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2013/03/11 09:41:43
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] St. Wendel im 19ten Jahrhun dert - lt. Max Müller und Herrn Planz
Datum 2013/03/16 09:49:31
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] alte Balken und die Fantasien der Saarbrücker Zeitung
2013/03/11 09:41:43
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] St. Wendel im 19ten Jahrhun dert - lt. Max Müller und Herrn Planz
Betreff 2013/03/01 18:18:16
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Zusammenstellung von online v erfügbaren Zeitungen 1914-18
2013/03/11 09:41:43
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] St. Wendel im 19ten Jahrhun dert - lt. Max Müller und Herrn Planz
Autor 2013/03/16 09:49:31
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] alte Balken und die Fantasien der Saarbrücker Zeitung

[Regionalforum-Saar] vorgezogener 1ster April?

Date: 2013/03/14 11:10:18
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

Hallo,
etwas im Datum geirrt haben sich die Autoren des nachstehenden Artikels, der gut für die diesjährige Ostermontagausgabe gepaßt hätte.
 
Ein paar Fakten aus der St. Wendeler Geschichte?
=> im 14ten Jahrhundert: die kurfürstliche Burg wird gebaut
=> Februar 1677: Burg und Stadt werden zerstört
=> 1776: Sebastian Schlick und Johann Wassenich haben Ostrand des ehemaligen Schloßgeländes ein Grundstück gepachtet, dessen Flächenangabe nicht stimmt. Deshalb zeichnet Geometer Keller einen Plan des Geländes. Häuser stehen an seinem Rand, ein Teil der Burgmauer steht noch, zwei Tore sind zu sehen. Im Innenhof steht nix mehr.
 
Heute in der Saarbrücker Zeitung:
 
 

Fundament-Balken des alten Schlosses gefunden

Eichenholz-Pfeiler während Bauarbeiten am Haus Colbus geborgen – Datierung verrät Baubeginn um 1730

Es ist geschichtsträchtiges Gelä(n)de, auf dem das neue Dienstleistungszentrum der Stadt St. Wendel entsteht. Bei den Bauarbeiten am historischen haus Colbus wurden jetzt fast 300 Jahre alte Balken gefunden.

St. Wendel. Die Geschichte des „Haus Colbus“ reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück: Erst war es eine Burg, dann ein Schloss, dann ein Wirtschaftsgebäude und nun wird daraus ein Rathaus. Sprich, ein neues Dienstleistungs- und Geschäftszentrum im Herzen der Innenstadt. Das Colbus-Haus ist also eine Verbindung zwischen Alt und Neu, zwischen Geschichte und Zukunft. Hans-Peter Rupp, Baumamtsleiter der Stadt St. Wendel, und Bernd Brill, Diplom-Ingenieur, leiten das Projekt, welches sich momentan im zweiten Bauabschnitt befindet.

Im Zuge der Fundamentierungsarbeiten wurden Mitte Februar dieses Jahres neben verkohlten Mauerresten, die wahrscheinlich zu den alten Schlossmauern gehörten, historische Balken im Colbus-Haus sichergestellt. „Je tiefer man sich in solch einer historischen Umgebung vorarbeitet, desto interessanter wird die Geschichte“, sagt Bauamtsleiter Rupp. Mithilfe der Dendrochronologie konnte jetzt genau bestimmt werden, aus welchem Jahr die Balken stammen. Dendrochronologie ist eine Datierungsmethode, bei der die Jahresringe verglichen werden, um die Hölzer zeitlich einordnen zu können. Laut Auswertung ist einer der Balken im Jahr 1729/1730 der andere im Jahr 1728/1729 gefällt worden. Dank den Ergebnissen der Dendrochronologie konnte nun erstmals festgelegt werden, wann das Schloss gebaut worden ist. Wenn die Bäume um 1730 gefällt wurden, kann man davon ausgehen, dass auch die Schlossbebauung um 1730 ihre Anfänge genommen hat. Die Balken wurden damals unter den Mauern des Schlosses eingesetzt, um ein stabiles Fundament zu gewährleisten. Bei den geborgenen Balken handelt es sich um Eichenholz. „Man benutzte Eiche, weil diese besonders geeignet für nasse Gebiete ist und man damals noch keinen Beton zur Verfügung hatte“, erklärt Rupp. Solch ein Balkenfundament könne bei feuchten Bedingungen bis zu 1000 Jahren halten, so der Bauamtsleiter.