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2016/05/30 20:16:47 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Stadtarchiv St. Wendel: Max M üllers Quellen ab sofort zugänglich |
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Betreff | 2016/05/29 10:11:53 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Buchvorstellung am 03.06.2016 „Von der Saar zum Ebro“ |
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2016/05/30 20:02:42 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Wo einst Luises Wohnzimmer war |
Autor |
Date: 2016/05/31 22:35:19
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950. Todestag des Kuno von Pfullingen
–Nebenpatron der Abtei und ermordeter Erzbischof von Trier Vortrag mit PowerPoint Präsentation von
Frater Wendelinus Naumann OSB Donnerstag, 2. Juni 2016, 19.00 Uhr,
Pavillon des Gästehauses Kuno (Konrad) von Pfullingen, (* um 1016 in
Pfullingen; † 1. Juni 1066 in Ürzig, begraben in Tholey) wurde auf
Betreiben seines Onkels Erzbischof Annos II. von Köln im Jahre
1066 zum Erzbischof von Trier ernannt. Die Trierer Bürger und
Dienstmannen (Ministerialen) fühlten sich bei dieser Entscheidung
übergangen und äußerten ihren Unmut in der Gefangennahme und
Ermordung des ernannten und gesalbten Trierer Erzbischofs. Nachdem am 15. April 1066 Erzbischof Eberhard
von Trier gestorben war, schlug Erzbischof Anno II. von Köln
seinen Neffen Kuno für den frei gewordenen Erzstuhl von Trier vor.
Kuno entstammte dem Geschlecht der Grafen von Pfullingen
[Schwaben] und war damals Propst der Domkirche zu Köln. Da bei der
Ernennung durch Kaiser Heinrich IV. die Bevölkerung, der Adel und
der Klerus in Trier übergangen wurden, entstand in der Stadt
großer Unmut und man rechnete mit Störungen bei der Einsetzung
Kunos. So erhielt Bischof Einhard II. von Speyer den Auftrag, Kuno
bewaffnetes Geleit zu geben. Nördlich von Trier, bei Bitburg, schlug Kuno am
17. Mai 1066 sein Nachtlager auf. Am Morgen des 18. Mai 1066
überfielen Graf Theoderich (Vogt und zugleich Träger des
burggräflichen Amtes Triers) und seine Männer das Lager und nahmen
Kuno gefangen. Kuno wurde sodann ostwärts auf die Burg Ürzig
verschleppt und eingekerkert. Nach zwei Wochen Gefangenschaft
erhielten vier Kriegleute am 1. Juni 1066 den Befehl, Kuno zu
ermorden. Nachdem er drei Mal von einem Vorsprung nahe der Burg
gestürzt worden war und immer noch lebte, wurde Kuno enthauptet. Nach einer vorläufigen Bestattung Kunos wurde
sein Leichnam auf Betreiben Bischof Theoderichs von Verdun in die
Klosterkirche der Benediktinerabtei Tholey überführt und dort am
10. Juli 1066 beigesetzt. Auf das Betreiben des Erzbischofs
Siegfried von Mainz wurde Kuno I. kanonisiert und seine Mörder
exkommuniziert. In Tholey entstand bald darauf eine Lebens- und
Leidensgeschichte Kunos, der zu einem der Nebenpatrone des
Klosters aufstieg. Das extra für ihn errichtete Grabgewölbe ist
heute unzugänglich im nördlichen Seitenschiff der Kirche vor dem
Tabernakel erhalten. |