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Datum 2018/10/09 08:55:41
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Autor 2018/10/26 08:29:48
Hans-Joachim Hoffmann
[Regionalforum-Saar] Vortag

[Regionalforum-Saar] Führung Jüdischer Friedh of Ottweiler

Date: 2018/10/03 12:07:16
From: Hans-Joachim Hoffmann <hans-joachim-hoffmann(a)...

Letzte Führung über den Jüdischen Friedhof 2018

 

Gräber sind Wege in die Vergangenheit.“ Mit dieser Feststellung eröffnet Leena Ruuskanen ihre Dokumentation über den Heidelberger Bergfriedhof („Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten“, Heidelberg 1992). Um diesen Weg in die historische Vergangenheit Ottweilers, insbesondere in die wortwörtliche Vergangenheit der jüdischen Gemeinde Ottweiler, mitzugehen, bieten Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann interessierten Besuchern eine Führung über den jüdischen Friedhof Ottweiler an und freuten sich über ein vergleichbar reges Interesse wie bei der Führung im September, als mehr als 50 Besucher den Weg zum Jüdischen Friedhof Ottweiler fanden.

Prof. Dr. Michael Brocke, der Leiter des Steinheim-Instituts Duisburg, sieht in den jüdischen Friedhöfen ein steinernes Archiv, das zu lesen unser Bemühen sein sollte. Denn wenn man „einen Friedhof als geschichtlich gewolltes und gewordenes Ganzes zu studieren und alle einzelnen Elemente seiner Schrift- und Zeichensprache zu entziffern (sucht), [...] so wird man der versteinerten Lebensgeschichte einer Gemeinde gerecht.

Einzelne Elemente der Schrift- und Zeichensprache stellen die Referenten bei dieser Führung in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen:

Textfeld: Grabmal Abraham Kahn –
          Foto: Margarete SingerDas Grabmal Abraham Kahn nehmen sie zum Ausgangspunkt ihrer Erläuterungen. Denn auf ihm findet sich ein Symbol, dessen Bedeutung wahrscheinlich vielen unbekannt sein wird: die segnenden Hände. Zu diesem Symbol verfasste die Ottweiler Bürgerin Claude Meissner anlässlich eines früheren Besuches mit einer jüdischen Bekannten auf dem jüdischen Friedhof Ottweilers einen Dialog, den Hans-Joachim Hoffmann in seine Broschüre „Der Jüdische Friedhof Ottweiler“ übernahm. In Wechselrede werden Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann diesen Dialog auszugsweise vortragen, um die Bedeutung dieses Grabsymbols den Besuchern nahe zu bringen.

Auf dem Foto Margarete Singers erkennt man links im Hintergrund den Grabstein für Lisette Albert mit dem Ehrenkranz und der aufgesetzten stilisierten Krone. Die Schrift- und Zeichensprache dieses Grabmal wertet Hans-Joachim Hoffmann als eine äußerst gelungene Kombination, um der verstorbenen Lisette Albert einen ehrenden, dauerhaften Nachruf zu widmen.

Abgerundet wird die Führung durch Hinweise auf die Entwicklung der jüdischen Gemeinde, verbunden mit Hinweisen zu einzelnen jüdischen Familien Ottweilers und ihren Grabmalen. Am Ende können die Besucher ungezwungen den jüdischen Friedhof begehen; die Referenten stehen bereit, sich daraus ergebende Fragen zu beantworten.

 

 

 






 

Zur Aufarbeitung der NS-Zeit und zur Erinnerung an die letzten jüdischen Bewohner Ottweilers verfasste Hans-Joachim Hoffmann die Dokumentation „Seid vorsichtig mit der Obrigkeit...! Beitrag zur Erinnerungskultur und Lokalgeschichte Ottweilers“. Dieses 405 Seiten umfassende Buch (ISBN 978-3-946313-01-4) kann zum Preis von € 19.80 erworben werden bei:

Archäologie - Büro & Verlag - Glansdorp, Kantstraße 32, 66636 Tholey

Hans-Joachim Hoffmann, Adolf-Kolping-Weg 7, 66564 Ottweiler (06824-7990)

Sparkasse Neunkirchen, Filiale Wilhelm-Heinrich-Straße, 66564 Ottweiler

Presse-Shop Ottweiler, Inhaberin Hannelore Henn, Wilhelm-Heinrich-Straße 13, 66564 Ottweiler.

Henn’sche Buchhandlung Köhler, Enggass, 66564 Ottweiler

 

Die Führung über den jüdischen Friedhof Ottweiler erfolgt in Kooperation mit der KVHS Neunkirchen. Aus organisatorischen Gründen bittet die KVHS um vorherige Anmeldung. Eine Teilnahme ist jedoch auch ohne Anmeldung bei der KVHS möglich.

Klaus Burr und Hans-Joachim Hoffmann sowie die KVHS und die Synagogengemeinde Saar freuen sich auf Ihren Besuch.

Termin: Sonntag, 07.10.2018       

Uhrzeit: 17.00 Uhr

Treffpunkt: Aufgang zum Friedhof in der Straße Maria-Juchacz-Ring (aus Richtung Schwimmbad kommend: Kreuzung Karl-Marx-Straße/Maria-Juchacz-Ring: rechts abbiegen - nach ca. 80 m linker Hand Aufgang zum Friedhof) Dauer: ca. 1 ½ Stunde

 

 


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