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2011/08/07 10:24:21 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] mal was anderes |
Datum | 2011/08/09 23:40:12 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Atheismus, Unglauben und Glaubenszweifel vom 12. Jahrhundert bis zur Neuzeit |
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2011/08/19 17:26:15 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Thomas de Choisy, Ingenieur und Festungsgouverneur unter Ludwig XIV |
Betreff | 2011/08/13 16:55:34 Michaela Becker [Regionalforum-Saar] Vortrag Mittwoch 24. August 2011 beim Wellesweiler Arbeitskreis |
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2011/08/07 10:24:21 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] mal was anderes |
Autor | 2011/08/09 23:40:12 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Atheismus, Unglauben und Glaubenszweifel vom 12. Jahrhundert bis zur Neuzeit |
Date: 2011/08/07 10:41:52
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Guten Morgen,
letztens fand ich im Landesarchiv Saarbrücken im Bestand der Herrschaft Dagstuhl (römisch II) folgenden Eintrag mit der Nummer 331 (die Fragezeichen stehen auch so im Eintrag des Archivs). Mich interessieren vor allem die Betreffe auf St. Wendel und nähere Umgebung, auch dürfte der Vertrag per se nicht unbekannt sein.
Roland Geiger
------------- Kaiser Karl VI genehmigt, dass Graf Wilhelm Anton Graf zu Öttingen,
Baldern und Sötern als Fideikommiss das von Philipp Christoph von Sötern,
Erzbischof von Trier 1634 (?) und
1698 angetretenen Fideikommisses namentlich die zum oberrheinischen Kreis gehörige
Herrschaft Dagstuhl gemäß inseriertem Kaufvertrag d. d. Luneville vom 8.
Juli 1720 an den Herzog Leopold von
Lothringen für 400 000 Gulden veräußert. Die Herrschaft bestand damals aus Burg und
Berg Dagstuhl mit den Dörfern - Wadern, - Noswendel, - Bettweiler (Batschweiler
?), - Bardenbach, - Morscholz, diesseits des Bachs gegen Dagstuhl zu
- Niederlöstern, - Gehweiler, - Oberlöstern, - Wedern, - Theley und zwei Untertanen in
Nunkirchen, - den zwei ruinierten Schlössern
Schwarzenburg, - den Dörfern
Lockweiler, - Buttnich, - Krettnich, - Mettnich, - Mühlfeld, - Dautweiler, - Überroth, - den Höfen Nuhweiler und Dösterhof und
Buttnich, - den abgegangenen Höfen Reidelbach und
Bettweiler (Batschweiler ?), - den vier Gerichten und Dörfern
Eiweiler, - Primsweiler, - Dorf und
Weierweiler, - ferner dem Dorf Scheuern auf dem
Hunsrück mit der Landeshörigkeit?, - Anteilen an den Dorfschaften
Mommersdorf, - Dentingen und Niedervisse bei
Boulay, - Gerechtigkeiten, Gefällen und Einkünften
in der Probstei Morscholz, jenseits des Bachs nach Weiskirchen zu mit
- Rappweiler, - Zwalbach und
Konfeld. Dann ? dem Lehen der Hombrecht (von
Schirmberg ?) und in Steinbach im Amt Schaumburg unter lothringischer
Souveränität, dem Gericht Neunkirchen und verschiedenen
Rechten in den Dorfschaften - Neunkirchen, - Selbach, - Eckelhausen und - Gonnesweiler, den Hochgerichtsgefällen in Mandern,
dem Dorf Niederkell, welches ganz zerstört
ist und ?liegt und dem adeligen Haus in
Linden. Weiter die Dorfschaften Hofeld und
Gehweiler, welche vom Haus Eberstein im Amt Schaumburg requiriert worden
sind. Diese Ortschaften zählen zwischen 400 und
500 Untertanen, welche größtenteils Leibeigene sind, (?) sind aber nur 220
steuerbar. Außerhalb der Reichsherrschaft liegen noch
zu (?) gehörig - das Haus Oberemmel an der Saar mit Haus,
Wingerten und sonstigen Gütern, - das Haus Clüsserath an der Mosel mit
Haus, Wingerten, dem Hof und - die Meierei Ballern (Baldern) im
Saargau, - ein Hof in St. Wendel
pp. Das ius patronatus besitzt die Herrschaft
in den Pfarreien - Wadern, - Lockweiler, - Mettnich, - Neunkirchen, - Farschweiler, - Niedervisse und - die Kapellen in Birkenfeld ? und Bliesen, wenn selbige wieder in Stand
gesetzt sein werden, - den großen und kleinen Zehnten in
Niederlöstern, Landenbach ?, Oberlöstern, (?), Wadern, Steinberg, Morscholz,
(?), Noswendel, Bardenbach Es ist der Herrschaft von der Prälatur ?
Mettlach 15 500 Taler (?) außer dem großen und kleinen Zehnten in ?fingen,
Neunkirchen, Selbach, Gonnesweiler, Eckelhausen und
Mehring. An Waldungen sind 10 548 Morgen, an
Büschen 620 Morgen vorhanden, dann 16 Weiher, welche mit Fischen besetzt, 12 die
zu Wiesen (?) benutzt sind. 15-18 Büche ?, 9 Getreidemühlen, 9
Lohmühlen und 5 Sägemühlen, 1995 Morgen Ackerland, 541 Morgen Wiesen, 323
Zinshühner, 85 junge Hühner, 33 Kapaune und 1330 1/2 Eier ? Ratifiziert wurde dieser Verkauf von dem
Grafen Crafft Wilhelm von Sötern und Öttingen, Herrn von
Dagstuhl, am 24 August 1720 und von Herzog Leopold
von Lothringen, am 5. Septembris 1720. |