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2018/11/26 13:32:36
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Himmelsgewölbe
Datum 2018/11/26 16:43:27
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Heute um 19 Uhr wird in Spiesen die Trommel geschlagen
2018/11/26 13:32:36
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Himmelsgewölbe
Betreff 2018/11/28 00:03:57
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Jahresband der ASF erschienen
2018/11/26 13:32:36
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Himmelsgewölbe
Autor 2018/11/26 16:43:27
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Heute um 19 Uhr wird in Spiesen die Trommel geschlagen

[Regionalforum-Saar] Himmelsgewölbe x 3

Date: 2018/11/26 13:33:55
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...

Ich habe mir den Band am vergangenen Freitag in der Buchhandlung Klein in St. Wendel angeschaut. Das Format ist ungefähr A3 quer (30 x 30 cm x cm), wodurch die abgebildeten Fotos Gelegenheit haben zu wirken.

 

Aber diese Wirkung wird durch die Bindung arg beeinträchtigt, denn die Fotos reichen gemeinhin über zwei gegenüberliegende Seiten. Da gibt es dann Probleme mit der Falz in der Mitte, weil das Buch nicht ganz aufklappbar ist, also so, daß beide Seiten „rückseitig“ flach aufliegen und sich das Foto relativ nahtlos dem Blick präsentiert. Statt dessen liegt eine Seite flach, die andere nicht. Das mindert erheblich das Anschauvergnügen, weil die Teile in der Falz durch die entstehende Krümmung nur verzerrt gesehen werden können und eine Gesamtansicht gar nicht möglich ist.

 

Dabei kommt es in dem Band gerade auf die Bilder an, denn die begleitenden Texte sind sehr kurz gehalten, eben weil sie die Bilder nur begleiten.

 

Ich habe mir speziell die beiden St. Wendeler Kirchen angeschaut, in diesem Fall die Wendelskapelle und die Basilika. Bei ersterer steht mal wieder der Unfug, daß sie 1755 von einem Architekten gebaut wurde, nach dessen Plan sie mutmaßlich errichtet wurde. Dabei hat sie das Ehepaar von Hame aus St. Wendel anstelle eines Vorgängerbaus errichten lassen, das sich Gedanken um sein Seelenheil machte.

 

Die Angaben zum Dom wurden dem Reiseführer des ehem. St. Wendeler Pfarrers Franziskus entnommen; da steht ein bißchen was über die Decke, aber so gut wie nichts über die Abbildungen (z.B. den Vogeljäger oder die Blattmasken) und gar nichts über die Wappen.

 

Links daneben sieht man die Decke des mittleren Mittelschiffs („mittleren“, weil ohne das Nord- und Südschiff) in seiner ganzen Länge, natürlich durchbrochen von der genannten Falz. Schlägt man weiter, gibt es ein ähnliches Bild, jetzt allerdings herangezoomt und auf der rechten Seite mitten in den Wappen endend, obwohl rechts nebendran noch gut 10 cm Seite (bis zum Blattrand) leer, d.h. weiß, geblieben ist. Da wäre noch locker der Rest der Decke bis zum Rand der Orgelempore draufgegangen.

 

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Wesentlich besser dargestellt wurde die Decke im Dom 2008 in einem Kalender:

 

Es ist unbestreitbar, daß die Wendalinusbasilika in St. Wendel zu den eindruckvollsten Kirchen unserer Gegend zählt. Das haben auch die Mitarbeiter des DuMont-Kartenverlages erkannt, die sie jetzt einen Teilaspekt ihrer Schönheit als Abbildung in einem Monatskalender besonderer Art präsentieren. "Gewölbe des Himmels" heißt das großformatige Werk (58,4 cm x 48,5 cm), in dem neben der Basilika andere Monumente vergangener Bauwerkskunst gezeigt werden. Dabei findet sich unser "Dom" in erlesener Gesellschaft: als Vertreter für England treten die Kathedrale zu Lincoln, Westminster-Abbey zu London und King‘s College Chapel zu Cambridge auf, für Frankreich die Kathedrale zu Aisne und die Kathedrale zu Amiens, für Spanien das Kloster San Juan de los Reyes zu Toledo. Das Gros aber besteht aus deutschen Kirchen: St. Michael zu Schwäbisch-Hall, die Dome zu Schleswig und Zwickau, die Stadtkirche zu Schwaigern und die Klosterkirche zu Offenbach an der Glan. Und doch hat es den Machern dieses Opus die Wendalinusbasilika besonders angetan: denn das Foto vom Himmel ihres Langhauses in bisher einzigartiger Qualität und Schärfe dient nicht nur dem Oktober als Blickfang, es ziert auch das Deckblatt des gesamten Kalenders und führt damit die Riege der schönsten Gewölbe aus Kirchen und Kathedralen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien an.

 

Gewölbe des Himmels 2008

Preis:  26,00 Euro

erschienen im Dumont Kalenderverlag, ISBN 978-3-8320-0767-6

 

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Daß der Titel „Himmelsgewölbe“ oder „Gewölbe des Himmels“ was daher macht, vor allem, wenn es dieses Motiv betrifft, nun, diese Chance habe ich mir im vergangenen Jahr auch nicht entgehen lassen, als ich anläßlich des Tag des Offenen Denkmals 2017 das Wappensensemble unter der Decke der Basilika fotografiert habe sowie alle anderen Abbildungen dort oben, wie z.B. den Vogeljäger, den seltsamen Typen gegenüber, die Blattmasken und die Figuren über dem Chor, die man nicht so ohne weiteres sieht.

 

Unter dem Gewölbe des Himmels. Menschen, Tiere und andere Fabelwesen an der Decke des Hauptschiffs der Wendalinusbasilika in St. Wendel aus den Jahren um 1463 - 1464“

Format A4, 52 Seiten, broschiert, vollfarbig, Preis: 15 Euro.