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2011/11/12 10:29:34
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] noch n gedicht
Datum 2011/11/13 21:30:19
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] "Sagen der Saar" neu aufgelegt
2011/11/19 21:57:34
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Junger Bundschuh
Betreff 2011/11/18 15:40:37
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[Regionalforum-Saar] macht frei. Alt-Saarbrück en, Streifzüge durch eine mittelalterliche Stadt
2011/11/12 10:29:34
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[Regionalforum-Saar] noch n gedicht
Autor 2011/11/13 21:30:19
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] "Sagen der Saar" neu aufgelegt

[Regionalforum-Saar] Kinder, Frauen und Familie: Migrationen in historischer Perspektive

Date: 2011/11/13 21:00:21
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

From:    Diana Ordubadi <diana_ordubadi(a)...   10.11.2011
Subject: CFP: Kinder, Frauen und Familie: Migrationen in historischer
         Perspektive - Salzburg 09/12
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Gesellschaft für Historische Migrationsforschung
06.09.2012-07.09.2012, Salzburg
Deadline: 28.02.2012

6. Jahrestagung der Gesellschaft für Historische Migrationsforschung

Migration wurde lange - auch in der Wissenschaft - als ein fast
ausschließlich männliches Phänomen gesehen. Wenn Frauen Erwähnung
fanden, dann meist im Kontext von Heirats- oder Familienmigration als
mit- oder nachziehende (Ehe-)Frauen. Ein Blick auf die Statistiken des
20. Jahrhunderts zeigt jedoch, dass die Beteiligung von Frauen am
Wanderungsgeschehen unterschätzt worden ist. Mittlerweile machen Frauen
in manchen Ländern bis zu zwei Drittel der Migrant(inn)en aus, wobei sie
als Einzelmigrantinnen ebenso mobil sind wie als Familienangehörige. Der
Beitrag der Frauen zur familialen Ökonomie durch finanzielle oder
materielle Rücksendungen in ihre Herkunftsgebiete oder als
Familienernährerinnen im Ankunftsland ist bisher selten in den Blick
genommen worden. Häufig waren/sind es Frauen, die rascher im
Erwerbsleben in neuer Umgebung Fuß fassen und mit ihren
Erwerbstätigkeiten das Überleben der Familie sichern konnten (und
können). Die weltweite Nachfrage nach (billigen) Arbeitskräften im
Dienstleistungsbereich hat zu einer enormen Ausweitung und
Beschleunigung der weiblichen Migration geführt. Frauen, die z.B. im
Haushalts- und Krankenpflegebereich tätig sind, sind vielfach die female
breadwinner der Familie. Mit ihren remittances tragen sie wesentlich zum
Familieneinkommen bei, und nicht selten ermöglichen sie den zu Hause
gebliebenen Kindern damit eine schulische bzw. berufliche Ausbildung.
Die Beiträge der Frauen zur Familienökonomie sind jedoch nicht erst ein
Phänomen des 20. Jahrhunderts. Auch für frühere Jahrhunderte lässt sich
das Phänomen der female breadwinners im Zusammenhang mit Migration
ausmachen. Neben den Frauen sind auch die Kinder, die bisher ebenfalls
nur im Zusammenhang mit der familialen Arbeitsmigration gesehen worden
sind, in den Fokus der Migrationsforschung gekommen. Die Beispiele dafür
reichen von den Schwabengängern bis hin zur Kinderarbeit auf
afrikanischen Kakaoplantagen. All diesen Aspekten soll in der geplanten
Konferenz in einer historischen Langzeitperspektive bis in die Gegenwart
nachgegangen werden.

Bitte senden Sie Ihren Vorschlag für einen Vortrag auf dieser Konferenz
an den Vorsitzenden der Gesellschaft für Historische Migrationsforschung
bis spätestens 28.2.2012

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Prof. Dr. Dittmar Dahlmann
Osteuropäische Geschichte, Lennestr. 1, 53113 Bonn
d.dahlmann(a)... zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=17829>


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