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2015/01/23 19:02:56 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] keltische münzen |
Datum | 2015/01/24 00:31:50 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] zentrale Gedenkveranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer |
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2015/01/30 18:26:15 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] das wird was wüst |
Betreff | 2015/01/30 00:00:29 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] Erste zentrale Holocaust-Gedenkveranstaltung im St. Wendeler Land |
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2015/01/23 19:02:56 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] keltische münzen |
Autor | 2015/01/24 00:31:50 Roland Geiger via Regionalforum-Saar [Regionalforum-Saar] zentrale Gedenkveranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer |
Date: 2015/01/24 00:13:00
From: Roland Geiger via Regionalforum-Saar <regionalforum-saar(a)...
CFP: Die Kartographie des Raumes: Reisende im Ostsee- und Mittelmeerraum vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert - Montpellier 05/15 Université Paul-Valéry Montpellier 3 15.05.2015-16.05.2015, Montpellier, Université Paul-Valéry Montpellier 3 Deadline: 15.02.2015 Die jüngere Hinwendung der historischen Forschung zur Kategorie "Raum" steht in engem Zusammenhang zu politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen, die im Rahmen der Globalisierung über traditionelle Prozesse territorialer Identifikation und staatlicher Strukturierung hinausgehen. Ziel der hier vorgestellten Tagung ist es, jenseits administrativ-herrschaftlicher, nationaler und territorialstaatlicher Festschreibungen nach räumlichen Vorstellungen, Zuschreibungen und Beschreibungen in der Vergangenheit zu suchen, die sich speziell auf den Ostseeraum und / oder den Mittelmeerraum beziehen und diese Räume geographisch und kulturell auch als solche definieren und kartographisch zu erfassen suchen. Im Rahmen eines durch die Deutsch-Französische Hochschule geförderten Projektes zur Netzwerkbildung von Nachwuchsforschern, das sich mit Selbst-, Fremd-, Raum- und Staatsbildern in der historischen Reiseliteraturforschung befasst, sollen mentale Bilder und Karten, d. h. Bilder und Karten in den Köpfen der Reisenden, rekonstruiert und konkrete ikonographische und kartographische Darstellungen der Reisenden über den Ostsee- bzw. Mittelmeerraum analysiert werden, wobei hier auch Teilräume wie "Norden", "Süden", "Levante", etc. in Frage kommen. Zugrunde gelegt wird dabei weniger ein staatliches als ein geographisches, kulturelles, sprachliches, architektonisches oder literarisches Raumverständnis, das sich in den unterschiedlichsten historischen Quellengattungen ausdrücken kann. Exemplarisch sei hier auf einige mögliche thematisch-wissenschaftliche Ansätze verwiesen: Kartographische Darstellungen in der Reiseliteratur, kartographische Werke, die von den Reisenden genutzt und / oder erstellt wurden, bzw. ihnen geläufig waren, mentale Repräsentationen des Ostsee- bzw. Mittelmeerraumes als Ausdruck der Reiseliteratur, stereotype Darstellungen als vereinfachte Repräsentation komplexer räumlicher Realitäten, ikonographische Darstellungen räumlicher Zusammenhänge, architektonische oder literarische Raumvorstellungen, etc. Denkbar und ausdrücklich wünschenswert wären auch Forschungsansätze, die über moderne Programme der Geo-Lokalisierung und / oder der kartographischen Referenzierung Reiserouten und mentale Raumvorstellungen der historischen Reiseliteratur in Einklang zu bringen versuchen. Auch könnte die Frage gestellt werden, welche übergeordneten Aussagen sich auf der Grundlage des Quellenmaterials über zeitgenössische Wahrnehmbarkeit und Wertigkeit von räumlichen Zuschreibungen treffen lassen und welche Rolle diese Qualitätszuschreibungen innerhalb der Verräumlichung von Herrschaft spielen? Denkbar wären schließlich auch grundsätzliche methodische Überlegungen zur Historizität von Raumzuschreibungen, komparative Forschungsansätze, die Ostsee- und Mittelmeerraum unmittelbar in Relation setzen, oder Fragen, die sich damit beschäftigen, inwieweit die Auseinandersetzung mit andersartigen räumlichen und kulturellen Identitäten dem Reisenden die Gelegenheit bieten, eine eigene "Vermessung der Welt" vorzuschlagen und die eigene Fremdheit zu entdecken. Die Veranstaltung richtet sich an alle Disziplinen der historisch arbeitenden Kultur- und Sozialwissenschaften und zielt speziell auf die Beteiligung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Erbeten werden Abstracts im Umfang von max. 500 Wörtern und eine knappe bio-bibliographische Notiz bis zum 15. Februar 2015 an burghart.schmidt(a)... Tagungssprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch. Eine sich zügig anschließende Publikation der Beiträge ist vorgesehen. |