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2017/01/13 09:04:34 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Gedenkveranstaltung am 27ten Januar |
Datum | 2017/01/20 09:20:36 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] düster |
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2017/01/20 09:20:36 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] düster |
Betreff | 2017/01/13 09:04:34 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Gedenkveranstaltung am 27ten Januar |
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2017/01/13 09:04:34 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Gedenkveranstaltung am 27ten Januar |
Autor | 2017/01/20 09:20:36 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] düster |
Date: 2017/01/20 09:18:56
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...
gestern in der SZ:
David Seel Saarbrücken. Digitale Fotoapparate haben die
klassische analoge Papierfotografie nahezu vollständig
verdrängt. Wie der Photoindustrie-Verband berichtet, wurden
seit 2010 in Deutschland kaum noch analoge Kameras verkauft.
Die Gründe liegen auf der Hand: Digitale Fotos bieten die
Möglichkeit zur nachträglichen Bildbearbeitung, außerdem
entfällt die mühsame Entwicklung der Negative und die Lagerung
der Fotos kostet keinen Platz. Hinzu kommt, dass die Qualität analoger Aufnahmen auch unter
den besten Lagerungsbedingungen mit der Zeit spürbar leidet.
Die kostbaren Erinnerungsstücke vergilben, die Farben
verblassen. Kein Wunder, dass die meisten Menschen
mittlerweile ihre Aufnahmen digital fotografieren und
speichern. Doch was passiert mit den alten Papierfotos, die kistenweise
in Kellern und auf Dachböden vor sich hin modern? Sie lassen
sich natürlich per Scanner digitalisieren, was allerdings viel
Zeit und Nerven kosten kann. Abhilfe können sogenannte
Fotoscanner-Apps schaffen. Mit ihnen lassen sich große Mengen
an Bildern schnell und bequem mit dem Smartphone einscannen. Die beliebteste App ist der Fotoscanner von Google.
Die App erkennt das Foto und blendet danach vier Punkte ein,
die nacheinander mit der Kamera in den Fokus genommen werden.
Der Vorteil zum einfachen Abfotografieren des Bildes: Durch
die verschiedenen Blickwinkel werden Reflexionen erkannt und
entfernt, die Ränder werden ebenfalls automatisch
abgeschnitten. Die App ist kostenlos und ohne Google-Konto
nutzbar. Eine Alternative stellt die App Unfade von Von doo
dar. Sie ist allerdings nur für iOS-Nutzer und zu einem Preis
von 4,99 Euro erhältlich. Dafür bietet sie ein paar Extras im
Vergleich zu Googles Fotoscanner: Die App besitzt einen
Farbfilter, der verblasste Farben wiederherstellen soll.
Manuell bearbeiten lassen sich die Fotos allerdings nicht.
Hier müssen keine verschiedenen Bildpunkte anvisiert werden,
es genügt, das Handy flach über das Bild zu halten, die Ränder
werden ebenfalls automatisch beschnitten. Ebenfalls nur für iOS ist die Fotoscanner-App Pic Scanner
aus dem Hause App Initio Limited erhältlich. Die ersten zehn
Bilder können kostenlos gescannt werden, für eine unbegrenzte
Version werden 2,99 Euro fällig. Mit dem iPad lassen sich bis
zu drei Bilder simultan scannen, was allerdings zu
Qualitätseinbußen bei der Auflösung führt. Die App verfügt
über einige Bearbeitungsfunktionen: So kann das Bild gedreht
und Kontrast und Helligkeit angepasst werden. Außerdem bietet
die App Korrekturoptionen für Farbtöne und Schärfe. Hier
reicht ebenfalls ein einfacher Scan mit dem Handy oder Tablet
aus. Einen etwas anderen Weg schlägt die App Shoebox von
Ancestry ein. Hier können zwar auch Bilder mit dem Smartphone
gescannt und gespeichert werden, der Fokus von Ancestry liegt
aber auf der Ahnenforschung. Nach eigenen Angaben verfügt
Ancestry über die größte Stammbaumbibliothek der Welt, mit
Zugriff auf über elf Milliarden Dokumente, beispielsweise
Heiratsurkunden oder Volkszählungen, aus tausenden
Datenbanken. Gescannte Bilder werden automatisch in einen
Internet-Speicher geladen, was sich allerdings bei Bedarf auch
verhindern lässt. Auf den Fotos abgebildete Personen können
benannt und mit den Datenbanken von Ancestry abgeglichen
werden. Bearbeitungsfunktionen oder eine Autokorrektur besitzt die
App nicht, Ränder werden allerdings auch hier automatisch
erkannt und beschnitten. Shoebox ist für Android und iOS
erhältlich und in der Basisversion kostenlos, eine erweiterte
Version ist für fünf Euro monatlich erhältlich und bietet,
neben höheren Fotoauflösungen, Speicherplatz für bis zu zehn
Stunden Videomaterial. Die Stammbaumdatenbanken selbst sind
für 14 Tage kostenlos nutzbar, danach fallen monatliche Kosten
von 12,99 Euro für die Suche im deutschsprachigen Raum, oder
22,99 Euro für internationale Ahnenforschung an. Bei guten Lichtverhältnissen und mit einer Smartphone-Kamera
mit hohem Auflösungsvermögen lassen sich mit den
Fotoscanner-Apps durchaus ansehnliche Kopien anfertigen. Keine
der vorgestellten Apps erreicht allerdings die Qualität von
Fotos, die mit Scannern digitalisiert wurden. Bei Fotos, die
in Online-Datenbanken hochgeladen werden, besteht außerdem
immer ein Datenschutzrisiko, weil nicht überprüft werden kann,
wer letztlich Zugriff auf die Bilder haben kann. Wer bei Auflösung und Bildqualität Abstriche machen kann,
oder große Mengen an Fotos schnell und einfach digitalisieren
will, ist mit einer Fotoscanner-App dennoch gut beraten. |