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2013/02/25 12:27:22
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] 7. März: Vortrag über die Bierfelder Hubertushütte
Datum 2013/02/26 09:15:19
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Umlaute kreieren
2013/02/25 12:27:22
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[Regionalforum-Saar] 7. März: Vortrag über die Bierfelder Hubertushütte
Betreff 2013/02/02 13:59:27
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Aspekte der Regionalgeschichte
2013/02/25 12:27:22
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] 7. März: Vortrag über die Bierfelder Hubertushütte
Autor 2013/02/26 09:15:19
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Umlaute kreieren

[Regionalforum-Saar] Am Sternenbanner das Geschick der Arbeiterklasse

Date: 2013/02/26 00:26:25
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Europäische Akademie Otzenhausen, Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz,
Stiftung Demokratie Saarland, Deutsch-Amerikanisches Institut
Saarbrücken
23.11.2012-25.11.2012, Otzenhausen

Bericht von:
Patrick Kindervater, Historisches Institut, Philipps-Universität
Marburg
E-Mail: <patrick.kindervater(a)... über 150 Jahre dauernde  "spannende und spannungsvolle Verhältnis" -
so der Tagungsorganisator Werner Kremp ? zwischen der deutschen
Sozialdemokratie und den Vereinigten Staaten von Amerika aus
transnationalem Blickwinkel zu betrachten war Ziel dieser Tagung. Dabei
stand die Frage nach den Folgen der Auseinandersetzung der
Sozialdemokratie mit den USA für die innerparteiliche Entwicklung im
Vordergrund.

BEATRIX BOUVIER (Berlin) hob die Bedeutung der politischen Publizistik
von Karl Marx als Quelle für eine Neubewertung dessen Amerikabildes
hervor. Anfänglich dienten ihm die USA als positives Gegenbild zu
Preußen. Das allgemeine Wahlrecht als Grundbedingung für politische
Freiheit und gesellschaftlichen Aufstiegs bestimmte die Sicht auf die
Vereinigten Staaten. Dies illustriere die Beurteilung Abraham Lincolns
als 'Durchschnittsnatur', die aufgrund der demokratischen Verfassung zum
Präsidenten habe aufsteigen können.

ANDREW ZIMMERMAN (Washington, D.C.) beschäftigte sich mit dem Wandel
militärischer wie politischer Strategien in der Sicht Marx' von 1848 bis
zum Amerikanischen Bürgerkrieg. Die von Bouvier aufgezeigten
Perspektiven hätten Amerika zu einem beliebten Auswanderungsland für die
gescheiterten Revolutionäre gemacht. Allerdings habe diese die Realität
eingeholt, die USA galten unter den eingewanderten Marxisten bald als
"langweilig". Dies habe sich mit dem Beginn des Bürgerkrieges geändert,
da nun für die Exilanten eine Art "rematch" der Revolutionskriege habe
stattfinden können. Daraus sei ein fruchtbarer Erfahrungsaustausch
entstanden. Die Rückkopplung der militärischen und politischen
Strategien der Unionisten nach Europa habe zu einer Beeinflussung der
Positionen der Ersten Internationalen geführt: Der Kampf gegen die
Lohnarbeit wurde zum strukturell vergleichbaren Bruder des Kampfes gegen
die Sklavenarbeit.

JÜRGEN SCHMIDT (Berlin) fragte in seinem Beitrag nach der
transnationalen Perspektive des Amerikareiseberichts von Wilhelm
Liebknecht aus dem Jahr 1887. Frappierend falle zunächst auf, dass in
den Schilderungen bis auf wenige Ausnahmen auf jedwede Agitation
zugunsten des Sozialismus verzichtet werde. Vielmehr trage das Buch Züge
einer Lobeshymne auf die amerikanische Gesellschaft. Liebknecht selbst
habe genau über den Rahmen der Gestaltungsmöglichkeiten für den
Reisebericht reflektiert. Dieser sei auf der einen Seite durch Zensur
gefährdet gewesen, auf der anderen Seite sollte auch ein bürgerliches
Publikum angesprochen werden. Daher rühre der Versuch, durch die
Betonung der positiven Seiten der amerikanischen Gesellschaft die
negativen Aspekte des deutschen Umfeldes aufzuzeigen. Als Folge dessen
lasse sich die genannte Frage nach der transnationalen Perspektive nur
verneinen.

Auf den Blick der nächsten Generation sozialdemokratischer
Entscheidungsträger auf das Land  jenseits des Atlantiks ging
eindrücklich DIETER K. BUSE (Ontario) in seinem Vortrag ein. Bisher sei
generell den Reiseberichten linksstehender Besucher der USA in der
Forschung wenig Beachtung geschenkt worden. Dabei sei das Bild über das
Land gerade bei sozialdemokratischen Politikern wesentlich genauer und
damit auch als Folie für eigene Ziele abrufbarer gewesen als bisher
angenommen. Im Vergleich zu Wilhelm Liebknechts Reisebericht habe dessen
Sohn Karl bereits ein viel differenzierteres Amerikabild propagiert. In
seiner Wahrnehmung glichen sich Republik und Monarchie in der
Unterdrückung der Arbeiterklasse. Carl Legien beschrieb ebenso die Opfer
des Kapitalismus wie auch die Prüderie der amerikanischen Gesellschaft,
kam aber zu weniger eindeutigen Befunden. Als nicht selbst vor Ort
gewesener Sozialdemokrat beschäftigte sich Friedrich Ebert trotzdem mit
den Verhältnissen dort. Seine Haltung könne kaum als konsistent
beschrieben werden und sei vielen Richtungswechseln unterworfen gewesen.
Grundsätzlich habe sich vor allem die eigene ideologische Prägung
(links-revolutionär, gemäßigt, pragmatisch) auch hinsichtlich der
Deutungen der USA durchgesetzt.

Mit der Bedeutung der USA für die sozialdemokratische Position des
Antiimperialismus vor  dem 1. Weltkrieg befasste sich JENS-UWE GÜTTEL
(Philadelphia).  Er betonte das Spannungsfeld zwischen der positiven
Wahrnehmung der republikanischen Verhältnisse sowie den vielfältigen
Aufstiegschancen einerseits und der Unterdrückung der arbeitenden
Bevölkerung durch das kapitalistische System andererseits. Dieses Bild
sei wesentlich durch die expansiven Bestrebungen der aufstrebenden
Großmacht in einem negativen Sinne erweitert worden. Gleichzeitig wurde
die Verteidigung des Kolonialismus durch die USA von den innerdeutschen
Gegnern der Sozialdemokratie gegen diese verwendet. In diesem Sinne sei
der antikolonialistische Kurs der Partei direkt von amerikanischen
Diskursen mitgeprägt worden. Die Abwehrhaltung gegenüber jedwedem
Imperialismus könne also als eine transnationale Position gesehen
werden.

Die Frage nach vergebenen Hegemonialpotentialen von SPD und USA nach dem
Ersten Weltkrieg beschäftigte MORITZ RUDOLPH (Berlin) in einem
theoriegesättigten Beitrag. Die Weimarer Republik sowie das
internationale Staatensystem seien nach 1918 unterinstitutionalisiert
gewesen und hätten durch einen klaren Willen zur Macht - ausgedrückt in
der Bereitstellung öffentlicher Güter und konsensualer Beschlüsse -
stabilisiert werden können. Als Ergebnis der Untersuchung, die sich vor
allem an der ökonomisch ausgerichteten Hegemonialtherorie Antonio
Gramscis orientierte, stand die These, dass beide Akteure durch zu
schnelles Sichzurückziehen aus der Rolle des Hegemons die innen- wie
außenpolitischen Systeme nachhaltig destabilisiert hätten. Der Befund
führte zu einer lebhaft geführten Debatte, in der mehrheitlich Zweifel
an der Möglichkeit der SPD, allgemein eine dauerhafte Hegemonialstellung
in einem demokratischen Staat übernehmen zu können, formuliert wurden.

In seiner Betrachtung der Gewerkschaftsbewegungen in Deutschland und den
USA verwies THOMAS WELSKOPP (Bielefeld) darauf, dass es nicht möglich
sei, eine Verflechtungsgeschichte dieser Beziehungen zu schreiben. Lange
Zeit habe es nur eine parallele, wenn auch zeitversetzte Entwicklung
gegeben. Dies gelte aber nur bis zur Ausdifferenzierung in
betriebsorientierte Berufsgewerkschaften in den Vereinigten Staaten und
in flächengewerkschaftlich ausgelegte Verbände in Deutschland. Das
Verständnis für die gegensätzlichen strukturellen Voraussetzungen der
beiden Länder sei jedoch nur äußerst gering ausgeprägt gewesen. Daher
sei es zu einem tiefgreifenden, beiderseitigen Unverständnis gekommen.
Den deutschen Gewerkschaftlern sei die Fixierung auf
Betriebsgewerkschaften ebenso fremd gewesen, wie den amerikanischen
Vertretern der Versuch, die Gewerkschaftsarbeit zu politisieren.

REINER BEHRING (Köln) eröffnete mit seinem Beitrag die Perspektive auf
das Verhältnis von SPD und USA nach 1945 am Beispiel der aus dem US-Exil
zurückkehrenden Sozialdemokraten. Aus den in den USA gemachten
Erfahrungen von Demokratie und Freiheit sowie deren Rückwirkung auf die
deutsche Sozialdemokratie entwickelte Behring die These, dass Ideen wie
Westbindung und Errichtung einer am Modell der USA orientierten
Staatengemeinschaft in Europa in Deutschland populär geworden seien.
Dagegen wurde in der Debatte die Frage laut, ob der Anschluss an
westlich-amerikanische Ideale nicht vielmehr für die Exilanten ein
Festhalten an Weimar bedeutetet habe. Behring verwies darauf, dass es
für diese Sozialdemokraten nicht unbedingt ein Widerspruch gewesen sein
müsse, daran festzuhalten und zugleich die erneut entdeckten Werte der
USA hochzuhalten.

Anhand des Vergleichs mehrerer Lebensweganalysen von SPD-Politikern
versuchte MAX REINHARDT (Kaiserslautern), die Diversität des
Amerikabildes in der deutschen Nachkriegssozialdemokratie aufzuzeigen.
Die USA böten aufgrund des Versprechens von Offenheit und Freiheit eine
gute Möglichkeit, Habitus und Gesellschaftsverständnis der Politiker zu
untersuchen, gälten aber zugleich als eine kalte und marktradikale
Gesellschaft. Es zeige sich, dass die aktuelle Generation politischer
Entscheidungsträger der SPD ein reserviertes Bild gegenüber der
amerikanischen Sozialstaatlichkeit hätten, dies treffe für Sigmar
Gabriel und Thomas Oppermann zu, während Vertreter der
Nachkriegsgeneration, namentlich Hans Koschnik und Hermann Rappe, mehr
die grundlegenden Versprechen der USA als Positivfolie gesehen hätten.

Einen dezidiert landesgeschichtlichen Blick warf WILFRIED BUSEMANN
(Kleinblittersdorf) auf die Eindrücke der in die USA gereisten
saarländischen Sozialdemokraten zwischen 1957 und 1962. Bis zu diesen
Reisen habe es keine dezidierte Amerikavorstellung im
sozialdemokratischen Milieu des Saarlands gegeben, die über die
Befreiung von den Nationalsozialisten hinausginge. Die Darstellung der
Reisererfahrungen wiederum spiegelten landespolitische Themen wider,
zumeist das Fehlen sozialer Sicherungssysteme. Insgesamt zeige sich
freilich eine stärkere Faszination für das technisch Machbare 'drüben',
was als Teil einer Entpolitisierung des Modernisierungsleitbildes USA
gesehen werden könne.

Sowohl DANIELA MÜNKEL (Berlin) wie auch BERND SCHAEFER (Washington D.C.)
zeichneten anschließend das wechselseitige Verhältnis zwischen Willy
Brandt und den USA mit einem verflechtungsgeschichtlichen Ansatz nach.
Die Ostpolitik Brandts speise sich laut Münkel aus einer Mischung von
grundlegender Betonung der Wichtigkeit des transatlantischen
Verhältnisses und der Bereitschaft, Widersprüche in den außenpolitischen
Konzeptionen klar zu benennen. Das Fehlen einer Lösungsstrategie seitens
der USA für Deutschland eröffnete Spielräume für Ansprüche, die, von
Brandt formuliert, grundlegend auf ein positives Echo in den USA
gestoßen seien. Unter der Präsidentschaft Nixons habe das Verhältnis
nicht weiter verbessert werden können, es seien Vorbehalte gegen das
neugefundene deutsche Selbstvertrauen und Ablehnung gegenüber der Person
Brandt hinzugetreten, wie Schaefer betonte. Längerfristig könne man von
einer Lockerung des transatlantischen Verhältnisses sprechen, unter
besonderer Berücksichtigung der Entwicklung hin zu einer kritischen
Beziehung.

Die Untersuchung des Godesberger Programms löste auf besonders
anschauliche Weise den Anspruch ein, transnationale Berührungspunkte der
SPD und USA zu erforschen. JULIA ANGSTER (Mannheim) beschrieb
eindringlich die Bedeutung der Beziehungen zwischen den
Arbeiterbewegungen beiderseits des Atlantiks und bettete ihre Thesen in
den Rahmen des Konzepts der 'Westernisierung' ein. Dabei müsse die
Entwicklung der SPD weg von einer den Sozialismus betonenden
Klientelpartei hin zu einer linken Volkspartei, verbunden mit einem
Bekenntnis zu westlichen Werten, gesehen werden. Diese wiederum könnten
nicht als allein von Amerika inspiriert bezeichnet werden, vielmehr
verbanden sich nach Angster demokratietheoretische und keynesianische
Deutungsmuster mit Traditionen der deutschen Sozialdemokratie zu einem
neuen Verständnis der eigenen Rolle. Diese Westernisierung habe zugleich
die BRD als System stabilisiert. In der Diskussion wurde ergänzend
herausgearbeitet, dass sich die "Westernisierung" von SPD (und
Gewerkschaften) nicht nur auf den Einfluss der Remigranten aus den USA
und auf die Initiativen der US-Gewerkschaften zurückführen lasse,
sondern dass auch die Erfahrung vor allem des britischen und des
skandinavischen Exils von Bedeutung waren.

JAN HANSEN (Berlin) knüpfte in seiner Fragestellung direkt an die zuvor
beschriebenen Entwicklungen an, indem er den der SPD in der Debatte um
den NATO-Doppelbeschluss vorgeworfenen Antiamerikanismus infrage
stellte. Demnach hätten sich zwei Traditionslinien, d.h. die
Verpflichtung dem Frieden gegenüber und das Bekenntnis zum westlichen
System, gegenübergestanden. Das Verhältnis zwischen SPD und USA sei
durch die zum Teil erbittert geführten Auseinandersetzungen in eine
Krise geraten. Überraschenderweise intensivierten sich aber gleichzeitig
die transatlantischen Kontakte durch eine bis dato noch nicht gekannte
Reisetätigkeit der SPD-Bundestagsfraktion. Für Diskussion sorgte
insbesondere das Plädoyer Hansens für eine strikte "Historisierung" des
Vorwurfs des Antiamerikanismus, nach der es nicht darauf ankomme, die
Angemessenheit dieses Vorwurfs zu erkunden, sondern allein seine
diskursive Verwendung zu analysieren.

Der mit der Schröder-Ära einhergehende Konflikt zwischen Bush und dem
Kanzler sei, DIETER DETTKE (Washington, D.C.),  unausweichlich gewesen.
Zum einen traf die Bush-Administration auf die Zusage der
uneingeschränkten Solidarität, zum anderen aber auf einen Bündnispartner
mit einer differenzierten Sicht des Krieges gegen den Terror. Der
Höhepunkt der Spannungen wurde mit dem klaren Nein Schröders zum
Irak-Krieg eingeläutet und der Stigmatisierung Deutschlands und
Frankreichs als "Altes Europa". Zugleich wurden auch sozialdemokratische
Vorbehalte gegenüber 'amerikanischer Abenteuerpolitik' deutlich.
Trotzdem sei erneut zu betonen, dass kein struktureller Bruch in den
deutsch-amerikanischen Beziehungen heraufbeschworen worden sei.

In seiner Würdigung der Arbeit des Washingtoner Büros der
Friedrich-Ebert-Stiftung stellte auch REINHARD SOHNS (Bad Honnef) auf
die transatlantischen Beziehungen zwischen Sozialdemokratie und USA ab.
Für diese habe die Institution als "Botschaft" in Washington
Entscheidendes geleistet, insbesondere was die Wahrnehmung und
Bekanntmachung sozialdemokratischer Positionen betreffe.

Die Tagung beschloss WOLFGANG TÖNNESMANN (Kaiserslautern) mit einer
Betrachtung der Anleihen sozialdemokratischer Strategen im US-Wahlkampf.
Vielfältige Instrumente seien adaptiert worden, wie Kampagnenstrategie,
persuasive Kommunikation oder gezieltes negative campaigning. Allerdings
gab es auch Anleihen in den Vereinigten Staaten. Dies gelte vor allem
für die Lehre daraus, dass den Demokraten das Label der liberalen
Politik kaum geholfen habe, Wähler zu gewinnen. Vielmehr habe es einer
Neudefinition bedurft, hin zur Betonung des Progressiven. Allerdings sei
die Frage aufzuwerfen, ob an dieser Stelle durch den Dritten Weg nicht
zu viel Amerika Einzug gehalten habe.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es den Vortragenden gelang, ein
breites und analytisch tiefes Panorama der Beziehungen zwischen
Sozialdemokratie und Vereinigten Staaten zu zeichnen. Dabei stellte sich
grundlegend die Perspektive der gegenseitigen Fremdheit als
entscheidender Faktor für die Beurteilung der Qualität der
wechselseitigen Beeinflussungen heraus. Daran anschließend lässt sich
Folgendes formulieren. Unter  transnationalem Blickwinkel erschienen die
'fernen USA' deutschen Sozialdemokraten oftmals als Nation mit
Vorbildcharakter und wurden als positive Folie zur Konkretisierung
eigener Standpunkte verwendet. In Phasen erhöhter Verschränkung zeigte
sich allerdings das konfliktive Potential der Beziehungen. Je näher die
'Neue Welt' rückte, desto Fremder erschien sie zu vielen Zeiten den
Sozialdemokraten.[1]

Konferenzübersicht

Beatrix Bouvier: Amerika im Denken von Karl Marx

Andrew Zimmerman: From Class Struggle to Civil War. The Revolutionary
Strategies of Marx and  Engels

Jürgen Schmidt: "Die Republik mit dem Sternenbanner hat keine Bürger
zweiter Klasse". Wil-helm Liebknechts USA-Reise im transnationalen
Kontext

Dieter K. Buse: Ein Blick nach Amerika: Karl Lieb-knecht, Carl Legien
und Friedrich Ebert

Jens-Uwe Güttel: Empire of Liberty? Die deutschen So-zialdemokraten, die
Vereinigten Staaten und der deutsche Imperialismus vor dem Ersten
Weltkrieg

Moritz Rudolph: Vom Unwillen zur Macht. USA und SPD - zwei Zauderer der
Hegemonie nach dem Ersten Weltkrieg

Thomas Welskopp: Fremde Kollegen. Die Beziehungen zwischen den deutschen
und amerikanischen Gewerkschaften

Rainer Behring: "Freiheit ist ein Wert für sich - und Demokratie
bedeutet mehr als alles andere." Deutsche Sozialdemokraten im
US-amerikanischen Exil: Aspekte ihres politischen Denkens vor und nach
1945

Max Reinhardt: USA-Bilder von SPD-Politikern zweier Generationen nach
1945. Eine biografische und habitushermeneutische Analyse

Wilfried Busemann: Saarländische Sozialdemokraten auf Amerikareise

Julia Angster: Konsenskapitalismus und Sozialdemokratie: Die
Westernisierung von SPD und DGB

Daniela Münkel:  Willy Brandt, die Ostpolitik und die USA

Bernd Schäfer: Nixon, Kissinger und ihr Bild von Willy Brandt und seiner
Partei

Jan Hansen: Anti-Amerikaner? Die SPD, Ronald Reagan und der
NATO-Doppelbeschluss

Dieter Dettke: Gerhard Schröder und George W. Bush

Reinhold Sohns: Eine sozialdemokratische Botschaft in Amerika: das
Washington Office der Friedrich-Ebert-Stiftung

Wolfgang Tönnesmann: Atlantic Crossings: Sozialdemokraten auf der Suche
nach dritten und anderen neuen Wegen

Anmerkung:
[1] Der Tagungsband wird im Herbst erscheinen: Werner Kremp / Michael
Schneider (Hg.), "Am Sternenbanner das Geschick der Arbeiterklasse". 150
Jahre Beziehungen zwischen der deutschen Sozialdemokratie und den USA,
Trier 2013.