun ausmacht.

Soll ich es absagen und um ein Jahr verschieben, so wie es alle tun? Aber nächstes Jahr wird sich die Situation nicht geändert haben, selbst nicht mit einem Serum - präventiv oder nicht.

Wir stecken in einer schlimmen Sackgasse, und ich sehe keinen Weg dort raus.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] Eltern des Bräutigams gesucht - St.Johann 1754

Date: 2020/05/14 12:16:50
From: Ludwig(a)FFM <Kneulkopp(a)t-online.de>

Einen schönen guten Tag,

mein Name ist Dieter (Ludwig) und ich interessiere mich aus familiären Gründen für die Geschichte der Familie Donie (Thoni, Doni, Donien, Dony,etc.) im Saarland.

In dem Buch "Die Einwohner von Bischmisheim vor 1900" vom ASF ist eine Ehe (Familie 1320) von

Jakob Donie aus Welschbach mit Anna Catharina Rinck aufgeführt.
oo 26.11.1754 Katholisch St. Johann

Leider kann ich bei Familysearch nicht auf die Aufzeichnungen zugreifen und ein Geburtsdatum von Jakob Donie ist nicht aufgeführt. Hat vielleicht jemand Zugriff auf die Heiratsakte und könnte mir die Eltern des Bräutigam nennen, da in dem besagten Zeitraum mehrere Jakob Donies aus Welschbach in Frage kämen. Oder gerne auch einen Tipp, wo ich (momentan bevorzugt online) Einsicht in die Akten nehmen könnte.

Schöne Grüße und besten Dank vorab
Dieter (Ludwig)

[Regionalforum-Saar] Saarbrücker Heften droht das finanzielle Aus

Date: 2020/05/14 15:06:10
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Pressemitteilung                                                                                                                    

Nach Absage von OB Conradt

Saarbrücker Heften droht das finanzielle Aus 

Der ältesten Kulturzeitschrift des Saarlandes, den Saarbrücker Heften, droht das Aus. Der Grund:  Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) lehnt eine weitere finanzielle Unterstützung des 1955 von der Stadt gegründeten Blattes ab.

Erster Herausgeber war das Saarbrücker Kultur- und Schulamt, 1989 übernahm der gemeinnützige Verein „Saarbrücker Hefte e.V.“ die Geschäfte. Bis zum Jahr 2006 wurden die Hefte aus Mitteln des städtischen Haushaltes finanziert. Damals beschloss eine städtische Koalition aus CDU und FDP, das Kulturprojekt aus dem Etat zu streichen. Danach wurde die Halbjahreszeitschrift mit jährlich 10 000 Euro aus dem persönlichen Verfügungsfonds der Amtsvorgängerin von OB Conradt, Charlotte Britz (SPD), unterstützt. Mit diesem Betrag, ohne den die Existenz der Zeitschrift akut gefährdet ist, konnten die Kosten für Gestaltung, Druck und Vertrieb gedeckt werden. Den Rest akquirierte die ehrenamtlich arbeitende Redaktion aus anderen Quellen. Im Dezember vergangenen Jahres erschien die 120. Ausgabe, im Januar feierten die Saarbrücker Hefte ihr 65jähriges Bestehen.

Während die Bundesregierung sich aktuell um die finanzielle Unterstützung der von der Corona-Krise materiell besonders betroffenen Kulturschaffenden bemüht, lehnte OB Conradt nun den Antrag auf weitere Unterstützung der Saarbrücker Hefte ausgerechnet mit Hinweis auf die Pandemie ab. Ein persönliches Gespräch mit der Redaktion, die um ein Treffen gebeten hatte, sei wegen der „Krisenmaßnahmen nicht möglich“. Da man damit „rechnen“ müsse, „dass die Krise und die damit einhergehenden Einschränkungen für Wirtschaft, Kreativwirtschaft und viele andere Bereiche zahlreiche Notlagen an unterschiedlichen Stellen hervorrufen wird“, könne man keine Förderzusage für 2020 geben. 

Redaktion und Trägerverein der Saarbrücker Hefte bemühen sich nun um alternative Finanzierungsmöglichkeiten. Gedacht ist unter anderem an eine Crowdfunding-Kampagne.

Die Saarbrücker Hefte können mit einer absetzbaren Spende über die Sparkasse Saarbrücken unterstützt werden: IBAN DE76 5905 0101 0078 1819 14               BIC: SAKSDE55XXX.

Kontakt: 0163 77 12049                                                         www.facebook.com/saarbrueckerhefte/

info(a)saarbrueckerhefte.de                                         www.saarbrueckerhefte.de

[Regionalforum-Saar] Matrikel und Passregister des Deutschen Reiches

Date: 2020/05/17 13:20:51
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Hallo,

eben bin ich über diese Information gestolpert, die in Bezug auf die Auswanderungsforschung ein unschätzbares Hilfsmittel sein könnte.

Im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes (PA AA) gibt es das sog. „AB 2 - Matrikel und Passregister des Deutschen Reiches“ für den Zeitraum „(1845 -) 1871 - 1945“.

Hintergrund
Im Ausland lebende Deutsche konnten sich bei dem für ihren Wohnort zuständigen deutschen Konsulat melden und sich in die dort geführte, sogenannte Matrikel eintragen lassen. Eine Eintragung erfolgte nur, wenn die deutsche Staatsangehörigkeit nachgewiesen werden konnte, dementsprechend sind in den Matrikeln neben persönlichen Angaben auch Informationen vermerkt, auf welcher Grundlage eine Eintragung erfolgte. Nach dem bis 1913 gültigen Gesetz über den Erwerb und den Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit von 1870 hatten sich im Ausland lebende Deutsche innerhalb der ersten 10 Jahre (und dann in einem entsprechenden Zyklus) in die Matrikel einzutragen, da sie sonst ihrer deutschen Staatsangehörigkeit verlustig wurden.

Die Auslandsvertretungen führten auch Passregister, in denen Passausstellungen und -verlängerungen, ebenfalls mit Angaben zu den Grundlagen, auf denen eine Ausstellung bzw. Verlängerung erfolgte, vermerkt wurden.

Verschiedentlich sind die Register und Matrikel heute noch erhalten und werden vor allem in rechtlichen Fragen (Staatsangehörigkeit) als Quelle genutzt.

Umfang
Amtsbücher - 20 laufende Meter.

Verweis auf ähnliches Material
Standesamt I in Berlin: Geburts-, Heirats-, Sterberegister deutscher Auslandsvertretungen 1871-1945

Zitierweise
PA AA, AB 2, Matrikel + Ort, Band; PA AA, AB 2, Passregister + Ort, Band

Kennt jemand diesen Bestand?

--
Mit freundlichen Grüßen
 
Roland Geiger
 
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Roland Geiger
Historische Forschung
Alsfassener Straße 17, 66606 St. Wendel
Tel. 06851-3166
email alsfassen(a)web.de


--
Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

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Roland Geiger
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[Regionalforum-Saar] die Abstimmungsberechtigten f ür die Saarabstimmung 1935

Date: 2020/05/17 13:31:35
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Nochmal Hallo,

ebenfalls im Politischen Archiv des Auswärtiges Amtes Berlin (PA AA) in der „Pol. Abteilung II Besetzte Gebiete, Saargebiet“ gibt es Listen der Abstimmungsberechtigten für die erste Saarabstimmung im Januar 1935.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Wahl war, daß jemand bei Abschluß des Versailler Vertrages 1919 Einwohner des Saargebiets gewesen war.

15 Jahre später stellte man Listen dieser Namen zusammen (Name, Vorname, Geburtsdatum und -ort, Beruf, jetziger Wohnort). Diese Erfassungen finden sich unter den Signaturen 75.473 - bis 75.497:

75.473 Abstimmung im Saargebiet adh. I: Erfassung der Abstimmungsberechtigten
Bd. 1: März 1934 – Juli 1934
75.474 Bd. 2:
75.475 Bd. 3:
75.476 Bd. 4:
75.477 Bd. 5:
75.478 Bd. 6:
75.479 Bd. 7:
75.480 Bd. 8:
75.481 Bd. 9:
75.482 Bd. 10:
75.483 Bd. 11:
75.484 Bd. 12:
75.485 Bd. 13:
75.486 Bd. 14:
75.487 Bd. 15:
75.488 Bd. 16:
75.489 Bd. 17:
75.490 Bd. 18:
75.491 Bd. 19:
75.492 Bd. 20:
75.493 Bd. 21:
75.494 Bd. 22:
75.495 Bd. 23:
75.496 Bd. 24:
75.497 Bd. 25:

Natürlich nicht nur die Zuhausegebliebenen, sondern auch die Auswanderer:

76.318 Abstimmungsberechtigte Saargebiet. Namensregister: Europa, Asien, A-Z Afrika, Süd- und Mittelamerika 1934–1936

76.319 Abstimmungsberechtigte Saargebiet: Luxemburg-Niederlande 1934–1936

76.320 Abstimmungsberechtigte Saargebiet: Nordamerika 1934–1936

Ich kenne eine solche Liste der Abstimmungsberechtigten, die ohne Erstellungsdatum für die Stadt St. Wendel mit den Vororten Alsfassen und Breiten zusammengestellt wurde und im Stadtarchiv St. Wendel aufbewahrt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] Luftangriffe auf deutsche Stä dte, Mai-Dez. 1941 und anderes

Date: 2020/05/17 22:42:00
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Guten Abend,

wen das Thema interessiert, der versuche sich bitte daran. Ist ein enger Zeitraum, aber es steht viel drin.

Achtung - es sind zwei Akten 3578 und 3580. Am Ende jeder Auflistung könnt Ihr Euch das Digitalisat anschauen.

Roland Geiger


=> https://invenio.bundesarchiv.de/invenio/main.xhtml

R 58/3578
Bd. 1
Mai-Dez. 1941
Bandnummer
1
Enthält v.a. :
Englische Flugzeuge
Luftangriffe auf deutsche Städte, Mai-Dez. 1941
Angriffe auf Holland, Norwegen, Polen, die Tschechoslowakei und die besetzten Ostgebiete
Erfassung der durch den Abwurf von Spreng- und Brandbomben entstandenen Sachschäden
Zahl der toten, verletzten und evakuierten Personen
Absturz und Abschuss von Flugzeugen
Abwurf von Kleiderkarten in den Bezirken Koblenz und Hamburg

Beispiele:
Niederlinxweiler, Kr. St. Wendel 23.10.1941 R 58/3578, S. 315 RS (RS = Rückseite)
Oberlinxweiler, Kr. St. Wendel 02.10.1941 R 58/3578, S. 283
St. Wendel, Kr. Saarbrücken 03.09.1941 R 58/3578, S. 227 RS

Mainzweiler, Kr. St. Wendel 20.05.1942 R 58/3580, S. 116 RS


[Regionalforum-Saar] Fwd: Einladung Online-Seminar mit Dr. Martin Bredenbeck: Was wird aus unseren Kirchen

Date: 2020/05/22 16:13:36
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>


-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: Einladung Online-Seminar mit Dr. Martin Bredenbeck: Was wird aus unseren Kirchen
Datum: Fri, 22 May 2020 13:39:19 +0200
Von: Margit Büttner <eeb-sued(a)eeb-sued.de>
An: 'Margit Büttner' <mbuettner(a)eeb-sued.de>


Verteiler: Kirchenführer/innen, Kunstinteressierte

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit lade ich Sie zu unserem ersten digitalen Ökumene-ImBiss ein.

Es ist wie immer ein Dienstagvormittag. Bitte melden Sie sich an, wenn Sie teilnehmen möchten.

Mit freundlichen Grüßen,

Margit Büttner

 

 

Online-Seminar am Dienstag, den 09.06.2020, 10.00 – 11.30 Uhr

 

 

Kolumbarium, Kletter- oder Konzerthalle? Die Zukunft unserer Kirchen

Dr. Martin Bredenbeck, Margit Büttner

 

Der Bestand von immer mehr katholischen und evangelischen Kirchen ist bedroht, weil die Gemeinden den Erhalt nicht mehr finanzieren können und wollen. Sie stehen als außergewöhnliche Immobilie zum Verkauf, werden abgerissen oder umfunktioniert.

Der Geschäftsführer des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz Dr. Martin Bredenbeck beleuchtet aus kunsthistorischer Sicht den Umgang mit ehemaligen Kirchengebäuden. Nicht alles ist nach seiner Auffassung erhaltenswert. Aber er plädiert dafür, die kulturelle Bedeutung von Kirchengebäuden und ihren immateriellen Wert als prägenden Faktor im Ortsbild ernst zu nehmen und die darin enthaltenen Chancen einer Umnutzung zu erkennen.

 

Ohne Corona hätte die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Frühstück angefangen – bringen Sie Ihren Kaffee einfach mit in den virtuellen Seminarraum! Wir treffen uns eine halbe Stunde vor dem Vortrag zu Begegnung und Gespräch. Herzlich willkommen!

 

Anmeldung: eeb-sued(a)eeb-sued.de (bis 8.6.) Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie per E-Mail einen Link, mit dem Sie Zugang zu dem Seminar bekommen.

Öffnung des Seminarraums: Dienstag, 09.06., 9:30 Uhr; Seminarbeginn: 10.00 Uhr, Ende 11.30 Uhr.

 

Technische Einführung für Interessierte, die noch nie an einem ZOOM-Meeting teilgenommen haben: Donnerstag, 4.6., 11 Uhr.

Anmeldung für den Technik-Check per E-Mail bis 2.6. an eeb-sued(a)eeb-sued.de

 

Margit Büttner                cid:image003.png@01D5B72B.392217B0

 

Ev. Erwachsenenbildungswerk Rheinland-Süd e.V.

Außenstelle Koblenz

Mainzer Str. 81

56075 Koblenz

 

Telefon 0261-9116164

 

 

[Regionalforum-Saar] 1936 Sturm auf das Bliesener Pfarrhaus

Date: 2020/05/23 22:09:55
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Guten Abend,

vor ein paar Wochen erhielt ich von einem guten Freund eine Kopie eines "Erlebnisberichtes" eines ehemaligen Bliesener Kaplans über eine Aktion der SA gegen den Bliesener Pfarrei Nikolaus Weiler, der es gewagt hatte, bei der geheimen Wahl "Ein Ja für den Führer" zum einen die Wahlkabine aufzusuchen und dann auch noch mit "Nein" zu stimmen.

Bei einer Recherche zum Hintergrund des Berichts stieß ich im Landesarchiv Saarbrücken auf die Untersuchung des Falles mit Hauptaugenmerk auf der Person des Leiters der Bliesener SA. Und fand ein paar Hinweise darauf in der Akte der Katharina Weiler, der Schwester und Haushälterin des genannten Pfarrers, als sie einen Antrag auf Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus stellte.

Ich habe den Bericht des Kaplans sowie umfangreiche Auszüge der beiden genannten Akten abgeschrieben (Diktat direkt in den Computer) und auf meiner Website online gestellt.

Die Texte finden Sie unter dieser Adresse =>  "http://www.hfrg.de/index.php?id=908"   [Achtung: das ist kein Link - kopieren Sie alles von "http" bis "908" und setzen es in die Adresszeile Ihres Browsers ein!]
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Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger

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Roland Geiger
Historische Forschung
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[Regionalforum-Saar] Eine zweite Revolution? Das Fr ühjahr 1919 in Deutschland und Europa

Date: 2020/05/24 21:30:42
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Eine zweite Revolution? Das Frühjahr 1919 in Deutschland und Europa

Ladenverkaufspreis 12 Euro.

Hier der Verlagslink:

https://diebuchmacherei.de/produkt/eine-zweite-revolution-das-fruehjahr-1919-in-deutschland-und-europa/

Zum Inhalt:

Der November 1918 brachte den Sturz des deutschen Kaiserreichs, das Ende des Ersten Weltkriegs und den Aufbruch in republikanische Ordnung. Für viele Zeitgenossen war die deutsche Revolution aber auch im Frühjahr 1919 noch keineswegs abgeschlossen. Das Schlagwort von der „zweiten Revolution“ war daher weit verbreitet – für die einen Ausdruck ihrer unerfüllten Hoffnungen, während andere Chaos und bolschewistische Verhältnisse befürchteten. Die Publikation geht auf eine wissenschaftliche Tagung zurück, die zum 100. Jahrestag des Berliner Generalstreiks und der gewaltsamen Auseinandersetzungen vom März 1919 im Rathaus Berlin-Lichtenberg stattfand. Der Band dokumentiert den aktuellen Forschungsstand und enthält Beiträge zahlreicher Historikerinnen und Historiker.-Sie fragen nach den Zielen, Aktivitäten und Organisationsstrukturen der Revolutionsbewegungen. Die Rolle von Frauen wird ebenso gewürdigt wie jene der Revolutionsgegner und die Erinnerung an das Geschehen. Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern Europas kam es zu massiven politischen und sozialen Auseinandersetzungen. Der Band macht deutlich, dass das Frühjahr 1919 eine Zeit politischen Aufbruchs, dramatischer Gewalt wie enttäuschter Hoffnungen war.

Inhaltsverzeichnis:

Geleitwort des Museums Lichtenberg

Axel Weipert, Stefan Bollinger, Dietmar Lange, Robert Schmieder: Einleitung

Teil I: Die Schicksale der Revolutionen

Marcel Bois: Proteste, Streiks und Revolutionen am Ende des Ersten Weltkriegs. Eine globale Perspektive (1916–21)

Mark Jones: Die politische Gewalt eskaliert – Deutschland zur
Jahreswende 1918/19

Stefan Bollinger: Von den Schwierigkeiten der zweiten Revolutionen.
Fragen zu geschichtlichen Erfahrungen und politischen Konstanten

Teil II: Frauen und Revolution

Gisela Notz: Politische Positionen und Kämpfe linker Frauenpolitik in der Revolution 1918/19

Mirjam Sachse: Das Frauenleitbild der „Staatsbürgerin“ zwischen demokratischem Aufbruch und antirevolutionärer Sackgasse

Teil III: Momente der Revolution in europäischer Perspektive

Pietro Di Paola: „Die große Illusion.“ Eine Emotionsgeschichte des Biennio rosso 1919–20 in Italien

Péter Csunderlik: „Ist der Rote Gott zu uns gekommen?“
Arbeiterparteien und Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte in Ungarn 1918/19

Reiner Tosstorff: Der Streik bei der „Kanadischen“ – Barcelonas anarchistische Gewerkschafter erkämpfen den Achtstundentag und werden von den Pistoleros der Unternehmer gejagt

Simon Webb: Unruhen und Streiks in Großbritannien 1919

Peter Haumer: Der Kampf um eine Räteordnung in Deutschösterreich im Frühjahr 1919

Teil IV: Chancen und Risiken des deutschen Frühlings 1919

Klaus Wisotzky: Die Streikbewegungen im Ruhrgebiet 1918/19

Mario Hesselbarth: Der Mitteldeutsche Generalstreik Februar/März 1919

Sebastian Zehetmair: Die Bayerische Räterepublik und der Sonderweg Bayerns im Frühjahr 1919

Teil V: Revolutionärer Aufbruch und blutige Konterrevolution in Berlin 1919

Axel Weipert: „Aus dem elementaren Unwillen der Arbeitermassen hervorgegangen.“
Die Berliner Rätebewegung und der Generalstreik im März 1919

Klaus Gietinger: Die Volksmarinedivision in den militärischen Kämpfen in Berlin 1918/19

Dietmar Lange: Hundert Jahre Erinnerung und Gedenken an die Märzkämpfe in Berlin und Lichtenberg


[Regionalforum-Saar] A. Christoph (Hrsg.): Kartieren um 1800

Date: 2020/05/28 16:19:58
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

A. Christoph (Hrsg.): Kartieren um 1800

Kartieren um 1800.
Herausgeber Christoph, Andreas
Reihe Laboratorium Aufklärung 19

Erschienen Paderborn 2019: Wilhelm Fink Verlag
Anzahl Seiten 191 S.
Preis € 34,90
ISBN 978-3-7705-5189-7

Rezensiert für H-Soz-Kult von Fabian Fechner, Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt, FernUniversität in Hagen

„Kartieren um 1800“ – knapper Titel, kein Untertitel. Mit entsprechender Neugier wird der Sammelband aufgeschlagen und bald stellt sich heraus: Der auf den ersten Blick allgemein wirkende Titel ist noch weitaus zu speziell gefasst, denn um das „Kartieren“ geht es eigentlich nur in den ersten beiden der insgesamt fünf Aufsätze. Allerdings ist auch ein gewisser geographischer Fokus auf Freiberg/Sachsen und Thüringen festzustellen, wodurch der für diese Zeit übliche Blick auf das Kartieren in Frankreich und Großbritannien dezentriert, aber auch das altbekannte Lob der Landesaufnahme nicht erneut angestimmt wird.

Das sehr knappe Vorwort des Herausgebers ist eher formaler Natur. Einleitend referiert aus mathematisch-technikgeschichtlicher Sicht Joachim Neumann 19 kartographische Projektionsarten, die um 1800 neu entworfen wurden bzw. noch in Gebrauch waren. Dieses wissenschaftshistorische Fundament wird bei geisteswissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit der Kartographie oftmals zu rasch übergangen, wenn sich der/die Lesende dann auch vielleicht auf der harten Hörsaalbank einer geographischen Einführungsveranstaltung wähnt. Ausgangspunkt der Ausführungen ist Johann Tobias Meyers zwischen 1777 und 1809 erschienenes Lehrbuch „Gründlicher und ausführlicher Unterricht zur praktischen Geometrie“. Von großem Wert sind statistische Tendenzen zur Entwicklung der gedruckten Karte in der Frühen Neuzeit, beispielsweise hinsichtlich der Kartenmaßstäbe und der Blattgrößen (S. 25). Diese sind sonst nur nach langer Quellenlektüre herauszuarbeiten und gerade beim Einstieg in die Materie oder bei der eigenen Analyse von Kartenwerken äußerst hilfreich.

Im Anschluss charakterisiert Gyula Pápay „[d]ie Zeit um 1800 [...] in der topographischen Kartographie [als] eine Umbruchepoche, die sich vor allem durch den Übergang zur größeren Homogenität auszeichnet“ (S. 36). Auch diese Ausführungen haben eher einführenden Charakter. Der Blick auf topographische Landesaufnahmen bzw. Katastervermessungen in Österreich, Hannover, Frankreich, England, Württemberg, der Schweiz und vielen weiteren Staaten ist mit seinem komparatistischen Impetus sehr weit. Der Begriff der „Homogenität“, der laut Pápay in der Kartographie bislang eher unüblich sei und den der Autor nun eben für diese Disziplin vorschlagen will, schärft den Blick dafür, dass um 1800 nicht nur Kartenmaßstäbe vereinheitlicht wurden (in der vorgeschlagenen Terminologie wäre von „der metrisch homogenen Raumdarstellung in horizontaler Beziehung“ die Rede, S. 37), sondern auch „vertikal“ die Höhendarstellung zu gewisser Einheitlichkeit fand. Bei dieser finden auch normierte Böschungsschraffen (als heute kaum bekannte Kennzeichnung des Reliefs zwischen „Maulwurfshügel“ und Höhenlinie) besondere Beachtung. Der Begriff der „Homogenisierung“ sensibilisiert ohne Frage für die vielfachen Bemühungen der Vereinheitlichung in der Kartographie um 1800, doch ob der Begriff deshalb dauerhaft als Fachterminus eingeführt werden muss, sei dahingestellt.

Mit dem Beitrag des Kunsthistorikers Jan von Brevern beginnt der langsame Abschied des Bandes vom Titelthema, doch ist damit gewonnen, dass einige Nachbarbereiche, die unser heutiges Verständnis der Bildwelt um 1800 fördern, in die Betrachtung einbezogen werden. Die Ausführungen zur Schulung des „landschaftlichen Auges“ gehen auf die Annahme des Konstruktionscharakters von „Landschaft“ zurück. Nach einem unerwarteten und erfrischenden Ausflug in die Astronomiegeschichte – William Herschels Schlagwort des „mental eye“ (S. 60) ist entscheidend – macht von Brevern an zahlreichen Symptomen einen Bruch in der Geschichte der Wahrnehmung fest, dass in Herschels Zeit das „einfache Sehen [...] seine Unschuld verloren“ habe (S. 60f.) und vielmehr das Beobachten fortan gelehrt wurde, was unter anderem an neuen Traktattypen im 19. Jahrhundert zu erkennen sei. Hinsichtlich der Landschaft wird das Bedürfnis nach Beobachtung auf mehreren Ebenen durchgespielt, etwa auf akademischer Ebene in Form der „ästhetischen Geographie“, auf einer populären Ebene in Form der „Myrioramen“ in den 1820er-Jahren, mit denen Spielkarten zu Panoramen kombiniert werden konnten – wobei aber nicht aus jeder Kartenkombination automatisch „Landschaft“ wurde. Mit einem Ausblick auf das späte 19. Jahrhundert wird anhand einer Belegstelle (aus einem Vortrag des Geologen Albert Heim von 1894) nahegelegt, dass auch das Zeichnen zu einer „Schule des Sehens“ geworden war.

Die Wissenschaftshistorikerin Kathrin Polenz geht von der Beobachtung aus, dass es seit Mitte des 18. Jahrhunderts immer mehr Reiseführer für die Alpen und die deutschen Mittelgebirge gab, welche dann auch topographische Karten und andere Abbildungen enthielten. Das angekündigte Erkenntnisinteresse („einerseits die Wege der Vermittlung von Wissen über die Gesteine, andererseits die Erschließung geognostischen Wissens aus der Natur über eine Praxis der Beobachtung und Beschreibung“, S. 74) wird anhand von einigen Reiseführern zur Schweiz, dem Thüringer Wald und dem Harz verfolgt, wobei nicht immer klar wird, nach welchen Kriterien die Auswahl der ausführlich besprochenen Werke erfolgte. Die besondere Bedeutung der Bergakademie in Freiberg bei der Popularisierung geognostischen Wissens wird überzeugend belegt, vor allem anhand eines Lehrkursus von Abraham Gottlob Werner – wie auch sonst im Artikel spielt die Kartographie keine besondere Rolle, sie wird kaum erwähnt (S. 83, 93). Gesteinskundliche Rückschlüsse von Mittelgebirgen auf die weithin unbekannten, ungleich komplexeren Alpen waren nur bedingt möglich.

Von der historischen Bildungsforschung her blickend gelingt es Kerrin Klinger für die Zeit um 1800 nachzuweisen, „dass mathematische Kenntnisse für einen Adligen gewissermaßen zum Alltag gehörten“ (S. 120). Dass das Beispiel des Schriftstellers Friedrich von Hardenberg (Novalis) gewählt wurde, liegt wohl eher am Interesse an einem großen Namen der deutschen Geistesgeschichte denn an einer erwähnenswert guten Quellenlage. Die wenigen Schulhefte aus dem Familienarchiv können nämlich kaum kontextualisiert werden, und für eine an sich interessante Probekarte (die einzige tragfähige Verbindung zum Kartieren) gilt das in besonderem Maße. So ist einiges auf Vermutungen gegründet, auch die Verwendung von Lehrbüchern, sodass die Forschungsergebnisse wohl eher in der Novalis-Forschung als in der Wissenschaftsgeschichte Aufnahme finden werden.

Sage und schreibe ein knappes Drittel des Bandes nimmt eine kommentierte Transkription einer 1796 in Weimar gedruckten programmatischen Schrift ein, in der ein aufgeklärter Geographieunterricht für Schulkinder entworfen wird, alters- und standesgemäß in drei Kurse aufgeteilt. Es handelt sich um ein Werk des Thüringer Geographen Adam Christian Gaspari, „Ueber den methodischen Unterricht in der Geographie und die zweckmäßigen Hülfsmittel dazu“, in der Ausgabe von 1796. Andreas Christoph führt kurz in das Werk ein und kommentiert knapp; die 74 Fußnoten klären vor allem biographische und bibliographische Zusammenhänge. Diese Schrift an sich zu untersuchen, ist fraglos vielversprechend: Sie „erstaunt [...] ob ihrer innovativen Idee einer Aufteilung des geographischen Unterrichts in aufeinander aufbauende Kurse und liest sich geradezu wie eine moderne Handlungsanweisung zur theoretischen und praktischen Planung sowie Durchführung eines nach didaktischen Gesichtspunkten vielschichtig vernetzten Lehrplans.“ (S. 125) Inwiefern sich die hier wiederabgedruckte Auflage zum eng verwandten Hamburger Druck von 1789, der nicht in den Buchhandel kam, und zu den anderen vier zwischen 1791 und 1819 in Weimar erschienenen Auflagen unterscheidet, bleibt im Dunkeln. In gewisser Weise führt Christoph damit die bildungshistorische Richtung des vorangehenden Aufsatzes weiter. An drei Stellen kommt Gaspari in der enzyklopädisch ausholenden Schrift sogar auf Karten zu sprechen, wenn er sich nämlich fragt, wie diese in den drei Kursen gestaltet werden sollen (S. 144–150, 152, 155). Diese Bemerkungen zur Verwendung des Mediums Karte im Schulunterricht sind sehr ergiebig und verleihen der Kartengestaltung um 1800 aufschlussreiche Konturen. Ob dieser Erkenntnisgewinn die 50 Druckseiten rechtfertigt, die der Komplettabdruck eines bereits in mehreren Auflagen vorliegenden und bequem (auch digital) zugänglichen Textes einnimmt, ist allerdings fraglich. Übrigens werden die editorischen Grundsätze nicht offengelegt, was insbesondere bei den Fußnoten irreführend ist (die Anmerkungen Gasparis werden durchweg stark modifiziert, wenn nicht gar ausgelassen, und sind nicht von den von Christoph neu gesetzten zu unterscheiden).

Für sich genommen kann jeder der durchweg kenntnisreich geschriebenen, sorgfältig lektorierten Artikel mit großem Gewinn gelesen werden, wenn man sich allgemein fragt, inwiefern die Zeit um 1800 auch eine visuelle und didaktische Umbruchzeit war. Dass dabei vom sächsischen und thüringischen Raum schon weit vor August Petermann auf kartographischem Gebiet entscheidende Impulse ausgingen, ist zentrales Ergebnis des Sammelbandes. Es ist zu wünschen, dass dies zu weiteren Forschungen auf dem Gebiet anregt.




 

[Regionalforum-Saar] eine Seefahrt, die ist lustig und kostet Geld

Date: 2020/05/28 20:44:53
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Guten Abend,

ein Zufallsfund, leider ist mir die genaue Quelle nicht genannt worden.

Roland Geiger

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Büreau zum Schutze der Auswanderer
von W. Geilhausen in Coblenz
in
Coblenz, im März und April 1852.

Wegen des ungeheuern Andranges sind die Preise in den Seehäfen bedeutend gestiegen, und notire ich solche für die Abfahrt der rühmlichst bekannten Postschiffe der Blak=Star=Linie
am 9. 13. 16. 20. 23. 27. und 30. April von Liverpool nach New=York,
am 3. 6. 10. 13. 17. 20. und 24. April von Coblenz oder allen anderen Rheinstationen,
ab Coblenz etc. nach New=York auf 41 Thaler für Erwachsene und auf 34 Thaler 4 von 1 bis 12 Jahren mit Einschluß des gesetzlichen Seeproviantes, wobei sich die Passagiere nur Fleisch und Butter selbst zu stellen haben; nach New=Orleans auf 43 Thaler für Erwachsene und auf 36 Thaler; bei Parthien ein Thaler billiger. - In diesem Preise ist freie Beköstigung und freies Logis vom Tage des Eintreffens von Liverpool bis zur Abfahrt des Postschiffes mit einverstanden, und sind meine Passagiere aus diesem Grunde in Liverpool keinen unnöthigen Wirthshaus=Ausgaben unterworfen, was beim jetzigen starken Andrange wohl zu berücksichtigen ist. - Jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag des Morgens 9 Uhr (besser 1 Tag früher) können die Passagiere hier in Coblenz eintreffen, nur bitte ich, die Contracte mindestens 14 Tage vor der Abreise abzuschließen, damit ich Ihnen früh genug die nöthigen Plätze reserviren kann.

Die Namen der Postschiffe der Blak=Star=Linie, für die kein anderer Agent das Recht hat, Passagiere anzunehmen, sowie die Bedingungen meiner Beförderungsweise ersehen Sie aus dem beiliegenden Prospecte.

Für die Abfahrten von Antwerpen am 1. und 15. April (5 Tage früher von Coblenz) steht der Preis ohne Seekost 36 Thaler für Erwachsene und 32 Thaler für Kinder ab Coblenz oder Bingen nach New York. - Ab Trier stehen obige Preise ein Thaler 15 Silbergroschen pro Kopf höher. Der Seeproviant kostet in Antwerpen extra 10 Thaler 20 Silbergroschen für Erwachsene, 8 Thaler für Kinder von 8-12 Jahren und 5 Thaler 10 Silbergroschen für Kinder von 1-8 Jahren. - Säuglinge unter 1 Jahr frei.

Für die Abfahrten am 15. April von Bremen nach New York stellten sich die Preise ab Coblenz auf 51 Thaler für Erwachsene und auf 46 Taler für Kinder von 1-10 Jahren.

Ihre Nachrichten sehe ich schleunigst entgegen und kann Ihnen demnach die von mir vertretene Postschiffslinie in Liverpool nur ganz besonders empfehlen.

Achtungsvoll zeichnet
F. W. Geilhausen.

[Regionalforum-Saar] Ginter

Date: 2020/05/30 20:38:51
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Guten Abend,

 

ich suche eine Familie Ginter, die sich nach nach dem Ersten Weltkrieg in oder um Saarbrücken niedergelassen hat. Leider habe ich nur rudimentäre Daten.

 

Emil Günther, geb. 1877 in Lodz, dort geheiratet 1912.

Kommt nach dem Krieg an die Saar, wo er ein Textilgeschäft gründet.

Ändert seinen Namen in Ginter. Er hat zwei Söhne, Georg und Hermann.

Einer der beiden übernimmt später das Textilgeschäft.

 

Kann jemand mit den Daten etwas anfangen?

 

Das einzige, was ich fand, ist ein Fußballspieler aus Dillingen mit gleichem Nachnamen.

 

Vielen Dank.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Roland Geiger

[Regionalforum-Saar] Wiederaufnahme der Stadt- und Nach twächterführungen in St. Wendel

Date: 2020/05/31 13:07:24
From: Roland Geiger <alsfassen(a)web.de>

Guten Tag,

ab dem nächsten Wochenende werden wir Stadtführer in St. Wendel unsere regemäßigen Führungen wiederaufnehmen. Natürlich nach der ab morgen gültigen s. D.h. maximal dürfen wir neun Gäste mitnehmen, damit wir insgesamt nicht mehr als 10 Personen sind. Alle Gäste müssen Gesichtsmasken tragen, die den zur Zeit gültigen Normen entsprechen; der Stadtführer kann eine solche tragen, er muß aber nicht. Und natürlich sind die Abstandsregeln einzuhalten, was an einigen engen Stellen zu bestimmt meisterbaren Herausforderungen Anlaß gibt. Vor Ort werden nach datenschutzrichtlichen Vorgaben die Kontaktdaten der Teilnehmer aufgenommen und vom Stadtführer rechtsverordnungsgemäß, also vórübergehend, aufbewahrt.
Der Treffpunkt ist stets am Fuße der Treppe vor dem Hauptportal der Wendalinusbasilika, und auch die Zeiten haben sich nicht geändert:
Die Stadtführung beginnt am Samstag um 11 Uhr und die Nachtwächterführung um 21 Uhr. Wir bitten alle Gäste, zur Abwicklung der momentanen Formalitäten ein paar Minuten vor diesen Zeiten da zu sein.

Wir freuen uns sehr über die Wiederaufnahme der Führungen und hoffen, daß sie trotz aller Umstände wahrgenommen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Geiger