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2012/05/22 22:10:33
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] nochmal Maximilian, seltsame Fragen und seltsame Antworten
Datum 2012/05/24 11:51:02
Elmar Peiffer
Re: [Regionalforum-Saar] Lenchen Demuth Statue in St. Wendel
2012/05/11 22:17:51
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Konf: Burgenbau, Rittertum und Minnesang im 13. und 14. Jahrh.
Betreff 2012/05/24 11:51:02
Elmar Peiffer
Re: [Regionalforum-Saar] Lenchen Demuth Statue in St. Wendel
2012/05/22 22:10:33
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] nochmal Maximilian, seltsame Fragen und seltsame Antworten
Autor 2012/05/24 23:48:47
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] außer Haus

[Regionalforum-Saar] Lenchen Demuth Statue in St. Wendel

Date: 2012/05/23 22:56:42
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Salü,
 
bis heute sind zur neuen Statue in St. Wendel zwei Leserbriefe in der SZ erschienen.
 
Roland Geiger
 
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Platzbenennung statt Bronzedenkmal

Zum Artikel „Wer ist der Vater?“ vom 14. Mai

Lehnchen Demuth war die Schwester meiner Ururgroßmutter. Als Namensträger hat mich immer schon deren Leben interessiert. Der Künstler des Standbildes war der Auffassung, dass zu ihrem emanzipierten Wesen auch der Mutterwunsch gehörte. Ich kann mir eher vorstellen, dass bei der Geburt eines nicht ehelichen Sohnes im Jahre 1851 nicht nur „eitel Sonnenschen“ war, besonders nicht im Hause Marx. Dem ausgeprägten Mutterwunsch widerspricht die Tatsache, dass der Sohn nach der Geburt in die Obhut einer armen Fuhrmannsfamilie gegeben wurde und spätere Kontakte nur in Form von gelegentlichen Besuchen stattfanden. Mithin kann die Geburt nicht das prägende Ereignis für ihren Bekanntheitsgrad gewesen sein. In einem Bericht in der SZ vom 21./22.11. 1990 hat Werner Martin im Mitmenschlichen ihre wahre Größe gesehen. Die Absicht, im Jahre 1990 in St. Wendel eine Straße oder einen Platz nach Lehnchen Demuth zu benennen, stieß allgemein auf Ablehnung. Ich bin jedoch der Meinung, dass eine Platzbenennung für die Person Lehnchen Demuth würdiger gewesen wäre, als ein Bronzedenkmal, über dessen Ausführung man geteilter Meinung sein kann. Bei der derzeitig angespannten Finanzlage wäre es für die Stadt billiger geworden.

Hans Josef Demuth, Bliesen

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Lenchen Demuth braucht einen Anwalt

Zum Artikel „Wer ist der Vater?“ vom 14. Mai.

Ein Schandmal für übertriebene 30 000 Euro. Bestimmt würde sie dagegen angehen, so bloßgestellt und verunglimpft zu werden. Das ist unfair einer Toten gegenüber, die sich nicht mehr wehren kann, Marx hin, Marx her.

Denkmale werden zum Andenken an eine Person errichtet, nicht zu deren Verächtlichmachung. Damals galt die Schwangerschaft einer Unverheirateten als große Schande, und mit zeitgenössischen Augen muss der Kunstschaffende sein Produkt auch überlegen und planen.

Lenchen Demuth würde bestimmt einen Anwalt beauftragen, der dafür sorgt, dass das Schandmal eingeschmolzen wird. Die Preise für Edelschrott sind derzeit gut. Ich empfehle das Heimatbuch des Landkreises St. Wendel, XIII. Ausgabe 1969/70, Seiten 46 bis 54. Mir ist jetzt schon bange, wie das Cusanus-Denkmal aussehen wird. Doch wohl nicht mit solchen Rübenköpfchen wie bei Louise und Lenchen. Es sollte unbedingt eine Ausschreibung erfolgen mit Bürgerbefragung.

Norbert Fehr, St. Wendel