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2016/10/14 09:07:08 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Der St. Wendeler Bahnhof im Sutton-Verlag |
Datum | 2016/10/14 09:34:43 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] heute abend: Auf den Spuren der Amerika-Auswanderer |
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2016/10/04 08:59:50 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Buch über das Eisenbahnausbes serungswerk in St. Wendel erschienen |
Betreff | 2016/10/04 08:57:35 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Das Superarchiv der Deutschen |
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2016/10/14 09:07:08 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Der St. Wendeler Bahnhof im Sutton-Verlag |
Autor | 2016/10/14 09:34:43 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] heute abend: Auf den Spuren der Amerika-Auswanderer |
Date: 2016/10/14 09:17:06
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Nahe-Blies-Zeitung St. Wendel, 21. April 1890 „Tempora
mutantur
et nos mutamur in illis! Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen Dieser lateinische Ausspruch kann nunmehr auch auf das sogenannte Coburger Schlößchen hier Anwendung finden. Dasselbe ward 1823 vor der Stadt im Distrikte Niederweiler von dem Herzog von Coburg erbaut und diente später der geschiedenen Herzogin von Coburg als Sommeraufenthalt, nachdem die Fürstin sich mit einem Sachsen Coburgischen Offizier Namens Hanstein, dem in der Folge der Name eines Grafen von Pölzig beigelegt wurde, in morganastischer Ehe vermählte. Seit Erbauung der Rhein=Nahe=Eisenbahn diente das Schlößchen als Stationsgebäude. Nachdem sich aber das Bedürfnis für die Errichtung eines neuen Stationsgebäudes geltend gemacht hat, muß das Alte dem Neuen weichen. Bereits ist das Schlößchen geräumt und Thüre und Fenster daraus entfernt, noch wenige Tage und es ist verschwunden und fragst du nach dem Schlößchen, du findest es nicht mehr.“ Nahe-Blies-Zeitung Lokales und Provinzielles St. Wendel, 21. Juni 1890 Bald wird wieder ein gutes Stück des alten St. Wendel verschwinden, um einem modernen Gebäude Platz zu machen. Wir meinen das frühere Schlößchen und jetzige Stationsgebäude. Wohl selten knüpfen sich an ein Gebäude so zahlreiche und mit dem ganzen Leben einer Bevölkerung auf das Innigste verknüpfte Erinnerungen, als es bei diesem Bauwerke der Fall ist. Hier war der Sommeraufenthalt der Herzogin Luise, der Großmutter der Kaiserin=Wittwe Viktoria, hier hielt die leutselige hohe Dame, deren Andenken noch heute von den Armen unserer Stadt gesegnet wird, Hof, und hier an ihrem Lieblingsaufenthalte stand der Körper der Entschlafenen, bewacht von der Bürgerschaft St. Wendels, bis zur Ueberführung in die Dorfkirche zu Pfeffelbach. Gewiß würde sich unsere städtische Behörde den Dank Aller verdienen, wenn sie eine Aufnahme des Schlößchens vor dem Abbruche ermöglichen würde. Das Kusanische Haus ist spurlos von der Erde verschwunden, ohne daß man eine Abbildung von dem hochinteressanten Gebäude besitzt, soll jetzt das Schlößchen denselben Weg gehen? Nahe-Blies-Zeitung, 19.11.1890 Das herzoglich-koburgische Wappen, welches das ehemalige herzogliche Schlößchen (früheres Stationsgebäude) zierte, ist nun nebst der Inschrift an der Südseite des Amthauses reliefartig angebracht. |