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2011/02/13 23:28:36
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Spätantike im Heimatmuseum Neipel
Datum 2011/02/14 21:11:38
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Rezension: Das Amt und die Vergangenheit, Rezi 2
2011/02/14 21:11:38
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Rezension: Das Amt und die Vergangenheit, Rezi 2
Betreff 2011/02/13 23:28:36
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Spätantike im Heimatmuseum Neipel
2011/02/13 23:28:36
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Spätantike im Heimatmuseum Neipel
Autor 2011/02/14 21:11:38
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Rezension: Das Amt und die Vergangenheit, Rezi 2

[Regionalforum-Saar] Rezension: Das Amt und die Vergangenheit. Rezi 1

Date: 2011/02/14 21:08:31
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Conze, Eckart; Frei, Norbert; Hayes, Peter; Zimmermann, Moshe: Das Amt
und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der
Bundesrepublik. München: Karl Blessing Verlag 2010. ISBN
978-3-89667-430-2; 879 S.; EUR 34,95.

Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Gisela Diewald-Kerkmann, Fakultät für Geschichtswissenschaft,
Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
E-Mail: <gisela.diewald-kerkmann(a)... der Red.: Nach mehrjähriger Forschungsarbeit ist Ende Oktober 2010
die umfangreiche Studie "Das Amt und die Vergangenheit" erschienen, in
der die Geschichte des Auswärtigen Amts während der NS-Zeit dokumentiert
wird, zugleich aber auch der schwerfällige Wandel dieser Institution in
den Jahrzehnten nach 1945. Das Buch ist eines von mehreren neueren
Beispielen, bei denen die (zeit)historische Forschung inhaltlich autonom
bleibt, ihren Auftrag und ihre Finanzierung jedoch von der Politik
erhält (in anderen Fällen auch von der Wirtschaft) und in
"Expertenkommissionen" organisiert wird. Dies mag einer der Gründe dafür
sein, warum das Buch in der breiteren Öffentlichkeit eine ungewöhnlich
große Resonanz gefunden hat. (Siehe die Presseschau unter
<http://www.zeitgeschichte-online.de/portals/_rainbow/documents/pdf/auswaertigesamt/pressespiegel.pdf>.)
Die Redaktion von H-Soz-u-Kult hat sich entschieden, das Werk mit zwei
parallelen Rezensionen vorzustellen. Dabei geht es um eine fachliche
Würdigung, die in der Presse schon aus Platzgründen kaum zu leisten und
in herkömmlichen wissenschaftlichen Zeitschriften erst etwas später
möglich ist. Der "Kampf um die Deutungshoheit" hingegen, d.h. die
mitschwingenden persönlichen und institutionellen Rivalitäten, sollen
hier in den Hintergrund treten. Gisela Diewald-Kerkmann skizziert in
ihrer Rezension noch einmal die Genese der Studie und ordnet diese in
die bisherige Forschung ein. Stefan Troebst legt den Akzent seiner
Lektüre und Bewertung auf Ostmittel- und Südosteuropa als "Aktionsfeld
NS-deutscher Diplomatie". Selbstverständlich sind noch manche andere
Perspektiven denkbar, und so ist zu hoffen, dass das Buch auch der im
engeren Sinne wissenschaftlichen Diskussion weitere Impulse gibt.]

~~~~~

Setzt man sich mit dem Ergebnis der "Unabhängigen Historikerkommission"
zur Geschichte des Auswärtigen Amts auseinander, stößt man nicht nur auf
zahlreiche Kommentare oder Rezensionen, sondern auch auf eine
ungewöhnlich breite Medienpräsenz, die teilweise schon den Charakter
einer medialen Inszenierung annimmt. Beschäftigt man sich dann
intensiver mit der Vorgeschichte der Studie respektive mit den
Kontroversen seit dem Regierungsantritt der rot-grünen Koalition im Jahr
1998, werden als Ausgangspunkt - auch des medialen Echos - kaum
überbrückbare "Differenzen zwischen der alten Diplomatenriege und dem
neuen Außenminister" (S. 698), strukturelle Rahmenbedingungen und
spezifische Dynamiken sichtbar.

Obwohl der damalige neue Außenminister Joschka Fischer darauf
verzichtete, einen parteipolitisch motivierten Personalaustausch
vorzunehmen, und obwohl sogar seine Haltung im Kosovo-Konflikt bei
etlichen Diplomaten auf Akzeptanz stieß, kam es zu erheblichen
Spannungen. Ein Nachruf im Frühjahr 2003 auf den verstorbenen Beamten
Franz Nüßlein in der Hauszeitschrift "InternAA" löste eine Kontroverse
aus, die die Debatte über die "Ehemaligen" im Auswärtigen Amt (AA)
überhaupt erst in Gang setzte. Nüßlein, bis zu seiner Pensionierung 1974
Generalkonsul in Barcelona, hatte seine Mitverantwortung für
Todesurteile der NS-Strafjustiz im Protektorat Böhmen und Mähren stets
bestritten. In der Tschechoslowakei wurde er nach Kriegsende zu 20
Jahren Gefängnis verurteilt, jedoch 1955 im Rahmen der Entlassung
Kriegsgefangener als nicht amnestierter Kriegsverbrecher in die
Bundesrepublik abgeschoben und noch im selben Jahr in den Auswärtigen
Dienst übernommen. Seine Akte wurde erst aus dem Archiv geholt, als sich
die Dolmetscherin und frühere AA-Mitarbeiterin Marga Henseler im Mai
2003 persönlich an Fischer wandte. Sie könne nicht verstehen, "warum das
AA einen Mann wie Nüßlein ehre [...], wo er doch in Wirklichkeit ein
'gnadenloser Jurist' gewesen sei" (S. 707). Dieser Brief wurde Fischer
nicht vorgelegt, sondern vielmehr an das Referat Höherer Dienst und das
Politische Archiv weitergeleitet. In einem zweiten Brief wandte sich
Marga Henseler direkt an Gerhard Schröder; sie bezeichnete den Nachruf
als "Geschichtsfälschung". Vom Bundeskanzleramt gelangte das Schreiben
ins Außenministerium und wieder an das Referat Höherer Dienst, wobei
eine nachträgliche Korrektur des Nachrufs nicht notwendig erschien.
Allerdings wurden die Mitarbeiter des AA Ende September 2003 von der
Entscheidung Fischers in Kenntnis gesetzt, dass für ehemalige Mitglieder
der NSDAP oder einer ihrer Unterorganisationen grundsätzlich keine
Glückwünsche oder Nachrufe mehr vorgesehen seien.

Nachdem 2004 zwei verstorbene Angehörige des AA, das frühere NSDAP- und
SS-Mitglied Franz Krapf - nach 1945 Botschafter in Tokio und Leiter der
Ständigen Vertretung bei der Nato - und der ehemalige Generalkonsul von
Hongkong, Wilhelm Günter von Heyden, ebenfalls früheres NSDAP-Mitglied,
keine amtlichen Nachrufe mehr erhielten, kam es Anfang 2005 zum
"Aufstand der Pensionäre gegen den Minister" (S. 709). So erschien im
Februar 2005 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eine großformatige
Todesanzeige für Krapf, unterzeichnet von mehr als 130 ehemaligen
Diplomaten. Vor diesem Hintergrund setzte der Außenminister im Juli 2005
eine "Unabhängige Historikerkommission" ein. Die nun vorliegende Studie
und ihr Zustandekommen sind in der Tat "unauflöslich verbunden mit der
Thematik, die es [d.h. das Buch] behandelt" (S. 10). Aber die
auffallende Medienaufmerksamkeit erklärt sich nicht nur vor dem
Hintergrund der lang andauernden Deutungskämpfe. Eng damit verknüpft
sind unmittelbare Reaktionen des AA selbst - angefangen von einem
Runderlass, der sämtliche Vertretungen anwies, Publikationen und die auf
Internetseiten enthaltenen Informationen zur Geschichte der jeweiligen
Botschaften zu überprüfen, bis zur Anweisung, dass "Ahnengalerien"
einheitlich zu gestalten seien und "im Regelfall" nur noch diejenigen
dargestellt werden dürften, "die seit 1951 [...] ins Ausland entsandt
worden seien".[1] Weiter kündigte Außenminister Guido Westerwelle bei
der Übergabe des Buches durch die Mitglieder der Historikerkommission
an, es werde eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Staatssekretärs Peter
Ammon gebildet, die aus der Studie für das Auswärtige Amt "die richtigen
Konsequenzen zu ziehen" habe.[2] Der "historische Dopplereffekt"[3] -
die Vorstellung des Buches im Auswärtigen Amt durch den jetzigen
Außenminister Westerwelle respektive im "Haus der Kulturen der Welt"
durch die früheren Außenminister Fischer und Steinmeier - forcierte die
Neugier einer breiten Öffentlichkeit zusätzlich.

Das Werk ist in zwei große Schwerpunkte untergliedert. Während der erste
Teil die Zeit des Nationalsozialismus bis 1933, den Zweiten Weltkrieg
und den Holocaust behandelt, angefangen von Traditionen und Strukturen
des Amts über Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung der Juden bis zur
"Lösung der Judenfrage", konzentriert sich der zweite Teil auf die
Auflösung des alten Dienstes nach 1945, auf Prozesse und Urteile, aber
auch auf den Neuanfang im Jahr 1951. Die Verfasser verfolgen das Ziel,
individuelle Verhaltensmuster bzw. biografische Kontexte (Dispositionen,
Überzeugungen, Handlungsspielräume) mit strukturellen Rahmenbedingungen
(institutionelle Bedingungen und Rivalitäten, Handlungszwänge in einer
Diktatur) zu verknüpfen. Allerdings gewinnt man beim Lesen partiell den
Eindruck, dass die individuelle Ebene dominiert.

Unbestritten sind etliche der hier behandelten Themenfelder schon seit
längerem erforscht. Dass das Amt an den Verbrechen des NS-Regimes und an
der Ermordung der europäischen Juden beteiligt war und dass es - wie
andere Institutionen auch - nach 1945 eine hohe personelle Kontinuität
aufwies, haben die Historiker Christopher Browning[4] und Hans-Jürgen
Döscher[5] bereits vor Jahrzehnten differenziert nachgewiesen. Bekannt
ist zudem, dass ein enger Informationsaustausch mit dem
Reichssicherheitshauptamt bestand. Kompetenzverflechtungen und
Rivalitäten der einzelnen Instanzen forcierten die radikalisierende
Dynamik der Judenvernichtung. Darüber hinaus sind zahlreiche Quellen
seit längerer Zeit zugänglich, etwa in der Aktenedition zur Auswärtigen
Politik der Bundesrepublik[6] oder der Dokumentation von Léon Poliakov
und Joseph Wulf.[7] Ebenso zutreffend hat Rainer Blasius darauf
hingewiesen, dass bereits in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom
18. März 1952 über die Reisekostenabrechnung von Franz Rademacher
(Reisezweck: "Liquidation von Juden in Belgrad") berichtet wurde.[8]

Obwohl also viele Fakten bekannt sind, ist man trotzdem erstaunt über
die nach 1933 zügig erfolgte "Selbstgleichschaltung" des AA ohne
besonderen Druck von außen. Das Amt scheint nicht nur die Kooperation
und Abstimmung mit anderen Behörden gesucht, sondern oft auch die
Initiative ergriffen zu haben. Angesichts der Auseinandersetzung mit
konkurrierenden Institutionen ging es dem AA zweifellos darum, "die
eigene Unentbehrlichkeit ständig unter Beweis zu stellen. Auch deshalb
wurden zahlreiche Meldungen ohne Einschränkung direkt an das Geheime
Staatspolizeiamt und andere Behörden weitergeleitet." (S. 81) Wie ein
roter Faden zieht sich durch den ersten Teil der Studie die Erkenntnis,
dass die Diplomaten weder erkennbar gegen die Repressions- und
Gewaltpraxis des NS-Regimes protestierten noch ihre Anpassung
verweigerten. Vor diesem Hintergrund erklärt sich, warum das "Auswärtige
Amt [...] bei der rapiden Erosion zivilisatorischer Standards und bei
der Entwicklung hin zu einem mörderischen Eroberungs- und
Vernichtungskrieg nicht abseits" stand (S. 167). Auf der Basis etlicher
Quellen wird dokumentiert, dass das AA nicht nur über die
verbrecherischen Praktiken der deutschen Besatzungspolitik und über das
Massensterben von mehr als drei Millionen sowjetischer Kriegsgefangener
informiert war, sondern dass es auch an der "Endlösung der Judenfrage"
mitwirkte (S. 185ff.). An der Wannsee-Konferenz vom 20. Januar 1942 war
das AA durch Unterstaatssekretär Luther beteiligt.

Zu Recht machen die Verfasser deutlich, dass die nach 1945 konstruierte
Dichotomie - die Zweiteilung in ein "gutes" und ein "schlechtes" Amt -
der Komplexität der historischen Situation nicht gerecht wird. Zwar gab
es auch im AA Einzelne - etwa die infolge des 20. Juli 1944
hingerichteten Adam von Trott zu Solz, Ulrich von Hassel und Hans Bernd
von Haeften -, die Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Aber dieser
Widerstand "blieb individuell und die Ausnahme" (S. 16). Dass das
Auswärtige Amt weder eine "Widerstandszelle" noch ein "Hort des
Widerstands" war (S. 305f.), hatte bereits das Nürnberger
US-Militärtribunal im Wilhelmstraßen-Prozess 1948/49 festgestellt. So
wurden die Beteuerungen des ehemaligen Staatssekretärs Ernst von
Weizsäcker, "dass man Lippendienst geleistet, jedoch insgeheim Sabotage
betrieben [...] habe" (S. 398), mit Skepsis aufgenommen. Er wurde als
Kriegsverbrecher zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt.

Umso mehr verwundert es, in welchem Maße nach der Neugründung 1951 die
"Selbstentschuldigung" der Diplomaten gelang - wobei die Relevanz
gezielter Netzwerkbildung einzelner Protagonisten nicht unterschätzt
werden darf. Gerade die Diplomaten sollten nach den Vorschriften des
Alliierten Kontrollrats automatisch als "Hauptschuldige" vor den
Spruchkammern und Entnazifizierungsausschüssen angeklagt werden. Somit
erklärt sich, warum etliche Diplomaten darauf insistierten, dass die
Verbindungen zur NSDAP "rein nomineller Natur" gewesen seien (S. 343).
Dass ein "gigantisches Entlastungswerk" gelang, hing zwar auch damit
zusammen, dass die Alliierten bereits 1948 die Gesamtverantwortung für
die Entnazifizierung an die Deutschen abgegeben hatten. Aber zahlreiche
Schwerbelastete - wie beispielsweise der eingangs erwähnte
NS-Staatsanwalt Franz Nüßlein - gelangten vor allem auf der Grundlage
der Gesetzesregelungen für Spätheimkehrer "problemlos auf höchste
Posten" (S. 583).

In diesem Kontext werden wichtige Detailfunde deutlich. So konnten
schwer belastete Diplomaten - nicht zuletzt wegen des weit verbreiteten
Bilds vom "sauberen Kern" des AA - ihre Karrieren nach der Neugründung
1951 fortsetzen. Demgegenüber wurden Kritiker des NS-Regimes bzw.
nichtkonforme Diplomaten ausgegrenzt; gleichzeitig wurde die Aufnahme
jüdischer Emigranten erschwert. Das belegt exemplarisch der Fall von
Fritz Kolbe, der 1925 in den diplomatischen Dienst trat, sich bei
Kriegsbeginn weigerte, der NSDAP beizutreten, und angesichts der
nationalsozialistischen Verbrechen ab 1943 geheime Informationen an den
amerikanischen Geheimdienst lieferte. Der Wiedereinstieg in das neu
gegründete AA wurde ihm nicht nur verweigert, sondern er wurde darüber
hinaus als "Verräter" stigmatisiert. Erst seit 2004 wird seine
Widerstandstätigkeit im NS-Regime auch offiziell anerkannt.

Dass die Berufung Willy Brandts zum Außenminister und Vizekanzler der
Großen Koalition im Dezember 1966 eine Zäsur bedeutete, muss nicht
besonders betont werden. Aber galt diese Zäsur auch für das
Außenministerium? Hier ist der Befund von Egon Bahr aufschlussreich
(damals Leiter des Planungsstabes), dass die gezielte Nachwuchsförderung
im AA nicht nur spezifische Strukturen und Mentalitäten gefestigt,
sondern sogar obrigkeitsstaatliche und elitäre Haltungen verstärkt habe.
Offensichtlich betrachteten die meisten Beamten des AA das "ungleiche
Bündnis aus Konservativen und Sozialdemokraten nur als temporäre
Zweckgemeinschaft in Zeiten der Krise" (S. 658).

Insgesamt leistet die Studie einen wichtigen Beitrag, um Mechanismen
einer systematischen "Selbstentschuldigung" des Auswärtigen Amts zu
durchleuchten. Das gilt auch, obwohl etliche Forschungsergebnisse
bereits früher vorlagen respektive zahlreiche Quellen seit Jahren
zugänglich sind. Wahrscheinlich trifft die Aussage des heute 88-jährigen
Bahr zu, dass in seiner Zeit (1966-1969) eine solche Studie nicht
möglich gewesen sei, "mit einem ehemaligen NSDAP-Mitglied als
Bundeskanzler und einem ehemaligen Migranten als Außenminister".[9]
Vielleicht war hierzu ein Quereinsteiger wie Joschka Fischer nötig, "um
die Gelegenheit zu erkennen, die sich mit Marga Henseler bot".[10]


Anmerkungen:
[1] rab [= Rainer Blasius], Auswärtiges Amt lässt "Ahnengalerien"
abhängen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.11.2010, S. 1f.
[2] Zit. nach ebd.
[3] Marcus Jauer / Alard von Kittlitz / Andreas Platthaus, Der
historische Dopplereffekt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung,
30.10.2010, S. 33.
[4] Christopher R. Browning, The Final Solution and the German Foreign
Office. A Study of Referat D III of Abteilung Deutschland 1940-43, New
York 1978; dt. Fassung (mit einem Vorwort von Jürgen Matthäus und einer
zusätzlichen Einleitung von Browning): Die "Endlösung" und das
Auswärtige Amt. Das Referat D III der Abteilung Deutschland 1940-1943,
Darmstadt 2010.
[5] Hans-Jürgen Döscher, Das Auswärtige Amt im Dritten Reich. Diplomatie
im Schatten der "Endlösung", Berlin 1987 (Tb.-Ausg. Frankfurt am Main
1991); ders., Verschworene Gesellschaft. Das Auswärtige Amt unter
Adenauer zwischen Neubeginn und Kontinuität, Berlin 1995; ders.,
Seilschaften. Die verdrängte Vergangenheit des Auswärtigen Amts, Berlin
2005.
[6] Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik, hrsg. im Auftrag
des Auswärtigen Amts vom Institut für Zeitgeschichte, München 1993-2009
(einschließlich der beiden Vorläufer liegen bis jetzt 48 Teilbände
vor).
[7] Léon Poliakov / Joseph Wulf, Das Dritte Reich und seine Diener,
Berlin 1956.
[8] Rainer Blasius, Seit 1952 bekannt, in: Frankfurter Allgemeine
Zeitung, 12.11.2010, S. 10.
[9] So paraphrasiert von Jauer / Kittlitz / Platthaus, Dopplereffekt.
[10] Ebd.

Diese Rezension wurde redaktionell betreut von:
Jan-Holger Kirsch <kirsch(a)... zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-1-109