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2011/04/26 06:19:08 ABeier6099 [Famfo-esens-l] Neu - Mitglied |
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2011/04/01 14:05:45 Harald Tobias [Famfo-esens-l] Ahnenforschung in Ostfriesland - Homepage |
Betreff | 2011/04/19 18:32:48 Wolfgang Timm [Famfo-esens-l] Digitale Sammlung von Staatsarchiv und Uni Bremen |
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2011/04/05 22:42:32 Gerd Frerichs [Famfo-esens-l] Marten J. Caspers, Moorweg |
Autor | 2011/04/01 14:05:45 Harald Tobias [Famfo-esens-l] Ahnenforschung in Ostfriesland - Homepage |
Date: 2011/04/28 20:50:51
From: H.G. Hunger <info(a)...
Liebe Familienforscher, wie ihr vielleicht wisst, arbeite ich seit Jahren an einer Dorfchronik für Holtgast. Ein Schwerpunkt darin wird u.a. eine Übersicht der ältesten Häuser und deren Bewohner sein. Dabei interessiert mich besonders, woher die Bewohner kamen und wohin sie teilweise gezogen sind. Dazu nutze ich im Prinzip die gleichen Quellen wie ihr. Eine große Hilfe sind mir außerdem aber örtliche Standesamtsunterlagen, die z.T. schon seit 1874 geführt werden. Darin enthalten sind ebenfalls unabhängig von der Konfession Sterbe-, Ehe- und Geburtsregister. Diese hilfreichen Unterlagen können per Gesetz seit 2009 bei den Staatsarchiven eingesehen werden, wenn sie dort abgegeben wurden. Die Sperrfristen betragen bei den Geburten 110 Jahre, bei den Hochzeiten 80 Jahre und bei den Sterbefällen 30 Jahre. Wenn man bedenkt, dass die Sterberegister meistens Angaben zum Geburtsort, Zeitpunkt der Geburt, Ehepartner und Eltern des Verstorbenen, Hochzeitsdaten, Stand, Hinweise zu Beurkundungen uvm. für den Zeitraum 1874 minus Lebensalter enthalten, so kann man den recht schwierigen Zeitraum des 19. Jh. recht gut erschließen. In diesem Zusammenhang habe ich mich gewundert, dass diese Möglichkeit bislang nur spärlich genutzt wurde. Da ich überwiegen die Sterberegister für meine Recherchen benutze kann ich dazu folgende Hinweise geben. Im Auricher Staatsarchiv gib es ein Findbuch zu den Zivilstandsregistern Rep. 249b . in dem alle eingelagerten Register von Ostfriesland zu finden sind. In der Regel wurden zumindest an den Kirchstandorten bis zur Gebietsreform von 1972 auch Standesämter vorgehalten. Für die Samtgemeinde Esens gab es in Altharlingersiel, Bensersiel, Fulkum, Esens, Dunum, Neuharlingersiel, Seriem, Stedesdorf, Thunum und Werdum Standesämter. Aufgrund der Datenmengen ist allerdings der Aufwand trotz einiger Namensregister recht aufwendig. Abschließen noch einen Tipp: Wenn ihr wie ich beim Staatsarchiv einen gemeinnützigen Grund (z.B. Erstellung einer Ortschronik) angeben könnt, ist die Einsichtnahme kostenfrei. Für die private Nutzung z.B. für eine eigene Familienchronik, werden Kosten erhoben. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß an Eurer Arbeit. Hans-Georg