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2017/04/03 08:15:51 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] ein steiniger weg |
Datum | 2017/04/03 08:18:40 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Persönlichkeiten aus dem St . Wendeler Land |
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2017/04/12 08:24:55 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Jugenderinnerungen aus dem Saarland |
Betreff | 2017/04/24 20:26:49 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] P. Schuster: Verbrecher, Opf er, Heilige. Eine Geschichte des Tötens |
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2017/04/03 08:15:51 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] ein steiniger weg |
Autor | 2017/04/03 08:18:40 Roland Geiger [Regionalforum-Saar] Persönlichkeiten aus dem St . Wendeler Land |
Date: 2017/04/03 08:17:08
From: Roland Geiger <alsfassen(a)...
heute in der SZ, St. Wendeler Teil St. Wendel Am Ende der Uraufführung ergibt sich ein
komplexes Bild über das Leben und Wirken des Heiligen
Wendelin. Seine Ideen, Aussagen und Lebenseinstellung waren
eigentlich immer populär und sind es wohl heutzutage mehr denn
je. 70 Minuten zuvor haben am Samstag 200 Besucher gespannt
auf die Premiere von „Wunder“, der musikalischen Geschichte
über das Leben des St. Wendeler Stadtheiligen in der Aula des
Gymnasiums Wendalinum gewartet. Keltisch-irisch angehauchte Folkloreklänge lassen zur
„Ouvertüre im Grünen“ die Grashalme in Wendelins
iro-schottischer Heimat im Winde wehen. Das junge Ensemble der
Musikschule im Landkreis St. Wendel (bestehend aus Mitgliedern
der Formationen Teenie-Tus und Mini-Big-Band) blökt wie eine
große Schafherde: „määäh“. Zwei Erzählebenen füllen dazu die
Legende Wendelins mit Leben. Der Dialog zwischen dem Schafhirten (Clemens Brill) und
seiner Tochter Wendy (Emma Kneiffel) transportiert seinen
Lebensweg in die Gegenwart. Ein zackiger Bläsersatz malt ein
Bild von einem Prinzen, der automatisch von Beruf König werden
könnte. Doch im goldenen Käfig will er nicht sitzen. „Ich bin
kein Prinz, ich werde Wandermönch. Punkt“, entscheidet sich
Wendelin (Jacob Brill). Arrangeur Jürgen Brill, aus dessen Feder Text und Musik
stammt, drückt die Tasten des Keyboards und Marla Klemms
Flötentöne beschreiben bittere Tränen von Mutter Königin. Eingängige Streichermelodien dominieren auf Wendelins
Pilgerreise und tragen den jugendlichen Wandermönch nach Rom
und fast wieder zurück nach Irland. Aber er zweifelt noch:
„Was soll ich tun, wo soll ich hin, was ist mein Sinn?“, singt
Louise Zimmermann über einen jungen und noch wankelmütigen
Wendelin. Im St. Wendeler Land nimmt er den Job eines
Schafhirten an. „Dort hab ich das Gefühl, dass ich hier
bleiben muss, das ist es, was man eine Heimat nennt“, lautet
der Refrain des Liedes „Das ist es“. Und plötzlich erhebt sich eine Musikerin und verkündet durch
ein Megafon: „Freiheit“ und ein weißer Luftballon steigt wie
ein Vogel bis zur Saaldecke auf. „Das Thema Freiheit war beim Schreiben und Komponieren das
Wichtigste für mich“, erklärt der Marpinger Musikerzieher
Brill hinterher. Auch den Aufstieg des Hirten zum dritten Abt
von Tholey hat er jugendsprachlich passend in Szene gesetzt.
„Ziemlich steile Karriere“, kommentiert Wendy. Dass Wendelin ohne Papst einfach vom Volk zum Volksheiligen
erhoben wird, huldigt das Duett, Louise Zimmermann und Jacob
Brill, im Titelsong „Wunder ist, wenn jemand aufsteht und sich
selbst beim Namen nennt“. Nach dem „Finale in St. Wendel“ hält es das begeisterte
Publikum nicht mehr auf seinen Sitzplätzen – es honoriert die
Darbietung des Orchesters mit tosendem Applaus. „Die
Darstellung Wendelins ist den jungen Menschen fantastisch
gelungen“, lobt der verzückte St. Wendeler Pastor Klaus Leist.
Wendalinum-Schulleiter Heribert Ohlmann ergänzt begeistert:
„Es ist eine gute Idee, die Geschichte der Legende Wendelins
auch in der Gegenwart aufzustellen, es macht sie für Kinder
und Jugendliche lebendig“. Auch der musikalische Leiter Brill
hat sich selbst auf dem langen Weg bis zur Fertigstellung des
Musikprojekts, wie seinerzeit Wendelin als Sinnsuchender und
schließlich Findender gefühlt. „Das Thema Freiheit war
beim Schreiben und Komponieren das Wichtigste für mich.“ Jürgen Brill, Arrangeur
Die musikalische Geschichte „Wunder“ war Programmpunkt
der 14. Kulturwoche der Musikschule im Landkreis St. Wendel.
Die Veranstaltungsreihe läuft noch bis zum 8. April. Weitere
Aufführungstermine für „Wunder – Musikalische Geschichte über
das Leben des Heiligen Wendelin: 5. Juni, Marpingen,
Marienverehrungsstätte, Härtelwald und am 21. Oktober während
der Wendelinus-Wallfahrtswochen in der St. Wendeler Basilika.
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