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2007/10/03 13:25:11 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] 10 Jahre Heimatmuseum „Hau s am Mühlenpfad“ |
Datum | 2007/10/03 14:38:24 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Lateinische Abkürzungen |
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2007/10/07 23:11:38 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] ALSWEILER ALMANACH |
Betreff | 2007/10/24 09:17:51 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Alte Gesichter einer Stadt - St. Wendel vor 30 Jahren |
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2007/10/03 13:25:11 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] 10 Jahre Heimatmuseum „Hau s am Mühlenpfad“ |
Autor | 2007/10/03 14:38:24 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Lateinische Abkürzungen |
Date: 2007/10/03 14:15:59
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Ein modernes Heimatbuch Karte des St. Wendeler Landes aus dem Jahre 1737 – Neuer Almanach enthält außerdem Dorfgeschichten und anschauliche Experten-Analysen Es ist ein modernes Heimatbuch und eine Art Bauernkalender des 21. Jahrhunderts: der Verein für Heimatkunde Alsweiler bringt in diesem Jahr erstmals einen Alsweiler Almanach heraus, der mehr als 30 verschiedene Beiträge von verschiedenen Autoren enthält. Durch diese bunte Themenmischung und eine anspruchsvolle optische Gestaltung, die der Graphiker Thomas Störmer besorgte, sollen bewusst auch junge Leute zur Beschäftigung mit der Geschichte ihrer Heimat angeregt werden. „Wir wollen zeigen, dass das nichts Altmodisches ist, sondern die unerlässliche Grundlage für das Verständnis der Gegenwart,“ erklärte der Vorstand des Vereins. Die neue Publikation wird am Sonntag, dem 7. Oktober, um 17:00 Uhr bei einem großen Historischen Abend im Pfarrheim Alsweiler vorgestellt. Sie enthält als besondere Delikatesse zwei historische Luftbilder, die ein Flugpionier im Jahre 1935 von Alsweiler aufgenommen hat. Außerdem wird erstmals im Kreis St. Wendel die bisher in französischen Militärarchiven schlummernde Landkarte des jungen französischen Militärgeographen Jean-Jacques Naudin veröffentlicht. Sie wurde 1737 in Versailles angefertigt und zeigt eine auf genauer Vermessung basierende kartographische Darstellung des St. Wendeler und des Schaumberger Landes. Darin sind Alsweiler und alle anderen Dörfer mit großer Detailgenauigkeit gezeichnet, sodass man sämtliche damaligen Häuser identifizieren kann. Auch Wege, Wälder und Äcker sind anschaulich dargestellt, zudem erkennt man Mühlen, Wegkreuze und sogar einen Galgen, an dem noch ein Männchen hängt. Der Autor Peter Trapp erläutert die einmalige Darstellung aus der Sicht des modernen Vermessungsingenieurs. Verhaftung im Beichtstuhl Zu den weiteren Themen des neuartigen Werkes gehören neben den neuesten römischen Funden im Wareswald und der Geschichte der Elektrifizierung von Alsweiler unter anderem die Verhaftung des Alsweiler Pastors aus dem Beichtstuhl im Jahre 1876 sowie ein Mord in einem örtlichen Wirtshaus zwei Jahre später. Zudem werden zwei aktuelle Entwicklungen registriert, die für Alsweiler eine historische Zäsur darstellen. Aus Anlass der geplanten Schließung der Schule blickt Robert Groß in pointierter Form zurück auf mehr als 200 Jahre Schulgeschichte. Pastor Leo Hofmann äußert sich in einem Interview zu den Auswirkungen der Bistumsreform, wonach Alsweiler als Pfarrei künftig mit Marpingen und Urexweiler einen Verbund bilden soll. Erstmals wird auch eine Rekonstruktion der vor 350 Jahren zerstörten Burg auf dem Schaumberg aus der Feder von Edmund Groß veröffentlicht. Einen Schwerpunkt bildet sodann das historische Speijersch Haus, das in der Ortsmitte neben dem Hiwwelhaus steht und aus derselben Zeit stammt. Ist es eine Bruchbude oder ein Kleinod? Mit dieser Fragestellung erläutern die Architekten und Bauforscher Bernd Brill und Niko Leiß sowie der bekannte Historiker Johannes Naumann allgemeinverständlich die erste Erkenntnisse über dieses Gebäude, das der Verein für Heimatkunde derzeit erforscht. Dabei wird auch geschildert, welche Abgaben die Vorfahren der Alsweiler Bürger vor 300 Jahren an das Kloster Tholey und den Herzog von Lothringen zu entrichten hatten. Diese wurden teilweise im Speijersch Haus gelagert. Kalendernotizen aus Stall und Feld Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Zeit vor rund 100 Jahren, die mit einem ausführlich erläuterten Einwohnerverzeichnis und einem zeitgeschichtlichen Interview erfasst wird. Ferner werden den Lesern zwölf historische Dorfsagen, gesammelt von Raimund Kirz, sowie eine Reihe von Anekdoten aus alten Zeiten angeboten. Besonderen Reiz haben auch landwirtschaftliche Kalendernotizen aus dem Kriegsjahr 1944, in denen der Einwohner Nikolaus Gottfried Hoffmann festhielt, welche Arbeiten er im Stall und auf dem Feld verrichtete. Die anspruchsvolle und äußerst anregende Gestaltung des Buches hat erstmals der in Alsweiler lebende Graphiker Thomas Störmer übernommen, der auch die neue historische Zeitschrift „saargeschichte/n“ betreut und Mitinhaber der Grafischen Werkstatt in Heusweiler ist. „Ich will zeigen, dass unsere Vergangenheit nichts Trockenes, Verstaubtes, in Archiven und Gräbern Ruhendes sein muss, sondern etwas Quicklebendiges, Spannendes und Interessantes sein kann, das zum Mitmachen, zumindest aber zum Mitlesen verführt“, sagt Störmer Zu den mitwirkenden Autoren gehören auch Herbert Ames, Klaus Brill, Dr. Richard Dewes, Dr. Klaus-Peter Henz, Werner Kirsch, Armin Neis, Agnes Theobald, Peter Trapp, Wolfgang Trost und Dr. Peter Weber. Bürgermeister Werner Laub und Ortsvorsteher Paul Schäfer heben in ihren Grußworten hervor, dass eine anschauliche Darstellung der Geschichte auch nützliche Anregungen für heutige politische Überlegungen zur Zukunft des Dorfes geben könne. Der aktuelle Rückgang der Bevölkerung wird durch eine Graphik veranschaulicht, die die Entwicklung der Einwohnerzahlen Alsweilers über die vergangenen fünf Jahrhunderte darstellt. Das Buch wird bei der Vorstellung im Pfarrheim zum Sonderpreis von 20,- Euro verkauft, später kostet es 24,- Euro. Es kann ab sofort bestellt werden und zwar bei Peter Ohlmann, Tel. 06853 - 3130 oder unter peterohlmann(a)...