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Datum | 2007/04/01 23:57:14 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] 1. Saarländisches Burgens ymposion |
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2007/04/17 10:11:20 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Auswanderung nach Nordamerika |
Betreff | 2007/04/25 17:24:03 Dieter.Bettinger(a)t-online.de [Regionalforum-Saar] Heimatgedicht |
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2007/04/25 17:24:03 Dieter.Bettinger(a)t-online.de [Regionalforum-Saar] Heimatgedicht |
Autor | 2007/04/01 23:57:14 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] 1. Saarländisches Burgens ymposion |
Date: 2007/04/01 23:52:31
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Die Herrin der Ringe Bei Gehweiler wurde das Grab einer keltischen Fürstin entdeckt, die zur selben Zeit lebte wie die Fürstin von Reinheim – Neue Ausgabe der „ saargeschichte/n“ informiert auch über St. Wendeler Adlige und die Vorgeschichte des Saarlandes Sie lebte um etwa 350 vor Christus, zur selben Zeit wie die berühmte keltische Fürstin von Reinheim im Bliesgau. Und sie muss ebenfalls eine Art keltischer Herrscherin oder jedenfalls eine bedeutende Persönlichkeit gewesen sein, die vermutlich in der Siedlung im Ringwall bei Otzenhausen wirkte. Das schließen jedenfalls die Fachleute aus all dem, was sie im Grab der Frau in einem Hügel bei Gehweiler, einem Stadtteil von Wadern, gefunden haben. Wie der zuständige Archäologe Dr. Walter Reinhard in der neuesten Ausgabe der historischen Zeitschrift „saargeschichte/n“ berichtet, war die Tote mit einer größeren Zahl von Ringen bestattet worden, wie sie damals bei keltischen Adligen sehr beliebt waren. So trug die Unbekannte nicht nur einen eisernen und einen bronzenen Reif um den Hals, sondern auch je einen goldglänzenden Ring aus Zinn an einem Finger der rechten Hand sowie am linken Oberarm. Beidseitig waren außerdem die Handgelenke und die Fußfesseln mit prächtig verzierten Bronzeringen geschmückt. Wie aus dem Beitrag von Dr. Reinhard weiter hervorgeht, gehört das Grab der „ Herrin der Ringe“ zu einer Adelsnekropole mit mehreren Gräbern, in denen weitere Frauen und Männer bestattet waren. Die Fundstücke werden allesamt der so genannten Hunsrück-Eifel-Kultur zugeordnet, als deren Träger in den letzten Jahrhunderten vor Christus der keltische Stamm der Treverer gilt. Erste Hinweise auf die verborgenen Schätze hatte vor Jahren der Heimatforscher Markus Greten entdeckt, der ein Vertrauensmann des Saarländischen Landesdenkmalsamtes ist. Experten der Behörde hatten dann von 1998 bis 2004 insgesamt neun Monumente untersucht und haben inzwischen die Befunde ausgewertet. Die Zeitschrift „saargeschichte/n“, die vom Landesverband historisch-kultureller Vereine des Saarlandes sowie dem Historischen Verein für die Saargegend herausgegeben wird, präsentiert in ihrer neuesten Ausgabe auch neue Erkenntnisse über die adligen Amtmänner, die in der Turmhalle der Basilika von St. Wendel bestattet sind. In seinem üppig illustrierten Beitrag breitet der örtliche Heimatforscher Gerd Schmitt das Ergebnis jahrelanger Untersuchungen aus und geht auch detailliert auf die Biographie der dort begrabenen Ritter ein. Ausgiebig werden auch die Wappen und Grabmäler analysiert. Mit der wechselvollen, teilweise dramatischen Vorgeschichte des heutigen Bundeslandes Saarland befasst sich aus Anlass des 50. Jahrestages der Rückkehr zu Deutschland der Archiv-Oberrat Michael Sander vom Landesarchiv in Saarbrücken. Die derzeitigen Feiern unter dem Motto „50 Jahre Saarland“ seien „Feiern der Ungenauigkeit“, schreibt Sander. Denn in vielen öffentlichen Äußerungen würden Einzelheiten des Geschehens vor und nach der legendären Volksabstimmung vom 23. Oktober 1955 unkorrekt wiedergegeben. Sander zeichnet den Weg der Saar-Region von der Zeit der Französischen Revolution über die Industrielle Revolution und das Völkerbund-Mandat nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Teilautonomie unter französischer Hoheit nach dem Zweiten Weltkrieg nach. Kontakt: Johannes Naumann, Leitender Redakteur, Tel. 06888-8337