Monatsdigest

[Regionalforum-Saar] die Herrin der Ringe

Date: 2007/04/01 23:52:31
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Die Herrin der Ringe

Bei Gehweiler  wurde das Grab einer keltischen Fürstin entdeckt, die zur 
selben Zeit lebte wie  die Fürstin von Reinheim – Neue Ausgabe der „
saargeschichte/n“ informiert auch  über St. Wendeler Adlige und die Vorgeschichte des  
Saarlandes  

Sie lebte um etwa 350 vor Christus,  zur selben Zeit wie die berühmte 
keltische Fürstin von Reinheim im Bliesgau. Und  sie muss ebenfalls eine Art 
keltischer  Herrscherin oder jedenfalls eine  bedeutende Persönlichkeit gewesen sein, 
die vermutlich in der Siedlung im  Ringwall bei Otzenhausen wirkte. Das 
schließen jedenfalls die Fachleute aus all  dem, was sie im Grab der Frau in einem 
Hügel bei Gehweiler, einem Stadtteil von  Wadern, gefunden haben. Wie der 
zuständige Archäologe Dr. Walter Reinhard in der  neuesten Ausgabe der historischen 
Zeitschrift „saargeschichte/n“  berichtet,  war die Tote mit einer größeren 
Zahl von Ringen bestattet   worden, wie sie damals bei keltischen Adligen sehr 
beliebt waren. So trug die  Unbekannte nicht nur einen eisernen und einen 
bronzenen Reif um den Hals,  sondern auch je einen goldglänzenden Ring aus Zinn 
an einem Finger der rechten  Hand sowie am linken Oberarm. Beidseitig waren 
außerdem die Handgelenke und die  Fußfesseln mit prächtig verzierten Bronzeringen 
geschmückt.   

Wie aus dem Beitrag von Dr. Reinhard weiter  hervorgeht, gehört das Grab der „
Herrin der Ringe“ zu einer Adelsnekropole mit  mehreren Gräbern, in denen 
weitere Frauen und Männer bestattet waren. Die  Fundstücke werden allesamt der so 
genannten Hunsrück-Eifel-Kultur zugeordnet,  als deren Träger in den letzten 
Jahrhunderten vor Christus der keltische Stamm  der Treverer gilt. Erste 
Hinweise auf die verborgenen Schätze hatte vor Jahren  der Heimatforscher Markus 
Greten entdeckt, der ein Vertrauensmann des  Saarländischen Landesdenkmalsamtes 
ist. Experten der Behörde hatten dann von  1998 bis 2004 insgesamt neun 
Monumente untersucht und haben inzwischen die  Befunde ausgewertet. 

Die Zeitschrift  „saargeschichte/n“, die vom Landesverband 
historisch-kultureller Vereine des  Saarlandes sowie dem Historischen Verein für die Saargegend 
herausgegeben wird,  präsentiert in ihrer neuesten Ausgabe auch neue 
Erkenntnisse über die adligen  Amtmänner, die in der Turmhalle der Basilika von St. 
Wendel bestattet sind. In  seinem üppig illustrierten Beitrag breitet der 
örtliche Heimatforscher Gerd  Schmitt das Ergebnis jahrelanger Untersuchungen aus 
und geht auch detailliert  auf die Biographie der dort begrabenen Ritter ein. 
Ausgiebig werden auch die  Wappen und Grabmäler analysiert. 

Mit der  wechselvollen, teilweise dramatischen Vorgeschichte des heutigen 
Bundeslandes  Saarland befasst sich aus Anlass des 50. Jahrestages der Rückkehr 
zu Deutschland  der Archiv-Oberrat Michael Sander vom Landesarchiv in 
Saarbrücken. Die  derzeitigen Feiern unter dem Motto „50 Jahre Saarland“ seien „Feiern 
der  Ungenauigkeit“, schreibt Sander. Denn  in vielen öffentlichen Äußerungen 
 würden Einzelheiten des Geschehens vor und nach der legendären 
Volksabstimmung  vom 23. Oktober 1955 unkorrekt wiedergegeben. Sander zeichnet den Weg der  
Saar-Region von der Zeit der Französischen Revolution über die Industrielle  
Revolution und das Völkerbund-Mandat nach dem Ersten Weltkrieg bis zur  
Teilautonomie unter französischer Hoheit nach dem Zweiten Weltkrieg  nach. 


Kontakt: Johannes Naumann, Leitender  Redakteur, Tel. 06888-8337  




   

[Regionalforum-Saar] 1. Saarländisches Burgens ymposion

Date: 2007/04/01 23:57:14
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Am Samstagmorgen in der Früh machte ich mich zusammen mit Werner Schmitt aus Bliesen und Ortwin Englert aus Alsfassen auf nach Saarbrücken, um dort am 1. Saarländischen Burgensymposion teilzunehmen. Es wurde ausgerichtet über den Verein der Gasthörer/innen an der Universität des Saarlandes und fand im großen Saal des VHS Zentrums Saarbrücken am Schloss.

 

Die Begrüßung geschah durch Dr. Hans-Joachim Kühn als Initiator der Veranstaltung und gleichzeitig Vorsitzender im o.a. Verein. Er gab weiter an Rüdiger Mertens, Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland der Deutsche Burgenvereinigung e.V. Letztere hat ihren Sitz auf der Marksburg am östlichen Rheinufer, direkt oberhalb von Braubach gelegen. Er setze eine ernste Miene auf und ließ eine humorvolle Bemerkung fliegen. Er war der Moderator der Vorträge, die am Morgen stattfanden.

 

Mit leichtem oder starken ironischem Unterton gab er die Verhaltensmaßregeln für den Ablauf des Morgens bekannt. Jeder Sprecher hat ca. 25 Minuten Zeit für sein Referat, Überschreitungen werden nicht geduldet. Leute, die sich nicht daran halten, werden rigoros bestraft. Mit den Händen machte er dabei die typische Kopf-ab-Bewegung, ausgeführt mit einem Breitschwert. Wir haben vielleicht geguckt. Aber er kam damit saugut an. Er stellte die einzelnen Vortragenden kurz vor und erteilt stets das Wort mit "Ihre Zeit läuft". Ich kam mir ein bißchen vor wie bei "Dalli-Dalli". Ich hab ihn in einer Pause drauf angesprochen, auch eingedenk meines bevorstehenden Moderatorentums in 14 Tagen auf Schloß Dhaun ("Vertiefende Familienforschung"). Sein Rezept war: nur keine Angst vor den Leuten haben und die Sache mit Humor angehen. Er meinte, mit 100 Leuten - soviele Besucher waren da - ist das viel einfacher als mit 10, denn die neigen zum Diskutieren.

 

Dr. Gesine Jordan, wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Universität des Saarlandes, sprach ein weiteres Grußwort, das sich ob seines Inhalts wohltuend von üblichen Grußworten abhob, die sich gemeinhin ein Politiker oder Bürgermeister o.ä. bei einer solchen abringt.

 

Relativ pünktlich um halb zehn begann Dr. Christel Bernard ihren Vortrag mit dem Titel "Die Auswertung der Keramik saarländischer Burgen als Quelle vielfältiger Informationen". Gleich zu Beginn gab sie bekannt, daß sie keine Ergebnisse präsentieren will und kann. Sie hatte ihren Vortrag mit Powerpoint aufgearbeitet und hielt sich auch mit ihren Ausführungen streng an den Text, den sie dort an die Wand warf, eigentlich schon ein bißchen zu streng, denn außer dem, was dort an der Wand stand, gab sie nichts bekannt. Mir schien, als sei sie extrem vorsichtig mit dem, was sie durch Untersuchungen festgestellt hatte und nun bekannt gab. Sie ließ keinen Spielraum für Spekulationen. Allerdings konnte ich bei dem Vortrag feststellen, daß sie der Kontakt sein könnte, den ich im Saarland hinsichtlich unserer bei den Grabungen auf unserem Grundstück gefundenen Scherben nicht-römischer Art schon seit fünf Jahren suche.

 

Ihre Nachfolgerin Constanze Schiene, Grabungsleiterin bei den Ausgrabungskampagnen an der Burg in Püttlingen 2002 und 2003, war da offenherziger. Sie erläuterte - ebenfalls power-point-unterstützt - die Fundsituation dieser quadratischen Niederungsburg, von der vor Grabungsbeginn nichts zu sehen war. Eine Niederungsburg heißt übrigens so, weil sie in einer Niederung, also einem tiefgelegenen Gelände, liegt. Begriffe dieser Art wurden voraugesetzt; wobei die Tatsache, daß niemand sie in Frage stellte oder danach fragte, nicht unbedingt heißt, daß jeder sie kennt. Das hab ich schon des öftern gemerkt ("tschuldigen Sie" - so die Frage an einen Nebenmann in einem anderen Seminar, der aussieht, als ob er sich auskennt - "was heißt denn …?" - "äh, keine Ahnung" war öfters die Antwort, als ich mirs so gedacht hatte). Ein oder zweimal gab Frau Schiene auch Möglichkeiten wieder, da sich aus der Fundsituation einfach sonst nichts ergab. Ihre Quittung dafür bekam sie prompt in der anschließenden Fragerunde - vor allem aus der linken Ecke des Saales. Aber diese vorsichtigen Spekulationen brachten mir als Laien natürlich mehr als die Aufzählung reiner Fakten, die ich vermutlich nicht oder nur falsch interpretieren könnte oder würde.

 

Dr. Reinhard Friedrich stellte anschließend die Burg Bomersheim nahe Oberursel in Hessen vor, die als ein mit Püttlingen vergleichbarer Befund angesehen wird. Im Gegensatz zu Püttlingen war sie rund. Die Archäologen von Bomersheim sind zudem in der glücklichen Lage, daß die schriftlichen Quellen das relativ kurze Leben der Burg relativ genau bestimmen lassen. Auf jeden Fall ihr Ende. Die Bomersheimer gerieten nämlich Ende des 14. Jahrhunderts mit der Stadt Frankfurt in Streit, worauf die Burg 1382 von den Frankfurtern angegriffen, erobert und geschleift, also systematisch platt gemacht wurde. Ein großer Teil der Trümmer landete dabei im umgebenden Burggraben und wurde dort bei den Ausgrabungen wiedergefunden. Allein die Masse der Scherben aus Gebrauchsgegenständen muß immens sein. Also wohl genau die Situation, die sich jeder Archäologe wünscht.

 

Um 11 Uhr ging es wieder nach Püttlingen, wo Dr. Hans-Joachim Kühn über die Geschichte der Burg in Püttlingen nach archivalischen Quellen referierte. Jetzt bin ich meines Wissens noch nie in Püttlingen gewesen und kenne den Ort demnach nicht. Und auch hier - wie schon in Frau Schienes Vortrag - vermißte ich eine aktuelle Ortsansicht. Alte Ansichten und Pläne gab es zuhauf, auch zeigte Dr. Kühn die Darstellung der Burg in Trümmern auf diversen älteren Plänen aus dem späten 18. und dem 19. Jahrhundert. Während des Vortrages fragte ich mich allerdings, warum er die Naudin-Karte nicht gezeigt hatte - nunja, ich hab eben nachgeschaut, und wenn ichs richtig sehe, ist dort nix drauf :-)  Während Herr Dr. Kühn über den sog. Hexenturm sprach, den er als Bestandteil der alten Burg ansah, erinnerte ich mich an Frau Schiene, die eigentlich diese Möglichkeit in der Fragerunde verworfen hatte (wenn ich mich recht erinnere).

 

Andere hatten das wohl auch so gesehen, und so entspann sich später auf dem Nachhauseweg eine recht lebhafte Diskussion über das Zusammenarbeiten von Archäologen und Historikern, die wohl nicht immer so ist, wie sie eigentlich sein sollte. Das war mir am Nachmittag schon bei der Führung im Burggraben aufgefallen, als der Führende - Dr. Roth - als Archäologe die Situation vor Ort in- und auswendig kannte, aber in Fragen der Historie, die den gleichen Ort betraf, das ein- oder andere Mal auf das Wissen eines Historikers in der Gruppe zurückgreifen mußte resp. dort zur Sicherheit nachfragte. Mir kam dabei ein Spruch ins Gedächtnis, den mir ein Archäologe mal sagte, als ich ihn drauf hinwies, daß im örtlichen Katasteramt Pläne lägen, die möglicherweise Hilfe böten bei der Bewertung eines archäologischen Fundes. Er sagte: "Wir gehen nicht in Archive." Ich fand die Bemerkung damals recht dumm, aber heute frage ich mich, ob sie nicht symptomatisch ist. Hoffentlich nicht. Sonst arbeiten zwei verwandte Berufsgruppen, die nur jeweils andere Werkzeuge benutzen, gut und gern aneinander vorbei. Wär schade.

 

Im letzten Vortrag des Morgens führte Carsten Geimer von der Uni Saarbrücken, von dem ich voriges Jahr auf der Uni einen super-Vortrag über Verteidungsanlagen in Zusammenhang mit Burgen gehört und gesehen hatte, neue Forschungsergebnisse zur Burg der Herren von Kerpen in Illingen als Wohn- und Wehrbau vor. Schon damals war mir aufgefallen, wie geschickt Herr Geimer die neuen Medien wie z.B. Powerpoint einsetzt, in dem er sie nicht nur für einfache Präsentationen einsetzt, sondern ihre Möglichkeiten ausnutzt, in dem er Bilder einlaufen läßt und bestimmte Bereiche markiert, die er während seines Vortrages gerade anspricht. Das macht bei einem solchen Vortrag richtig was her.

 

Zu Mittag aßen wir im Cafe des VHS-Zentrums, wo das morgens Gehörte und Gesehene munter diskutiert wurde. Mittags stand eine Führung auf dem Programm, und zwar unmittelbar vor dem Saarbrücker Schloß durch 2005 freigelegten Festungsgraben "mit Südwestbastion und Verlies des Renaissanceschlosses Saarbrücken". Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt zu je maximal 30 Personen. Mehr dürfen auf einmal nicht rein, das hat etwa mit der Belüftung dort unten zu tun (wobei ich das nicht ganz verstanden habe, denn mir schien ob der riesigen Räume dort unten Sauerstoff genug für alle da zu sein; aber da gibt’s sicher genug Leute, die das sehr viel besser wissen als meine Wenigkeit). Wir hatten uns für die letzte Führung entschieden, die um viertel vor drei begann. Der Archäologe, Dr. Emanuel Roth, den ich von früher her kannte (er war 1992 unser Ansprechpartner gewesen, als ich mit einigen Freunden die Geschichte der St. Annenkapelle im Bereich des heutigen Golfplatzes St. Wendel - damals noch Militärgelände - erforschte), führte uns durch die riesige und m.E. sehr beindruckende Anlage und brachte durch seine Erläuterungen etwas Farbe in die etwas düstere Atmosphäre. Vor allem beindruckt hat mich zu sehen, was mit mit gutem Willen, viel Geld und Rückhalt durch die hohe Politik zustandebekommen kann.

 

Natürlich schafften wir es nicht, bis halb vier wieder im Hörsaal zu sein, und so kam uns Dr. Kühn auf halbem Wege entgegen. Wir spekulierten, wem Herr Steffens ob unseres Zuspätkommens als erstes die Rübe entfernen lassen würde - Dr. Roth oder Dr. Kühn -, aber groß war unsere Enttäuschung, als wir erfuhren, daß der Meister der Drohungen die Veranstaltung schon gen Rhein verlassen hatte. Wir fühlten, daß uns da etwas entgangen war. Aber die Enttäuschung hielt nicht lange an, denn nun stellte uns Francois Fasel (sprich: Fassell), der Vorsitzende des Burg- und Heimatvereins Frauenberg an der unteren Blies, seinen Heimatverein vor. Er stellte zunächst klar, daß er kein Historiker sei, dafür habe er seine Spezialisten; aber die hätten ihn heute mittag im Stich gelassen, weshalb er die Präsentation selbst durchführte. Zunächst wußte ich nicht, was sein Vortrag überhaupt mit dem Thema zu tun hatte, und dieser Eindruck verstärkte sich, als statt der erwarteten Fotos der Ruine Frauenberg, deren Erhaltung, Restaurierung, Erforschung und touristischen Nutzung der Verein sich auf die Fahne geschrieben hat, Fotos von Grillfesten und Ausflügen des Vereins gezeigt wurden. Aber als M. Fasel eine Zahle an die Wand warf, nämlich die Höhe des Betrages in Euro, den er von der örtlichen Politik für die ersten Maßnahmen an der Burg haben wollte, über 650.000 Euro, da wurde mir klar, daß er trotz seines ständigen Lächeln und seiner vergnügten Miene ein knallharter Verhandlungspartner war. Und mir wurde auch klar, daß er über kurz oder lang sein Geld erhalten würde. Ein langer und lauter Applaus war ihm sicher.

 

Den zweiletzten Vortrag des Tages, den Dr.-Ing. Stefan Ulrich über neue Untersuchungsergebnisse vom Schloßberg in Homburg hielt, hab ich leider nicht mitbekommen, da sich mein Magen zu Wort meldete (natürlich nur bei mir) und mich aufforderte, mich um ihn zu kümmern. Irgendwas beim Mittagessen hab ich wohl nicht vertragen. Ich kam erst zum Schluß des Vortrages wieder hinzu, um dann aber immerhin eine Frage mitzubekommen, die Herr Ulrich mit großer Begeisterung beantwortete, wohl wissend - und dies auch laut verkündend - daß er sich damit zumindest in Homburg nicht unbedingt Freunde machen würde.

 

"Was hat denn die Burg auf dem Schloßberg mit den Schloßberghöhlen zu tun?" lautete die Frage. Hm, eigentlich beantwortet hat er sie doch nicht. Aber er nahm das Wort "Schloßberghöhlen" mit Begeistung auf. Das seien gar keine Höhlen, sondern Stollen. Höhlen hätten per Definition einen natürlichen Ursprung, während die sog. Schloßberghöhlen ergraben wurden, um Sand zu gewinnen. Der ließ sich besonders gut für die Glasgewinnung verwenden. Im Laufe der Zeit wurden die verschiedenen Löcher miteinander verbunden, woraus sich das heutige Bild ergibt. Auch hätten sie nicht 12 Geschosse, sondern nur drei. Alles andere habe man sich nur ausgedacht. Es seien auch niemals mehr als drei gewesen. Und von wegen der kilometerlangen Ausdehnung - nun ja, 160 Meter in der einen und 60 Meter in der anderen Richtung (sorry, kann sein, daß ich jetzt die Zahlen falsch wiedergebe, aber so hab ichs in Erinnerung). Das wars. Vielleicht, wenn man einen langen Bindfaden nehme und um jede der Windungen rumliefe und alles zusammenrechne, dann käme man vielleicht auf einen Kilometer …

 

Jürgen Keddigkeit vom Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern war der letzte Redner des Tages und profitierte - laut eigener Aussage - davon, daß er keinen Fachvortrag halten mußte, sondern mehr oder minder frei Schnauze erzählen konnte. 17 Jahre gibt es nun schon das Pfälzische Burgensymposion, an dem sich die Initiatoren des 1. Saarländischen ein Beispiel nahmen. Aber trotzdem - so gab er zu - sei das 1. Pfälzische als Reaktion auf Ereignisse in Lothringen und im Saarland zurückzuführen, nämlich die dort enstandenen Burgenlexika in den 80ern oder 90ern des vorigen Jahrhunderts. Er schilderte die Entwicklung der Veranstaltungsreihe und wies am Ende noch auf das nächste Pfälzische Symposion hin, daß am Wochenende 31. August auf 1. September stattfinden wird.

 

Interessant fand ich die Definition des Begriffes "Symposion", die er zu Beginn seines Vortrages zum Besten gab: "Saufgelage".

 

Das war allerdings das 1. Saarländische Burgensymposion nicht. Darin waren sich alle Besucher - es waren an die 100 vorangemeldet - und viel weniger dürften es auch nicht gewesen sein, wenn sich auch die Reihen nach der Mittagspause etwas lichteten.

 

Das nächste wird in zwei Jahren stattfinden.

 

Roland Geiger, St. Wendel

[Regionalforum-Saar] interessante links

Date: 2007/04/02 18:43:57
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,

heute kam das neue Heft von Computergenealogie, in der interessante Internetadressen angegeben wurden:

z.B. eine Übersicht über den Archivbestand an evangelisch-lutherischen Kirchenbüchern in Hannover:
www.kirche-hannover.de/kirchenbuchamt/archivbestand.html

oder Informationen und historische Karten für Baltikum-Forscher
www.balt-hiko.de/service1.shtml

oder Preußische Rechtsquellen von 1298 bis 1810 digital: "altedrucke.staatsbibliothek-berlin.de/rechtsquellen", wobei diese URL allerdings heißen muß: http://altedrucke.staatsbibliothek-berlin.de/de/besondere_aufgaben/18_jahrhundert.html

oder:
Preußische Geschichte und Militärgeschichte: www.grosser-generalstab.de

und nicht zu vergessen:
Kleines Kirchenrechtliches Wörterbuch
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Theologie/kirrecht/woerterbuch.html
 
mfg
 
Roland Geiger, St. Wendel

[Regionalforum-Saar] Internet-Adressen für Histori ker

Date: 2007/04/04 10:11:46
From: stefanhist <stefanhist(a)aol.com>

Hallo,
 
in einem Forum bin ich gerade auf die folgende Seite mit interessanten Internet-Adressen für Historiker gestoßen:
 
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_III/Geschichte/alo/historiker-links.html
 
Gruß, Stefan

Kostenlos: AOL eMail
2 GB Speicherplatz sowie erstklassiger Spam- und eMail Virenschutz.
Sichern Sie sich Ihre persönliche eMail Adresse noch heute!

[Regionalforum-Saar] Auswanderung nach Nordamerika

Date: 2007/04/17 10:11:20
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,
 
ein Tip für alle, die sich für Auswanderungen nach resp. Einwanderungen in Nordamerika interessieren. Der Amerikaner Stephen Morse hat eine Website eingerichtet, auf der man leichteren Zugang zu diversen Listen findet. Seine Website ist http://stevemorse.org/.
 
Allerdings erfordern manche Anfragen eine Zugangsberechtigung, wie z.B. zu www.ancestry.com.
 
Die Website ist natürlich in Englisch.
 
Über die Auswanderungen generell habe ich dort folgende interessante Information gefunden und grad mal schnell übersetzt.
 
Viel Spaß damit.
 
Roland Geiger, St. Wendel
 
 
Ankommende Passagiere im Hafen von New York wurden verschieden behandelt. Wie, das ist ganz abhängig davon, wann sie ankamen:
 
bis zum 31. Juli 1855: keine Erfassung, die Passagiere stiegen einfach aus und gingen davon
01.08.1855 bis 18.04.1890:
Abwicklung über "Castle Garden"
 
19.04.1890 bis 31.12.1891:
Abwicklung über das sog. "Barge Office"
 
01.01.1892 bis 13.06.1897: Abwicklung über "Ellis Island"
 
14.06.1897 bis 16.12.1900:
Abwicklung über das sog. "Barge Office" (Ellis Island war nach einem Brand 2,5 Jahre geschlossen)
 
17.12.1900 bis 31.12.1924:
Abwicklung über "Ellis Island"
 
Scans der Mikrofilmrollen von 1851 bis 1891 gibt es auf der Website von www.ancestry.com (gebührenpflichtig).
 
Scans der Mikrofilmrollen von 1892 bis 1924 gibt es auf der Website von ellisis

[Regionalforum-Saar] Treffen der AG Landeskunde im Mai 2007

Date: 2007/04/20 19:14:49
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde im Historischen Verein für die Saargegend e. V.

 

Dieter Robert Bettinger  Rosenweg 2  66564 Ottweiler

 

  

Liebe Freunde der Landeskunde!

 

Zur vierzigsten Gemeinschaftstagung mit der Kreisgruppe Kusel im Historischen Verein der Pfalz treffen wir uns am Samstag, dem 12. Mai 2007 bereits um 14.30 Uhr an der sogenannte Orangerie in Blieskastel im Saarland. Zu dieser Tagung begrüßen wir auch sehr herzlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft für Archäologie und Kunstgeschichte im Historischen Verein für die Saargegend e.V., Leiterin Frau Renate Lang – Koetz, die unsere Veranstaltung vorbereitet und uns unter anderem zu Kaffee und Kuchen einladen wird.

 

Tagesordnung: 

1. Begrüßung um 14.30 Uhr an der sogenannten Orangerie in Blieskastel.

 

2. Gruppe A) Führung durch die Ausgrabungen im Bereich des ehemaligen Schlosses mit Frau Dr. Christel Bernard.

Gruppe B) Herr Legrum zeigt uns: Interessantes aus dem Stadtarchiv Blieskastel.

4. Etwa 15.45 Uhr bis 16.15 Uhr: Frau Lang - Koetz: Einladung zu Kaffee und Kuchen in einem Raum der benachbarten Schule mit: Vorstellung neuer Bücher. (Bitte Liste mitbringen!) –

 

Verschiedenes.

5. Wechsel der Gruppen mit Führung und Archivalien.

6. Nach 17. 00 Uhr Ausklang der Veranstaltung.

 

 

Mitgliederversammlung des Historischen Vereins für die Saargegend e, V.

 

Am 09. Mai 2007 findet ab 18.00 Uhr im Festsaal des Rathauses in Saarbrücken - St. Johann die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Unsere rege Mitarbeiterin Frau Ulrike Radunz wird zu diesem Zeitpunkt ihre Ämter im Vorstand niederlegen. Ich bitte um Vorschläge, wer aus dem Kreis unserer Mitarbeiter die Aufgaben eines Vertreters unserer Arbeitsgemeinschaft im Vorstand übernehmen will.

 

Vorgestellt wurden:

1. SAARGESCHICHTEN - Magazin zur regionalen Kultur und Geschichte, Heft 1 / 2007, Einzelpreis 4,00 € .

2. WESTRICHER HEIMATBLÄTTER – Heimatkundliche Mitteilungen aus dem Kreis Kusel, Kreisverwaltung Kusel, Heft 1 / 2007, Einzelpreis 3,00 €

 

Nach Blieskastel lade ich herzlich ein.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr   Dieter Robert Bettinger 

 

[Regionalforum-Saar] Fwd: Vortrag über Elisabe th von Nassau-Saarbrücken

Date: 2007/04/20 19:16:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

In einer eMail vom 20.04.2007 08:50:29 Westeuropäische Sommerzeit schreibt Rolgeiger(a)aol.com:

Die Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken ist Thema einiger Veranstaltungen, die die Stadt Saarbrücken anlässlich der großregionalen Kulturhauptstadt anbietet. Zum "Welttag des Buches" am Montag, 23. April, 19 Uhr, lädt die Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel zu einem Vortrag ein. Der Eintritt ist frei.

 

Elisabeth wurde um 1395 in Vezelise oder Joinville in Lothringen geboren. 1412 wurde sie mit Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken vermählt. Nach dessen Tod 1429 übernahm sie die Vormundschaft über ihre beiden Söhne und damit auch die Regentschaft. Vermittelt durch ihre Mutter kam sie schon als Kind in Kontakt mit der französischen Literatur, vor allem mit den so genannten Chansons des Gestes, Versepen, die nicht nur höfische Kreise, sondern ein breiteres Publikum erreichten. Werke wie "Loher und Maller", "Sibille" und "Huge Scheppel", die dem Sagenkreis um Karl den Großen und seine Nachfolger angehören, bearbeitete und übersetzte sie. Damit zählt sie zu den Schöpfern des frühneuhochdeutschen Prosaromans. Die Werke gehörten später in Deutschland zu den viel gelesenen Volksbüchern, die immer wieder nachgedruckt wurden. Elisabeth starb 1456, in der Stiftskirche St. Arnual ist ihr prächtiges Grabmal.

 

Bislang wurde von der Forschung vernachlässigt, dass Gräfin Elisabeth Zeitgenossin von Nikolaus Cusanus war und zeitweise auch Nachbarin, da das zu Nassau-Saarbrücken gehörende Amt Ottweiler an St. Wendel grenzte, wo Cusanus Pfarrherr war. Werner Martin, der schon mehrere Aufsätze und Bücher über Cusanus veröffentlicht hat, will in seinem Vortrag Anhaltspunkte für eine kulturelle Beziehung zwischen beiden aufzeigen, insbesondere hinsichtlich der Wendelinus-Verehrung. Begleitend dazu sind in einer kleinen Ausstellung Werke der Gräfin Elisabeth, teils als Faksimile, und Kopien von Urkunden aus dem Landesarchiv Saarbrücken zu sehen.

 
--- Begin Message ---

Die Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken ist Thema einiger Veranstaltungen, die die Stadt Saarbrücken anlässlich der großregionalen Kulturhauptstadt anbietet. Zum "Welttag des Buches" am Montag, 23. April, 19 Uhr, lädt die Stadt- und Kreisbibliothek St. Wendel zu einem Vortrag ein. Der Eintritt ist frei.

 

Elisabeth wurde um 1395 in Vezelise oder Joinville in Lothringen geboren. 1412 wurde sie mit Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken vermählt. Nach dessen Tod 1429 übernahm sie die Vormundschaft über ihre beiden Söhne und damit auch die Regentschaft. Vermittelt durch ihre Mutter kam sie schon als Kind in Kontakt mit der französischen Literatur, vor allem mit den so genannten Chansons des Gestes, Versepen, die nicht nur höfische Kreise, sondern ein breiteres Publikum erreichten. Werke wie "Loher und Maller", "Sibille" und "Huge Scheppel", die dem Sagenkreis um Karl den Großen und seine Nachfolger angehören, bearbeitete und übersetzte sie. Damit zählt sie zu den Schöpfern des frühneuhochdeutschen Prosaromans. Die Werke gehörten später in Deutschland zu den viel gelesenen Volksbüchern, die immer wieder nachgedruckt wurden. Elisabeth starb 1456, in der Stiftskirche St. Arnual ist ihr prächtiges Grabmal.

 

Bislang wurde von der Forschung vernachlässigt, dass Gräfin Elisabeth Zeitgenossin von Nikolaus Cusanus war und zeitweise auch Nachbarin, da das zu Nassau-Saarbrücken gehörende Amt Ottweiler an St. Wendel grenzte, wo Cusanus Pfarrherr war. Werner Martin, der schon mehrere Aufsätze und Bücher über Cusanus veröffentlicht hat, will in seinem Vortrag Anhaltspunkte für eine kulturelle Beziehung zwischen beiden aufzeigen, insbesondere hinsichtlich der Wendelinus-Verehrung. Begleitend dazu sind in einer kleinen Ausstellung Werke der Gräfin Elisabeth, teils als Faksimile, und Kopien von Urkunden aus dem Landesarchiv Saarbrücken zu sehen.


--- End Message ---

[Regionalforum-Saar] Wert des Geldes in vergangener Zeit

Date: 2007/04/24 00:49:14
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Salü,
 
ich bin heute von einem Amerikaner auf eine Website aufmerksam gemacht worden, auf der man Geldwerte über Jahrhunderte hinweg miteinander vergleichen kann.
 
Betreiber der Website - wahlweise Englisch, Französisch oder Holländisch - ist das holländische International Institute of Social History (IISH), das nach eigenen Angaben seit 1935 aktiv ist.
 
 
mfg
 
Roland Geiger, St. Wendel

[Regionalforum-Saar] Vortrag über das Klosterleb en im Mittelalter

Date: 2007/04/24 11:17:35
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Wie lebten die Mönche vor 1000 Jahren?

Tholey. "Klosterleben im Mittelalter" lautet der Titel des Vortrags, in  dem 
Erzabt Jeremias Schröder (Foto: SZ) am kommenden Donnerstag, 26. April, um  
19.30 Uhr in der Abteikirche von Tholey vor allem über Details aus dem  
mittelalterlichen Alltagsleben der Mönche sprechen will. 

Wie sah die Tagesordnung der Brüder aus? Warum gab es kein Frühstück?  Und 
aus welchem Grund schlich ein Abt von der Reichenau eines Nachts durch die  
Gänge des Nachbarklosters St. Gallen?

"Sie waren Benediktiner wie wir, aber doch in vielem ganz anders",  betont 
Erzabt Jeremias, der in Oxford Geschichte studiert hat. 

Und weil es aus dem neunten Jahrhundert "hervorragende Quellen über das  
Alltagsleben" gebe, könne man heute noch einen Blick hinter die Kulissen dieser  
"faszinierenden Zeit" werfen. 

Referent Jeremias Schröder, Jahrgang 1964, wurde im Jahr 2000 zum  Erzabt von 
St. Ottilien in Bayern gewählt und ist damit zugleich Abtpräses der  
Missionsbenediktiner (rund 1100 Mönche in 20 Klöstern und zahlreichen abhängigen  
Häusern weltweit). Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.
 
Quelle: Saarbrücker Zeitung, Regionalteil St. Wendel,  24.04.2007 
 



   

[Regionalforum-Saar] Heimatgedicht

Date: 2007/04/25 17:24:03
From: Dieter.Bettinger(a)t-online.de <Dieter.Bettinger(a)t-online.de>

Hallo!

Wer kennt das nachfolgende Gedicht und kann es vervollständigen?

Wie heißt der Verfasser und wie lautet die Überschrift?

"Uff de Bahnhof vunn St. Wennel kommt e Bauerschfraa vum Land,

de Familiescherm im Arm unn es Kerbche in der Hand.

Unn sie hat kei Wert geleet uff de Butz unn uff de Staat,

geht an de Schalter hin unn saat:

Genn mir erschder Klass e Kaart.

Vierter Klass wär mir se deier, was wär das e deierer Spaß,

Oo, was kann eich Geld doo spare, wenn eich fahre erschder Klass!


Ja, wohin denn, gnädge Frau? froot sie doo de Schaltermann,

das muß ich erst vorher wissen, eh´s Billet ich geben kann...........



Antwort bitte an:


Dieter Robert Bettinger

Rosenweg 2

66564 Ottweiler

Tel. 06824 / 42 80

Dieter.Bettinger(a)t-online.de


[Regionalforum-Saar] Marpingen – eine Staatsaff äre und ein Welterfolg

Date: 2007/04/27 20:37:48
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>

Verein für Heimatkunde  Alsweiler

Marpingen – eine Staatsaffäre und ein  Welterfolg
Harvard-Professors David Blackbourn stellt Neuauflage seines  Buches über das 
„deutsche Lourdes“ vor  

Der  Welterfolg des englischen Historikers David Blackbourn über Marpingen, „
das  deutsche Lourdes“ in der Bismarck-Zeit, erlebt eine Neuauflage. Am 
Sonntag, dem  13. Mai, stellt Professor Blackbourn, der einen Lehrstuhl an der 
berühmten  amerikanischen Harvard-Universität inne hat, in Marpingen das neue, 
wesentlich  erweiterte Werk der Öffentlichkeit vor. Das Buch wird vom Landesarchiv 
des  Saarlandes in der erfolgreichen Reihe „Echolot“  herausgegeben und ist 
im  Unterschied zur ersten Ausgabe mit zahlreichen historischen Fotos 
ausgestattet.  Außerdem hat  Prof. Blackbourn einen ergänzenden Beitrag verfasst, in 
dem  er auch die Ereignisse in Marpingen von 1999 sowie das Dekret des Trierer  
Bischofs Reinhard Marx vom 14. Dezember 2005 würdigt. In dieser Erklärung 
hatte  die katholische Kirche den angeblichen Marienerscheinungen von 1876 und 
1999  jeden übernatürlichen Charakter abgesprochen. 

Zehn  Jahre lang hatte der englische Historiker die Marpinger Ereignisse von 
1876 und  ihre sozialen Hintergründe erforscht und darüber ein weltweit 
beachtetes Buch  geschrieben. Das preisgekrönte Werk, das inzwischen längst 
vergriffen ist,  erzählt und analysiert die Geschichte der drei Marpinger Mädchen, die 
am 3. Juli  1876 berichtet  hatten, sie hätten im Härtelwald eine weiße 
Gestalt  gesehen. Der Fall wurde damals im aufgeheizten Klima des preußischen  
Kulturkampfes zu einer Staatsaffäre und führte zur Verhaftung der Pfarrer von  
Marpingen und  Alsweiler sowie zu einem Sensationsprozess.  

Prof. Blackbourn stellt das Buch persönlich zusammen  mit Dr. Ludwig 
Linsmayer, dem Leiter des Saarländischen Landesarchivs, am  Sonntag, dem 13. Mai 2007, 
um 17:00 Uhr im Pfarrheim von Marpingen-Alsweiler  vor. Dabei wird das Buch 
zu einem Sonderpreis verkauft  und auf Wunsch auch  von Prof. Blackbourn 
signiert. Zu der Veranstaltung, die der Vrein für  Heimatkunde Alsweiler zusammen 
mit der Stiftung Marpinger Kulturbesitz und dem  Landesverband 
historisch-kultureller Vereine des Saarlandes ausrichtet, sind die  Bewohner aller  Marpinger 
Ortsteile ebenso wie alle Historiker und  Heimatforscher und alle 
geschichtsinteressierten Bürger des Saarlandes herzlich  eingeladen.