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2013/02/02 13:49:39
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[Regionalforum-Saar] Konf: Die Burg in der Ebene - Bonn 05/13
Datum 2013/02/02 13:59:27
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Autor 2013/02/02 13:59:27
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[Regionalforum-Saar] Aspekte der Regionalgeschichte

[Regionalforum-Saar] Einblicke ins 19. Jahrhundert

Date: 2013/02/02 13:56:56
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Am kommenden Dienstag startet die Kulturlandschaftsinitiative (Kulani) St. Wendeler Land ihre diesjährige Veranstaltungsreihe. Den Anfang macht ein Vortrag zum Thema „Armut im 19. Jahrhundert“.  

St. Wendel. Mit einer Doppelveranstaltung startet die Kulturlandschaftsinitiative (Kulani) St. Wendeler Land ins neue Jahr. So gibt es am Dienstag, 5. Februar, 18 Uhr, zunächst einen regionalgeschichtlichen Vortrag zum Thema Armut im 19. Jahrhundert. Zum Zweiten wird um 19.30 Uhr die erste Ausstellung der Kulani in diesem Jahr eröffnet. Beide Veranstaltungen finden auf dem Wendelinushof statt. Im Rahmen des Leitprojekts zum Kulturprogramm „St. Wendeler Land steinreich“ wird in diesem Jahr eine regionale Vortragsreihe mit Veranstaltungen in allen Gemeinden des Kreises St. Wendel sowie in den Nachbarregionen Kusel, Birkenfeld und Wadern durchgeführt. Kernanliegen dieser Vortragsreihe ist es, die in den vergangenen zwei Jahren erarbeitete Grundstruktur der „Erzählung Europa“ vorzustellen und weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt der einzelnen Veranstaltungen steht jeweils ein örtlich interessantes kulturhistorisches Thema aus dem „langen 19. Jahrhundert“, mit dem die Zeit von der französischen Revolution bis zur Abdankung des Kaisers am Ende des Ersten Weltkriegs umschrieben wird.  

Die Reihe startet am Dienstag, um 18 Uhr mit einem Vortrag über den „Pauperismus und seine Bedeutung im langen 19. Jahrhundert“ von Johannes Schmitt. Als Pauperismus wird die strukturelle Armut bezeichnet, die in der ersten Hälfte des „langen 19. Jahrhunderts“ auch in unserer Region von großer Bedeutung war. Weitere Vorträge beschäftigen sich in diesem Jahr mit dieser Thematik: Rötelgräber und Rötelkrämer, Achatgräber, Auswanderer, Wandermusikanten und Köhler stehen im Zusammenhang mit der strukturellen Armut im 19. Jahrhundert, die erst mit der Industrialisierung ab 1850 in unseren Dörfern langsam abgebaut werden konnte. Ein zweiter Themenschwerpunkt befasst sich mit den Auswirkungen der Industrialisierung: mit dem Kulturkampf im St. Wendeler Land und in Marpingen sowie mit dem Gewerkschaftsführer Nikolaus Warken genannt Eckstein. Darüber hinaus wird es aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages eine Vortragsreihe zum Thema „Frankreich und St. Wendel“ geben. Beim ersten Vortrag am Dienstag, 19. Februar, 19 Uhr, im Mai-Münster-Hause spricht Gerd Schmitt zum Thema „St. Wendel im Zeitalter der Reformationskriege und des Absolutismus – das 17. Jahrhundert.  

Nach dem Eröffnungsvortrag am Dienstag, 5. Februar, wird gegen 19.30 Uhr die zur Tradition gewordene jährliche Start-Ausstellung „Kulani aktiv 2012“ eröffnet. Mit einer Fotoausstellung wird ein Eindruck von den Aktivitäten aus den vier Handlungsprogrammen der Kulani im vergangenen Jahr vermittelt: ob die Entwicklung und Umsetzung der Info-Kampagne im Vermarktungsprogramm, die Weiterführung der Klimaschutzinitiative im Energieprogramm, die Erarbeitung der „Erzählung Europa“ im Kulturprogramm oder der Aufbau von kommunalen Bildungslandschaften. Überall sind lokale Akteure aus vielen Bereichen unterwegs, einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des St. Wendeler Landes zu leisten. Vor dem Hintergrund der Aktivitäten des vergangenen Jahres soll aber auch auf die Herausforderungen eingegangen werden, die die Kulani 2013 zu bestehen hat. Zum einen gilt es, den Entwicklungsprozess sicherzustellen. Und gleichzeitig müssen auch die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung in der neuen Förderperiode der EU in den Jahren 2014 bis 2020 geschaffen werden. red