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2007/07/05 08:37:29 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Fwd: [Hunsrueck] Ortsbuch v. Dr. Rademacher |
Datum | 2007/07/06 23:21:24 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Nachdrucke von Büchern |
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Betreff | 2007/07/03 18:00:22 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Fwd: Hinweis der Stiftung Demokratie: Studienfahrt mit Klaus Bernarding |
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2007/07/05 08:37:29 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Fwd: [Hunsrueck] Ortsbuch v. Dr. Rademacher |
Autor | 2007/07/06 23:21:24 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Nachdrucke von Büchern |
Date: 2007/07/05 08:38:23
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Pressemitteilung – Historischer Verein zur Erforschung
des Schaumberger Landes
Ein Ort und sein Stein:
Tholeyit
Anhand eines
Brockens vom Meeresgrund erklärt am 8. Juli der Meeresgeologe Prof. Anton
Eisenhauer, wieso das am weitesten verbreitete Gestein der Welt den Namen Tholeys trägt – Walter John legt dazu ein informatives
Büchlein vor Aus
der Tiefe des Meeres kehrt eine Sensation nach Tholey zurück, die sich vom Ort
ihres Ausgangspunktes weit entfernt hat. Als der Gymnasiallehrer und Geologe
Johann Steininger aus Trier vor mehr als 160 Jahren am Schaumberg das dortige
Gestein erforschte, da fand er eine Art von Basalt, die eine Besonderheit
aufwies: sie enthielt Titaneisen. Deshalb suchte er dafür einen neuen Namen, und
er kam auf die Bezeichnung Tholeiit, „entlehnt von dem Namen
des Marktfleckens Tholei, welcher am Fuße des
Schaumberges liegt“. So schlug er es in einem Aufsatz vor, und es wurde daraus
ein Welterfolg. Der
Begriff setzte sich in der Fachwelt als Bezeichnung für eine ganze Reihe
verschiedener Basaltgesteine durch. Heute unterscheidet man zwischen Tholeyit
und Tholeiit: das eine ist das in Tholey noch heute ortsübliche
Gestein. Das andere ist jene Art von Basalt, die hauptsächlich aus den
Mineralien Albit und Magnetit besteht. Heute weiß man, dass dieses Tholeiit das am weitesten verbreitete Gestein der Erde und
des gesamten Sonnensystems ist. Es findet sich auch auf dem Mond.
Auf
der Erde bildet sich Tholeiit immer wieder neu in den
Tiefen der Ozeane bei jenen geologischen Prozessen, die das Magma aus dem
glühenden Erdinneren am Meeresboden austreten und erkalten lassen. Unter dem
ungeheuren Druck des Wassers wird die glühende Masse zu Gestein. Dieser
Vorgang spielt sich an den so
genannten mittelozeanischen Rücken ab, die sich aus den auseinanderdriftenden
Erdplatten bilden.
Einer der bekanntesten deutschen Experten für diese Fragen, der
Meeresgeologe Prof. Anton Eisenhauer von der Universität in Kiel, hat an
verschiedenen Stellen des Pazifischen Ozeans bei abenteuerlichen Tauchfahrten
die Entstehung des Tholeiit untersucht. Bei einem
solchen Einsatz hat er vor einiger Zeit aus 2.500 Meter Tiefe zwei
Gesteinsbrocken mitgebracht und dem Historischen Verein für die Erforschung des
Schaumberger Landes zur Verfügung gestellt. Eines der beiden Stücke ist rund
eine Million Jahre alt.
Diese einmaligen Fundstücke wird Prof. Eisenhauer zusammen mit Walter
John, dem Vorsitzenden des Historischen Vereins für die Erforschung des
Schaumberger Landees, am Sonntag, dem 8. Juli, um 17:00 Uhr bei einer Veranstaltung im Tholeyer
Rathaus präsentieren und anschaulich erläutern. Walter John hat in
Zusammenarbeit mit Prof. Eisenhauer über den Tholeyit ein informatives Büchlein
von ungewöhnlich kleinem Format verfasst, das dort erstmals vorgestellt wird. Es
kann bei der Veranstaltung und anschließend im Historischen Museum Theulegium
erworben werden. Kontakt: Walter John, Tholey, Tel.
06853-2528 |