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2012/12/11 00:32:12
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[Regionalforum-Saar] Kreisheimatbuch 2012 erschienen
Datum 2012/12/18 23:32:22
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[Regionalforum-Saar] Die Butzbacher Stadtrechnunge n im Spätmittelalter
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[Regionalforum-Saar] R. Beck: Ein Hexenprozess 1715-1723
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[Regionalforum-Saar] Verkauf regionalgeschichtlicher und genealogischer Literatur
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[Regionalforum-Saar] Schellemann zum 25ten Mal erschienen

Date: 2012/12/17 13:43:40
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Der Kulturgeschichtliche Verein Hochwald legt die 25. Ausgabe seiner Vereinszeitschrift vor
 
Mit der 25. Ausgabe seines Vereinsorgans "Der Schellemann" feiert die Redaktion der Zeitschrift ein stolzes Jubiläum. Diesem besonderen Ereignis wurde auch in einer kleinen Feierstunde am Gründungsort des Kulturgeschichtlichen Vereins in der Burgscheune in Dhronecken Referenz erwiesen. Der Vorsitzende des Vereins - gleichzeitig auch Redaktionsmitglied - ließ in einer humorvollen Rede die Geschichte des "Schellemann" Revue passieren. Die erschienenen Mitglieder des Vereins wurden an die "Geburtsumstände" der Vereinszeitschrift und an deren wechselvolle Finanzierungsrealität erinnert.
 
In ihren Grußworten hoben der Dhronecker Ortsbürgermeister Detlef Jochen und die VG-Bürgermeister Michael Hülpes aus Hermeskeil und Hans-Dieter Dellwo aus Thalfang die Bedeutung der Zeitschrift für die Kulturszene des Hochwaldes hervor.
 
Im gewohnten Format gewährt der "Jubiläums-Schellemann" interessante und teilweise auch amüsante Einblicke in die Geschichte der Hochwaldregion. Rudolf Müller wirft in seiner Bestandsaufnahme "Heimatforscher und Geschichtsvereine im Hochwald und Hunsrück" einen kritischen Blick auf die Lage der lokalen und regionalen Heimatgeschichte, wobei auch die Aktivitäten des Kulturgeschichtlichen Vereins hervorgehoben werden. Elmar Ittenbach würdigt im zweiten Teil seiner Biografie über den jüdischen Gelehrten "Dr. Samuel Hirsch", der seine Wurzeln in Thalfang hat, dessen vierjähriges Wirken als Landesrabbiner von Anhalt-Dessau (1839 - 1843). Einen breiten Raum in diesem bemerkenswerten Artikel nimmt das religionsphilosophische Denken des großen Reformrabbiners ein.
 
Edgar Schwer zeichnet die Auseinandersetzungen zwischen den katholischen Pfarrern und den Mitgliedern der freien Gewerkschaften im südlichen Dekanat Hermeskeil nach dem Ersten Weltkrieg nach. "Es ist den Katholiken nicht gestattet, den freien Gewerkschaften als Mitglieder anzugehören", so ist sein Beitrag tituliert. So wurde durch den Mariahütter Streik, der im Oktober 1920 ausbrach, das festgefügte katholische Milieu der Bürgermeisterei Otzenhausen in seinen Grundfesten erschüttert. Berthold Bouillon und Hans Georg Rosar beleuchten akribisch in ihrem Artikel die "Auswanderungen aus der Herrschaft Züsch in das ungarische Banat in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts". Eine Inititative zum Zusammenschluss der Gemeinden Züsch und Neuhütten scheiterte Anfang der 70er Jahre an der strittigen Namensgebung, wie Rudolf Müller in seiner Betrachtung "Züsch und Neuhütten kamen 1973 nicht zusammen" nachweist.
 
Einem brisanten kommunalpolitischen Thema mit aktuellem Bezug, nämlich den Ausgliederungsbestrebungen der Gemeinde Malborn mit dem Ortsteil Thiergarten im Jahr 1967 in das Amt Hermeskeil, hat sich Hermann Arend im 2. Teil seiner Recherche "Alles schon mal dagewesen?" gewidmet. Die Malborner Weihnachtskrippe unterzieht Elmar Ittenbach einer besonderen Betrachtung, weil vor allem die Heiligen Drei Könige dieser Krippe in ihrer Darstellung einzigartig sind. Kurt Bach beendet im zweiten Teil seiner Ausführungen über "Kunstwerke aus Metall und Stein am Straßenrand" seinen informativen kunstbezogenen Rundgang durch Hermeskeil.
 
Reinhold Anton beschreibt in seinem Beitrag "Wegekreuze in und um Büdlich" eine besondere Form kleiner Denkmäler in unserer Region. Diethelm Prümm formuliert "Gedanken zum römischen Lager im Grafenwald und seiner eventuellen Beziehung zum sogen. Hunnenring bei Otzenhausen". Die Indizien verdichten sich, dass der Ringwall während der Eroberung Galliens durch Cäsar ein Zentrum keltischen Widerstands war. Bernd Glasow erinnert in seinem Artikel "Ferdinand August Glasow, Bürgermeister in Thalfang" an seinen Großvater, der 30 Jahre, nämlich von 1896 bis 1926, die Geschicke der Amtsbürgermeisterei Thalfang leitete.
 
Einen Schwerpunkt in der Jubiläumsschrift bilden die "Geschichten aus dem Hochwald", die Blicke auf das einfache Leben in unserer Heimat werfen und kuriose und besinnliche Geschehnisse thematisieren. Berichte aus dem Vereinsleben runden die Themenpalette ab. Im Anhang der umfangreichen Schrift ist ein Verzeichnis der zahlreichen Autoren mit ihren bisher veröffentlichten Artikeln in den 25 Ausgaben des "Schellemann" zu finden.
 
Die Zeitschrift ist ab sofort in den bekannten Verkaufsstellen (Sparkasse in Thalfang, Touristinformation in Thalfang, Frischemarkt Heitchen in Malborn, Gasthaus Bernard in Malborn, Teestube Hildebrandt in Dhronecken, Frischemarkt Welter in Beuren, Tennisheim in Thiergarten, Buchläden in Hermeskeil, Hotel Erbeskopf in Hermeskeil, Akademische Buchhandlung in Trier) zum Preis von 8,00 Euro erhältlich und eignet sich vorzüglich als originelles Weihnachtsgeschenk. Restposten älterer Ausgaben sind beim Kulturgeschichtlichen Verein erhältlich.