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2010/08/10 13:04:54
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] Westrichtreffen 2010
Datum 2010/08/18 10:07:48
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[Regionalforum-Saar] ein kurzer Blick auf Stralsund
2010/08/31 09:24:09
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[Regionalforum-Saar] jahresfahrt des tholeyer hv nach hornbach
Betreff 2010/08/03 09:07:38
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[Regionalforum-Saar] SZ: Wo früher Grenzen ver liefen
2010/08/10 13:04:54
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[Regionalforum-Saar] Westrichtreffen 2010
Autor 2010/08/18 10:07:48
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[Regionalforum-Saar] ein kurzer Blick auf Stralsund

[Regionalforum-Saar] Neues aus dem Mittelalter

Date: 2010/08/10 23:09:38
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)...

From:    Annika Radtke <a-radtke(a)...   11.08.2010
Subject: Tagber: Neues aus dem Mittelalter
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Tanja Skambraks, Universität Mannheim
11.06.2010-12.06.2010, Mannheim

Bericht von:
Annika Radtke, Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Bonn
E-Mail: <a-radtke(a)... 11. und 12. Juni 2010 fanden an der Universität Mannheim die 4.
Mannheim-Heidelberger Nachwuchsgespräche "Neues aus dem Mittelalter"
statt. Seit 2004 bietet diese Veranstaltung alle zwei Jahre
interessierten Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen die
Möglichkeit ihre Dissertations- und Habilitationsprojekte in einem
größeren Forum von diesmal über 30 Personen vorzustellen und die
Gelegenheit zum Austausch sowie zur Diskussion zu nutzen.

Nach der Begrüßung durch TANJA SKAMBRAKS von der Universität Mannheim,
eröffnete DANIEL LIZIUS (Münster) die Reihe der Vortagenden mit der
Vorstellung seines Dissertationsprojektes "Von der Schwertleite zum
Ritterschlag - Ritterliche Initiationsrituale im Wandel". Im Rahmen
seiner Arbeit widmet er sich dem bislang vernachlässigten Thema der
mittelalterlichen Ritualforschung, nämlich der Ritterpromotion und dem
Wandel, dem sie in Form und Funktion im hohen- und späten Mittelalter
unterworfen war. Im Zentrum seiner Untersuchungen steht der Adel, der
als Träger der Ritterschaft eine heterogene Gruppe bildete und in dessen
Umfeld die Ritterpromotion sowohl als Initiationsritus diente als auch
Inklusions- und Exklusionsmechanismen verdeutlichen könne. So könne ein
Wandel nicht nur im Ritual selber, sondern auch bei den Akteuren und den
örtlichen sowie zeitlichen Gegebenheiten eine Änderung im
Selbstverständnis des Rittertums zum Ausdruck bringen. Neben dieser
Analyse der Selbst- und Fremdimagination befasste sich Daniel Lizius mit
den sich wandelnden Aufgaben der Handelnden, mit der "Idee des Ritters"
und seiner Funktion.

Direkt an Teilaspekte anknüpfen konnte UTE KÜHLMANN (Mannheim/Dublin) in
ihrem Vortrag "Celtic Fosterage - Pflegekindschaft als erfolgreiche Form
der Herrschaftssicherung", womit sie einen Teilbereich ihrer
Dissertation mit dem Arbeitstitel "Pflegekindschaft: Erziehung in der
Fremde als vormoderne Sozialisation- und Bündnisform" vorstellte. Da die
Pflegekindschaft im altirischen Recht und in der reichen Überlieferung
irischer Sagen, Annalen, Viten, Gedichte und Mythen einen großen Raum
einnimmt, könne aus diesen Quellen ein Einblick in die soziale Praxis
der Pflegekindschaft gewonnen werden. Besonderen Fokus legte die
Referentin auf die durch Pflegekindschaft hergestellten Bündnisse,
Freundschaften und Gemeinschaften sowie auf die strategische Bedeutung
dieser Erziehungspraxis im Rahmen der Herrschafts- und
Machtkonsolidierung.

Aus ihrem Dissertationsvorhaben "Arbeitsunfähigkeit im Spätmittelalter.
Ursachen und Folgen der Berufsunfähigkeit durch Krankheit oder
Behinderung am Beispiel städtischer Handwerker im norddeutschen Raum"
präsentierte IVETTE NUCKEL (Bremen) den Themenbereich "Grubensicherheit
im spätmittelalterlichen Bergbau". Hierbei ging sie nicht nur auf die
verschiedenen Tätigkeiten und deren Besonderheiten in Bezug auf
Arbeitsbelastung und Schutzkleidung im Umfeld des Bergbaus ein, sondern
auch auf die mannigfachen Gefahren, die den Arbeitern untertage drohten
sowie die Versuche sich davor zu schützen. Da der Bergbau immer schon
ein besonders unfallträchtiges Arbeitsumfeld darstellte, beschäftigten
sich nicht nur mittelalterliche Gelehrte wie Agricola, Paracelsus und
Ulrich Ellenborg mit seinen Auswirkungen auf Leben und Gesundheit der
Menschen, sondern auch die Betroffenen selber versuchten beispielweise
durch Bergordnungen, in denen Bestimmungen zur Grubensicherheit
festgehalten wurden, Vorsorge zu treffen oder sich im Falle einer
Invalidität durch die Gründung von Solidargemeinschaften
(Bergbruderschaften) abzusichern.

Ins Münsterland des späten 15. und frühen 16. Jahrhundert führte KATJA
RAHE (Osnabrück) die Zuhörer mit der Vorstellung ihres
Dissertationsprojektes "Das Beziehungsgeflecht des westfälischen
Frauenklosters Vinnenberg im Mittelalter und in der frühen Neuzeit".
Auch wenn Vinnenberg keine überregionale Bedeutung erlangte, so biete es
doch eine außerordentlich gute schriftliche Überlieferung. Im Zentrum
des Projektes steht das erste von mehreren erhaltenen Rechnungsbüchern,
in welchem die Einträge der Jahre 1499 bis 1517 enthalten sind.
Ergänzend hinzugezogen wird die reiche Urkundenüberlieferung von 480
Diplomen aus den Jahren 1265 bis 1782 und 165 Akten von 1336 bis 1810.
Anhand dieser Quellen sollen die geographischen, sozialen und
wirtschaftlichen Aktionsräume des Klosters erarbeitet werden, um dann in
einem zweiten Schritt mit den Personen und Institutionen, mit denen das
Kloster in Kontakt stand, in Beziehung gesetzt zu werden. Das darin
erkennbare Beziehungsgeflecht, mit dem sich das Kloster umgab, kann des
Weiteren auf seine Beständigkeit und seine soziale Wirksamkeit
untersucht werden. Die akribischen Eintragungen über eingegangene Gaben
und Ausgaben lassen Rückschlüsse auf die Stabilität eines solchen
Beziehungsnetzes zu, wie die Referentin erläuterte.

Geographisch in einer vollkommen anderen Region angesiedelt ist das
Projekt von ANNA KATHARINA ANGERMANN (Heidelberg), die es sich mit ihrer
Dissertation zu "'Sarazenen' und 'Franken' - Die Verquickung von
Religion, Handel und Politik am Beispiel des Überfalls auf Alexandria
1365 und seine Nachwirkungen" zur Aufgabe gemacht hat, die sozialen
Konstellationen verschiedener Gruppen unter der Herrschaft der Mamluken
zu untersuchen. Anhand eines Vergleiches arabischer und europäischer
Quellen nahm die Referentin das Beziehungsnetz der heterogenen
Bevölkerung, bestehend aus Muslimen verschiedener Herkunft,
handeltreibender ausländischer Christen und Juden sowie der
einheimischen christlichen und jüdischen Bevölkerung, in den Blick und
beleuchtete dessen fragile Koalitionen und Koexistenz unter der
zyprischen Vorherrschaft im innerlich zerrütteten Mamlukenreich. Hierbei
diente der Überfall auf Alexandria 1365 als Ausgangspunkt, da er diese
(stillen) Abmachungen in Frage stellte.

Der Samstagvormittag begann mit dem Werkstattbericht von THOMAS
SCHWITTER (Bern), der sich einem historiographischem Thema "Erinnerung
im Umbruch - Untersuchung zu Entstehung, Verwendung und Wirkung
höfischer Chroniken im Frankreich des 15. und frühen 16. Jahrhundert am
Beispiel der Grandes Chroniques de France" widmete. Dieses Werk, das
bereits kurz nach Einführung des Buchdruckes als erstes auf Französisch
publiziertes Buch auf den Markt kam, wandte sich an ein breites
Publikum, welches zwar als lesefähig, aber nicht unbedingt akademisch
gebildet einzustufen sei. Die Chronik trug nicht unerheblich zur
nationalen Identitätsbildung in Frankreich bei. Thomas Schwitters
Untersuchung zu den Unterschieden in der Textgestalt bezieht sich auf
handschriftliche und gedruckte Editionen der Jahre 1380 bis 1461.
Forschungen zur Rezeption, Intention der Auftraggeber und der von den
Verlegern beabsichtigten Wirkung, besonders im Hinblick auf die damals
aktuellen Ereignisse des Hundertjährigen Krieges, ergänzen den Blick auf
die verschiedenen Ausgaben der Grandes Chroniques de France. Damit werde
eine Lücke in der Rezeptions- und Transformationsgeschichte des Werkes
geschlossen. Des Weiteren verspreche dieses Vorgehen neue Erkenntnisse
bezüglich des Fragenkomplexes zum Umgang der Menschen mit dem neuen
Medium Buch und dem Erwerb der entsprechenden Medienkompetenz.

Den Hundertjährigen Krieg unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtete
CHRISTOPH MAUNTEL (Heidelberg) mit seiner geplanten Dissertation "Vom
Umgang mit Gewalt - Darstellung, Wahrnehmung und Legitimierung von
Gewalt während des Hundertjährigen Krieges". Er erarbeitet aus
verschiedenen historiographischen Quellen Wahrnehmungs- und
Bewertungskriterien zur Charakterisierung von Gewalt in verschiedener
Form und untersucht, welche Moralvorstellungen, Legitimationen und
Strategien notwendig waren, um verübte Gewalt zu rechtfertigen oder zu
verurteilen. Anhand dieser Kriterien solle ein tiefgreifender Wandel in
der Gesellschaft belegt werden, der sich unter anderem an einer
Veränderung überkommener Verhaltenscodices, beispielsweise der Bitte um
Gnade als Gewaltvermeidungsstrategie, zeige.

Der Beitrag von KATHARINA ULRIKE MERSCH (Göttingen) "Omnis sapientia a
domino deo est - Bildungsideale in reformierten und unreformierten
Frauenkonventen des 12. Jahrhunderts" stellte einen Auszug aus ihrer
Dissertation mit dem Titel "Soziale Dimensionen visueller Kommunikation
in den Frauenkommunitäten des Hoch- und Spätmittelalters - Stifte,
Chorfrauenstifte und Klöster im Vergleich" dar, mit der sie im April
2010 promoviert wurde. Die Kanonikerreform des 12. Jahrhunderts hatte
besonders in Sachsen und im Elsass zu einem Aufschwung der theologischen
Bildung in den Frauenkonventen geführt, die unter anderem zur
Entwicklung eines bestimmten Bildertyps beitrugen. Mit diesem wurden
Bildungsideale repräsentiert und transportiert. Am Beispiel zweier
Bildwerke, dem Quedlinburger Hochzeitsteppich (um 1200, St. Servatius in
Quedlinburg) und dem Hortus Deliciarum (1170/80, St. Odilia in
Hohenburg) stellte Katharina Mersch dar, dass neben theologischem auch
philosophisches Gedankengut in den Konventen präsent war und es vor
allem neben der Kanonikerreform noch andere Instanzen gab, die die
Frauen zur Auseinandersetzung mit Bildungsinhalten anregten.

"Weibliche Heilige im Mittelalter - Förderkreise und Netzwerke" lautet
der Titel des Dissertationsprojekts von ANDREA HAUFF (Tübingen). Sie
analysiert Förderkreise, Netzwerke und Personenverbände am Beispiel
heilig oder selig gesprochener Frauen aus den Familien der Premysliden,
Piasten, Arpaden und der Andechs-Meranier. Anhand einzelner Frauen aus
diesen miteinander verschwägerten Familien untersucht Andrea Hauff nicht
nur Form und Ablauf des Kanonisationsverfahrens im Hochmittelalter,
sondern auch das Verhältnis von Adel, Staatlichkeit und Kirche. Hierbei
spiele der doppelte Familieneinfluss der Frauen eine Rolle, den sie
sowohl aus ihrer Herkunfts- als auch in ihrer Gattenfamilie hatten. Aus
diesen Ergebnissen erarbeitet Hauff die fördernden bzw. hemmenden
Einflussfaktoren im Kanonisationsprozess und in einem weiteren Schritt
Konzepte weiblicher Heiligkeit.

JAN HILDEBRANDs (Münster) Vortrag "Plurima sub falso tegmine vera latent
- Aspekte karolingischer Mytherezeption" brachte dem Auditorium die
doppelte Strategie des Umgangs christlicher Autoren mit der paganen
Religion nahe. Zum einen wurden die Götter der Antike dämonisiert, zum
anderen dienten sie in einigen Texten, allegorisch umgedeutet, zur
Verherrlichung des Protagonisten und als Beleg des dichterischen Könnens
sowie der Gelehrsamkeit des Autors. Als Teilaspekt des
Dissertationsprojekts "Mythendiskurse in der karolingischen
Gesellschaft" konzentrierte sich Hildebrand an dieser Stelle auf die
destruktiven Varianten der Mythendeutung frühmittelalterlicher Autoren
basierend auf Augustinus´ Konzept der Superstition. Die dämonisierende
Deutung der antiken Götter diente zur Erklärung der Existenz heidnischer
Praktiken und legitimierte deren Verfolgung. In der
Superstitionsliteratur wurde der antike Mythos zum Symbol der
heidnisch-dämonischen Gegenwelt. Diese Auslegung bildete zusammen mit
der gelehrt-allegorischen Form der Mythenrezeption die Grundlage für den
Umgang mit paganen Traditionen in der Karolingerzeit, so Hildebrand.

Im letzen Beitrag stellte JAN-HENDRYK DE BOER (Göttingen) die Frage "Wie
entsteht eine Ordnung der Wirklichkeit? Überlegungen zu Dimensionen des
Humanismus im Heiligen Römischen Reich." Er verstehe das Verhältnis von
Scholastik und Humanismus im Heiligen Römischen Reich Ende des 15. und
Anfang des 16. Jahrhunderts als Konflikt zweier Wirklichkeitsordnungen,
aus dem sich der Humanismus nahezu eruptiv etabliert hat. Dies geschah
allerdings erst nach dem Konflikt, den Johannes Reuchlin über Polemik
und die Nutzung verschiedener Publika mit den Kölner Theologen austrug.
Vor diesem Konflikt beschrieb der Referent den Humanismus als einen Teil
der, von der Scholastik bestimmten und universitär verfassten, Ordnung.
Dass dieser Streit nicht mehr mit den etablierten Methoden der
Konfliktlösung beigelegt werden konnte, habe seine Ursache in dem
spannungsreichen Verhältnis von Glauben und Wissen, welches von den
Beteiligten unterschiedlich konzeptioniert war. Diese Konflikte deuteten
auf die Reformation hin.

Die Tagung zeichnete sich durchweg durch fruchtbare und anregende
Diskussionen aus. Dabei bot sie einen inhaltlich breit gefassten
Querschnitt laufender Forschungsprojekte und spiegelte somit die
Vielfalt der derzeit laufenden Dissertationsvorhaben in der Mediävistik
des deutschsprachigen Raumes wider. Auch die diesjährigen
Nachwuchsgespräche zeigten den Erfolg des Formates als thematisch
übergreifende Veranstaltung mit einer offenen Gesprächskultur. Auf eine
Fortsetzung von "Neues aus dem Mittelalter" in zwei Jahren in Heidelberg
darf gehofft werden.

Konferenzübersicht:

Begrüßung durch Tanja Skambraks (Mannheim)

1. Sektion
Moderation: Carla Meyer (Heidelberg)

Daniel Lizius (Münster):
Von der Schwertleite zum Ritterschlag. Ritterliche Initiationsrituale im
Wandel

Ute Kühlmann (Mannheim/Dublin):
Celtic Fosterage. Pflegekindschaft als erfolgreiche Form der
Herrschaftssicherung

2. Sektion
Moderation: Julia Bruch (Mannheim)

Ivette Nuckel (Bremen):
Grubensicherheit im spätmittelalterlichen Bergbau

Katja Rahe (Osnabrück):
Das Beziehungsgeflecht des westfälischen Frauenklosters Vinnenberg im
Mittelalter und der frühen Neuzeit

Anna Angermann (Heidelberg):
"Sarazenen" und "Franken" - die Verquickung von Religion, Handel und
Politik am Beispiel des Überfalls auf Alexandria 1365 und seinen
Nachwirkungen

3. Sektion
Moderation: Daniel Wimmer (Mannheim)

Thomas Schwitter (Bern):
Erinnerung im Umbruch: Untersuchungen zu Entstehung, Verwendung und
Wirkung höfischer Chroniken im Frankreich des 15. und frühem 16. Jh. am
Beispiel der "Grandes Chroniques de France"

Christoph Mauntel (Heidelberg):
Vom Umgang mit Gewalt. Darstellung, Wahrnehmung und Legitimierung von
Gewalt während des Hundertjährigen Krieges

4. Sektion
Moderation: Tanja Skambraks (Mannheim)

Katharina Mersch (Göttingen):
Omnis sapientia a domino deo est - Bildungsideale in reformierten und
unreformierten Frauenkonventen des 12. Jahrhunderts

Andrea Hauff (Tübingen):
Weibliche Heilige im Mittelalter. Förderkreise und Netzwerke

5. Sektion
Moderation: Andrea Briechle (Heidelberg)

Jan Hildebrand (Münster):
Plurima sub falso tegmine vera latent - Aspekte Karolingischer
Mythenrezeption

Jan-Hendryk de Boer (Göttingen):
Wie entsteht eine Ordnung der Wirklichkeit? Überlegungen zu Dimensionen
des Humanismus im Heiligen Römischen Reich


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