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2012/04/13 18:03:56
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Die Sache mit dem „Holy Ro ck“
Datum 2012/04/16 09:27:21
Elmar Peiffer
Re: [Regionalforum-Saar] Die Sache mit dem „Holy Rock“
2012/04/05 21:49:48
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] ein Ostergedicht
Betreff 2012/04/26 19:05:58
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Hexenzauber
2012/04/13 18:03:56
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Die Sache mit dem „Holy Ro ck“
Autor 2012/04/16 20:00:27
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Zu Ehren des Kaisers.

[Regionalforum-Saar] Expertengespräch 'Urkunde ndigitalisierung und Mittelalterforschung

Date: 2012/04/14 08:56:52
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

From:    Georg Vogeler <georg.vogeler(a)...   05.04.2012
Subject: Konf: Expertengespräch 'Urkundendigitalisierung und
         Mittelalterforschung' - Marburg 05/12
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DFG-Projekt "VdU" (federführend: Manfred Thaller, Köln) - Hessisches

Staatsarchiv Marburg - Deutsche Kommission für die Bearbeitung der
Regesta Imperii - Abteilung Historische Grundwissenschaften und
Historische Medienkunde der LMU München (Irmgard Fees)
25.05.2012, Marburg, Marburg, Hessisches Staatsarchiv, Friedrichsplatz
15
Deadline: 15.05.2012

Digitalisierungsprojekte von Urkundenbeständen deutscher Archive nehmen
in den letzten Jahren zu. Urkunden eignen sich aus verschiedenen Gründen
sehr gut für Projekte zur Digitalisierung sowie zur Präsentation und
Bearbeitung im Internet. Das mit erheblichem Abstand größte Portal
seiner Art ist das virtuelle Urkundenarchiv Monasterium.net, an dem
neben vielen europäischen Partnern mittlerweile auch deutsche, vor allem
bayerische Archive mit ihren Beständen beteiligt sind. Größere deutsche
Projekte sind darüber hinaus etwa die von der DFG geförderten
"Württembergischen Regesten" mit ca. 8.000 Digitalisaten und die
ebenfalls von der DFG geförderten Projekte zu den Urkunden der Klöster
Fulda (abgeschlossen) und Hersfeld (in Bearbeitung) am Hessischen
Staatsarchiv Marburg. Institutionen der Forschung und der Bewahrung des
Kulturerbes arbeiten an der Retrodigitalisierung von existierenden
Erschließungsinformationen in Drucken (wie z.B. die systematische
Digitalisierung regionaler Urkundenbücher an der UB Heidelberg) und
forschungsinternen Sammlungen (z.B. die Digitale Westfälische
Urkunden-Datenbank mit 65.000 Urkunden) sowie an born-digital Projekten
(z.B. das Virtuelle preußische Urkundenbuch).

Im Frühjahr 2010 wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft das
Projekt "Virtuelles deutsches Urkundennetzwerk" (VdU) genehmigt. Das
Projekt will für die Quellengruppe der Urkunden einen Prototyp für eine
verteilte virtuelle Forschungsumgebung schaffen und in Forschung und
Lehre testen. Es geht im Projekt erstens um die Entwicklung von
Workflows, die eine sukzessive, langfristige, verteilte und vor allem
kooperative Digitalisierung des (gesamten) deutschen Urkundenbestandes
organisierbar machen. Zweites Projektziel ist die Entwicklung eines
technischen Instrumentariums, das eine Arbeitsumgebung im Sinne der
Informationstechnologie bildet. Drittens wird in wissenschaftlichen
Pilotprojekten die Verwendbarkeit der Arbeitsumgebung innerhalb von
Forschung und Lehre getestet.
Am Projekt beteiligt sind die Landesarchivverwaltungen der Bundesländer
Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz, dann das Institut für
geschichtliche Landeskunde (Universität Mainz), die Professur für
Historische Grundwissenschaften an der LMU München, die Forschungsstelle
für vergleichende Ordensgeschichte (Universität Eichstätt bzw. jetzt in
Dresden) und das Institut für Historisch-kulturwissenschaftliche
Informationsverarbeitung (Universität Köln). Hinzu kommen mehrere
Kommunalarchive (Mainz, Speyer, Worms und Würzburg) sowie ein
Diözesanarchiv (Archiv des Bistums Speyer).

Das Projekt möchte nun externen Sachverstand einbinden und gemeinsam mit
führenden Mediävisten, Archivaren und Digitalisierungsdienstleistern
Perspektiven der Urkundendigitalisierung im allgemeinen erörtern und
Vorschläge für ein wissenschaftlich und organisatorisch sinnvolles
nationales Programm entwickeln. Es soll dabei um folgende Fragen gehen:

- Welche Interessen hat die Forschung generell an der Digitalisierung
von Urkunden des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, insbesondere im
Verhältnis zu anderen Quellengruppen?
- Welche Bestandsgruppen sind für dringend anstehende Forschungsaufgaben
vordringlich? Welche Bestandsgruppen entfalten durch ihre
Digitalisierung besonderes Forschungspotential?
- Ist aus Sicht der Forschung der Bilddigitalisierungen oder der
Digitalisierung von Regesten der Vorzug zu geben?
- Welche Daten erwarten die Forscher von den Archiven (Erschließung,
Bildqualität)? Welche Informationen können die Archive bereitstellen?
Welchen Beitrag kann die Forschung zur Erschließungsarbeit der Archive
leisten?
- Welche Forschungsmethoden werden auf Urkunden angewendet? Welche
könnten besonders gut auf digitalisierte Urkunden angewendet werden?
- Welche Softwarefunktionalitäten sind für die Forschung wichtig, welche
wünschenswert, welche überflüssig? Wo fügt sich eine virtuelle
Forschungsumgebung für die Arbeit mit Urkunden in den mediävistichen
Forschungsalltag ein? Mit welchen anderen Forschungshilfsmitteln muß sie
zusammenarbeiten?
- Können digitalisierte Urkunden die universitäre Lehre verbessern?
- Wie läßt sich ein Urkundendigitalisierungsprojekt organisatorisch und
technisch effizient abwickeln? Welche Mindestanforderungen bestehen und
welche Risiken sind zu beherrschen?

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10.00 Begrüßung (Dr. Andreas Hedwig, Prof. Dr. Irmgard Fees)

10.30 Prof. Dr. Claudia Märtl (MGH): Die Relevanz der Beschäftigung mit
mittelalterlichen Urkunden heute

11.00 Prof. Dr. Enno Bünz (Universität Leipzig):
Digitalisierungsprojekte und die Probleme der Bearbeitung
spätmittelalterlicher Urkundenbestände

11.30 Prof. Dr. Michael Menzel (Humboldt-Universität Berlin): Welche
Prioritäten sind bei der Digitalisierung von Urkundenbeständen aus der
Sicht der Forschung zu setzen?

12.00 Diskussion

12.30 Mittagspause

14.00 Dr. Andreas Hedwig (Hessisches Staatsarchiv Marburg): Welche
Prioritäten sind bei der Digitalisierung von Urkundenbeständen aus der
Sicht der Archive zu setzen?

14.30 Prof. Dr. Franz Fuchs (Universität Würzburg): Was ist unbedingt
erforderlich, um mit digitalisierten Urkunden zu arbeiten?

15.00 Prof. Dr. Hedwig Röckelein (Universität Göttingen): Zur
Digitalisierung universitärer Lehrsammlungen

15.30 Dr. Daniel Jeller (ICARUS): Technische Details: Wie sehen
erschwingliche Lösungen aus?

16.00 Abschluß (Prof. Dr. Manfred Thaller)

Bei Interesse der Teilnehmer bietet das Hessische Staatsarchiv Marburg
im Anschluß an den Workshop eine Führung durch die Urkundenabteilung an
(Leitung: Francesco Roberg).

Die Teilnahme ist kostenlos; Anmeldung erbeten bis zum 15. Mai 2012 per
E-Mail an:
Stadtarchiv Speyer
hiltrud.zellner(a)... +49 (0) 62 32/14 22 65

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Stadtarchiv Speyer
hiltrud.zellner(a)... +49 (0) 62 32/14 22 65

Homepage
<http://www.hgw.geschichte.uni-muenchen.de/aktuelles/termine/urkundendigitalisierung/index.html>

URL zur Zitation dieses Beitrages
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=18925>

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