Einladung zum
Besuch
des jüdischen Friedhofes in Ottweiler
- Letzte
Führung im Jahr
2015 -
Foto:
Margarete
Singer
Am kommenden Samstag, dem 10.10.2015 führen
Klaus Burr und
Hans-Joachim Hoffmann zum letzten Mal im Jahr 2015 interessierte
BesucherInnen
über den Jüdischen Friedhof in Ottweiler. Nach einem kurzen
einführenden
Überblick über die Geschichte der Ottweiler jüdischen Gemeinde
durch Klaus Burr
richten die beiden Referenten den Schwerpunkt ihrer Ausführungen
auf die
Gestaltungsmerkmale der jüdischen Grabmale. Während uns von
christlichen
Friedhöfen eigentlich nur das Symbol des Kreuzes vertraut ist,
finden sich auf
den jüdischen Grabmalen vielfältige Symbole. Sie vermitteln –
oft in Verbindung
mit den hebräischen Inschriften – Glaubensinhalte und
Wertvorstellungen des
Judentums, die uns heute meist nicht mehr bekannt sind: Während
die Kenntnis
des Davidsterns als Symbol des Judentums und des Staates Israel
weit verbreitet
ist, fragt sich ein aufmerksamer Betrachter bestimmt: Wieso
findet man Mohnkapseln
auf den Grabsteinen? Was bedeuten die verschiedenen Bilder der
Rose? Welcher
Sinn lässt sich den „sich reichenden Händen“ im Sockel eines
Grabmales
entnehmen? Bei allen Führungen fragten Besucher auch: Was
bedeuten die beiden
nach oben gerichteten abgebildeten Hände, die auf zwei
Grabstelen zu sehen
sind? In einem dialogischen Vortrag versuchen Klaus Burr und
Hans-Joachim
Hoffmann die Bedeutung dieser „segnenden Hände“ zu vermitteln.
Neben den Ausführungen zu den Grabsymbolen
spricht
Hans-Joachim Hoffmann nochmals die Bedeutung einzelner Familien
sowie
Besonderheiten von Grabinschriften an.
Diese
letzte Führung für das Jahr 2015 erfolgt in Kooperation mit
der KVHS
Neunkirchen. Aus organisatorischen Gründen bat die KVHS um
vorherige Anmeldung.
Eine Teilnahme ist jedoch auch ohne Anmeldung bei der KVHS
möglich.
Klaus
Burr und Hans-Joachim Hoffmann sowie die KVHS freuen sich auf
Ihren Besuch.
Termin: Samstag 10.10.2015
Uhrzeit: 15.00
Uhr
Treffpunkt:
Aufgang zum Friedhof
in der Straße Maria-Juchacz-Ring (ca. 80 m hinter der
Abzweigung
Karl-Marx-Straße) Dauer: ca. 1 ½ Stunde