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Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] Der traurige Lohn für ihre Me nschlichkeit
Datum 2019/03/21 21:59:28
Roland Geiger
[Regionalforum-Saar] unn nochn Flaaijaa
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Autor 2019/03/21 21:59:28
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[Regionalforum-Saar] Landmarke Burg Veldenz im Fokus

Date: 2019/03/21 09:07:55
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Letztens in der Zeitung

Landmarke Burg Veldenz im Fokus

 

Nohfelden. Die Geschichte der Gemeinde Nohfelden wird in Form des Flyers „Lokale Erzählung 5 x 100“ dokumentiert. Von Ralf Mohr

 

Nach Tholey und Namborn ist nun bei einem Nohfelder Geschichtsabend der dritte Flyer aus der Reihe „Lokale Erzählungen“ im Sitzungssaal der Gemeinde der Öffentlichkeit präsentiert worden. Der Landkreis St. Wendel habe 2016 das Projekt „Lokale Erzählungen St. Wendeler Land 5 x 100“ begonnen. Angelehnt an das Leader-Programm „Erzählung Europa 5 x 500“ werde bei der lokalen Version die Neuzeit, also die vergangenen 500 Jahre jeder Gemeinde gnadenlos in 100-Jahr-Schritte unterteilt. Diese Idee des Kältenspezialisten Manfred Peter, die von Geschichtsexperten weltweit als stimmig und richtungsweisend anerkannt wird, erläuterte der Ehrenvorsitzende der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (Kulani) Werner Feldkamp bei der Präsentation.

 

Besondere regionale Ereignisse, Landmarken und Persönlichkeiten sowie überregionale Entwicklungen würden dabei dargestellt. Diesem Prinzip folgend wurden Flyer erstellt, die einen ersten, leicht zugänglichen Einblick in die wechselhafte Vergangenheit der Gemeinden unseres Landkreises bieten. In den jeweiligen Gemeinden wird versucht, den Lauf der Geschichte an einer Landmarke festzumachen. Waren es in Tholey der Schaumberg sowie die Abtei und in Namborn die Liebenburg, so ist es in Nohfelden die Burg Veldenz, die den Leser durch die Jahrhunderte begleitet. Mit dem Projekt solle ein regionales Geschichtsbewusstsein geweckt werden und zur regionalen Identität beigetragen werden, erläuterte Feldkamp.

 

Eine lokale Arbeitsgruppe, in Nohfelden bestehend aus Horst Peter (Nohfelden), Helmut Weiler (Türkismühle), Brigitte Wahl (Wolfersweiler), Hermann Scheid (Oberthal) und Peter Waltje (Niederhambach), hat in Zusammenarbeit mit den Heimatfreunden Türkismühle, dem Heimat- und Verkehrsverein Selbach und dem Historischen Bergwerksverein Walhausen an dem Flyer mitgearbeitet. Bei einer Koordinierungsgruppe, in der Lukas Kowol vom Landkreis St. Wendel, Eva Henn vom Bildungsnetzwerk St. Wendeler Land und der Historiker Bernhard W. Planz [da waren noch andere, aber der eine hat sich nicht geraalt, und der andere hatte keine Lust mehr] mitgewirkt haben, liefen die Fäden zusammen, bevor Christoph M. Frisch, manchen bekannt als der Leiter der Bosener Mühle, sich um die Gestaltung und das Layout  kümmern konnte. Sein Markenzeichen: viel Text, kleine Schrift.

 

Helmut Weiler erläuterte den Gästen im Rathaus in munteren Worten die geschichtlichen Abläufe der vergangenen 500 Jahre. Der Bogen spannte sich dabei vom Tod des Pfalzgrafen Kaspar auf der Nohfelder Burg zu Zeiten der Reformation, über die Intensivierung des Erzabbaus in Walhausen Mitte des 16. Jahrhunderts [also 1500 ungrad], einhergehend mit zahlreichen Hexenprozessen, über den Brand aller Nohfelder Dörfer während des Dreißigjährigen Krieges Mitte des 17. Jahrhunderts bis hin zum Höhepunkt der Hexenverfolgung. Weiter ging es mit dem Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688 bis 1697, der Geburt des bedeutenden deutschen Baumeisters und Baudirektors des Fürstentums Pfalz-Zweibrücken, Ludwig Christian Hautt, auf der Burg Nohfelden Anfang des 18. Jahrhunderts, der Zeit des herzoglichen Fo[h]lenparks des Landgestüts Zweibrücken auf dem Holzhauser Hof, die Französische Revolution 1789, dem Verkauf der Nohfelder Burg an die Gebrüder Cetto 1804, dem Zuschlag der Nohfelder Dörfer zum Großherzogtum Oldenburg 1814, der Auswanderungswelle nach Brasilien zehn Jahre später und der Fertigstellung der Nahetal-Eisenbahn 1860. Die Zeiten der beiden Weltkriege wurden ebenso beleuchtet wie die Gemeindegebietsreform 1974, durch die die Gemeinde ihr heutiges Gesicht erhielt, bis hin zur Rolle der Gemeinde in einem vereinten Europa. Ein Parforce-Ritt durch die Geschichte, bei der nicht der Fuchs auf der Strecke blieb, sondern mancher Zuhörer. Das alles gibt’s auf dem großen Flyer in kleiner Schrift.

 

Auf dem Foto, das zu sehen war, tummelten sich Manfred Peter (in der Printausgabe unter seinem Pseudonym „Peter Waltje“ agierend), Christoph M. Frisch, Horst Peter, Brigitte Wahl, Bürgermeister Andreas Veit, Helmut Weiler, Bürgermeister a. D. Hermann Scheid, Bernhard W. Planz und Werner Feldkamp. Sie präsentierten den Flyer „Lokale Erzählung 5 x 100“ der Gemeinde Nohfelden.


[Sorry, mein Ocr funzt nicht mehr so richtig, das blöde Programm erkennt jetzt Textzeilen und Buchstaben, die überhaupt nirgends stehen.]