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2010/10/09 12:22:59 hansakirsch(a)t-online.de Re: [Regionalforum-Saar] SZ: 666 Jahre urkundliche Erstnennung des Ortes "Hoof" |
Datum | 2010/10/11 01:56:10 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Tag der offenen Tür im Krei sarchiv Saarlouis |
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2010/10/08 22:10:10 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] SZ: 666 Jahre urkundliche Erstnennung des Ortes "Hoof" |
Betreff | 2010/10/11 01:56:10 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Tag der offenen Tür im Krei sarchiv Saarlouis |
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2010/10/08 22:10:10 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] SZ: 666 Jahre urkundliche Erstnennung des Ortes "Hoof" |
Autor | 2010/10/11 01:56:10 Rolgeiger [Regionalforum-Saar] Tag der offenen Tür im Krei sarchiv Saarlouis |
Date: 2010/10/09 14:16:59
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...
In einer eMail vom 09.10.2010 12:23:02 Westeuropäische Sommerzeit schreibt
hansakirsch(a)...
ich sende diese Zeilen, um Missverständnissen vorzubeugen. Volker Fuchs und Hannelore Hempel haben mit dem Inhalt der Beiträge nichts zu tun. Sie haben lediglich diese Seite der Zeitung technisch hergerichtet. Hallo, Hans,
es ist wohl so, daß in diesem Falle Dieter Kremp den Unsinn über die Geburt
der Orte verfaßt hat, aber die SZ hat ihn kommentarlos abgedruckt. Wo liegt denn
deren Verantwortung?
Stimmt denn dann mein böser Kommentar "Sind halt nur Journalisten" etwa
doch? Müssen die das also nicht wissen? Wo endet das Sonderwissen, und wo fängt
die Allgemeinbildung an?
Mir ist klar, daß man sich - zumindest in der Lokalredaktion der SZ in St.
Wendel - darauf verläßt, daß das, was die Leute von außerhalb bringen, stimmt.
Aber übergibt man damit den Verfassern, die nicht mal anständig mit Namen,
sondern nur mit Kürzel genannt werden, damit die Verantwortung? Und ist man
damit jegliche weitere Verantwortung los? Geht das überhaupt?
Was da im Artikel drinsteht, ist ein sachlicher Fehler, der leider immer
wieder vorkommt - und immer wieder kritisiert wird. Wann darf ich denn erwarten,
daß er zur Kenntnis genommen und beim nächsten Mal berücksichtigt wird?
Mir ist klar, daß vieles von dem, was wir neuerdings entdecken, bei
Publikationen unberücksichtigt bleibt, weil die Verfasser von Artikeln nur die
alten Kamellen wiederkäuen, zum Teil, weil sie meinen, alles zu wissen und sich
deshalb um Neues nicht zu bemühen brauchen. Das ist zum Beispiel die Sache mit
dem St. Wendeler Stadtrecht, das wird immer wieder falsch gebracht, obwohl wir
es schon seit einigen Jahren besser wissen. Das ist eine Sache.
Aber die andere Sache betrifft die grundlegenden Elemente. Dazu gehört
der Unterschied zwischen Entstehung und urkundlicher Erstnennung. Das sind
Grundlagen, die man wissen sollte, ehe man publiziert. In Leitersweiler bei dem
evangelischen Rundfunkgottesdienst habe ich bei der Generalprobe am Samstag auf
den gleichen Fehler hingewiesen, worauf die Sprecher ihre Texte änderten. Und
als das Wappen besprochen wurde, korrigierten sie von "oben links im Wappen" auf
"wenn man draufschaut, oben links im Wappen" - letzteres, um die Zuschauer, die
den Fachjargon nicht kennen resp. sich in Heraldik nicht auskennen, nicht zu
verwirren - das Ganze aber, damit kein Unsinn verzapft wird.
Weshalb betreiben wir denn unsere Recherchen und korrigieren alte Fehler,
wenn wir dann zulassen, daß die "anderen" doch nur immer wieder den selben alten
Mist wiederkäuen?
Als Dieter Kremp, der es besser wissen sollte, seinen Artikel abgab, hätten
die Redakteure, die es als Fachleute auf jeden Fall hätten besser wissen
müssten, eingreifen müssen. Das haben sie nicht getan, weil sie es vermutlich
doch nicht besser wußten. Deshalb bleiben sie m.E. in der Pflicht und
Verantwortung.
Mit freundlichen Grüßen
Roland Geiger
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